Und was, wenn …?

Und was, wenn …?

Sie zieht. Sie zupft. Sie korrigiert.
Nicht den Stoff. Nicht sich. Nicht ihr Leben.

Sie sagte, es sei zu viel. Zu viele Stimmen.
Zu viele die es besser machen.

Ich fragte nicht. Ich erinnerte mich.
Ich erinnere mich daran, dass auch ich glaubte,
dass ich nicht gut genug bin,
dass mir alles über den Kopf wächst,
dass es gar nicht das Problem war,
dass sich einfach nur Angst in meinen Gedanken breit machte,
Angst vor etwas, was gar nicht da war.

„Und was, wenn Du nicht weniger bist,
sondern nur anders?
Und was, wenn es nicht zu viel ist,
sondern nur anders?
Und was, wenn am Ende alles gut ist?“

Sie schwieg lange und blickte auf den Knoten in ihren Händen.
Dann sagte sie:
„Ich möchte anfangen, es zu glauben.“

Und das ist genug für heute, meine Geschichte zu erzählen.

Mein Dank für das heutige Bild geht an Brigitte