Unvollständig

Unvollständig

Ich habe es mir immer gewünscht:
vollständig zu sein.
Immer war irgendetwas zu wenig.
Mal war es der Blick von außen,
oder einfach nur jemand, der mich beim Namen nennt.

Ich habe nie gewusst, wie sich „ganz“ anfühlt.
Auch in diesem Moment war ich leer.
Leer wie ein offenes Fenster.
Wie eine Pause zwischen zwei Worten.
Ich war nackt.
Und unvollständig.

Vielleicht ist das meine Form von Vollständigkeit:
Unvollständig zu bleiben, weil etwas fehlt.
Aber mit Absicht.

Mein Dank für das heutige Bild geht an Brigitte