Aber ich tat es trotzdem.

Aber ich tat es trotzdem.

Der kleine Fluss war kalt.
Trotzdem zog ich mich aus.
Nicht, um nackt zu sein, sondern um nichts mehr zwischen mir und dem Moment zu haben.

Er bat mich, ins Licht zu gehen.
Ich spürte es auf meinem Gesicht,
warm wie eine Antwort und schloss die Augen.

Ich dachte an nichts.
Nicht an die Leute auf den Wegen.
Nicht an das, was man dürfen soll.
Ich war einfach da. Da, wo ich sein wollte.

Er machte sein Foto.
Ich fühlte mich gesehen – aber nicht angeschaut.
Es war ein leiser Augenblick.
Und genau darin lag seine Kraft.


Und das ist wieder einmal genug. Genug für meine Art eine Geschichte zu erzählen.


Mein Dank für das heutige Bild geht an Nicoletta




Ab und zu gibt’s ein Update zu meinem Online-Tagebuch:

https://bernhardbrause.de/online-tagebuch-zum-thema-fotografie