Ich, die Camera Obscura verbrachte 6 Monate am Geidorfplatz

∅ 3 | 2

Die Anmeldung zum Wiener Fotomarathon am 14.09.2025 ist online Infos & Anmeldung

Gewinne Einkaufs-Gutscheine beim Fotowettbewerb "Wiener Traditionen" Jetzt mitmachen

Camera Obscura (lat. camera „Gewölbe“; obscura „dunkel“) ist ein dunkler Raum oder Behälter, in meinem Fall Blechdosen verschiedenster Größen und Formen, in die durch ein kleines Loch (0,3-0,5mm), entspricht einer Blende von 260-370, Licht einfallen kann. Sofern KEINE Linse vorhanden ist, spricht man von einer Lochkamera. Auf der gegenüberliegenden Seite entsteht ein auf dem Kopf stehendes, seitenverkehrtes Abbild. Diese Projektion zeichne ich mit einem Ilford Multigrade RC Deluxe über einige Monate oder sogar Jahre auf. Sofern diese Dose so positioniert ist, dass die Sonne das Bild durchläuft, die Sonnenbahnen aufgezeichnet werden, so spricht man von Solargrafie.Das Bild wird auf das Fotopapier gebrannt, um das Ergebnis zu sehen, wird die Dose geöffnet und in Dunkelheit, das Bild eingescannt, es ist nur einVersuch möglich, da das Bild im Anschlussdurch das Licht des Scanners zerstört wird. Obwohl die Solargrafie aus Licht geboren wird, ist Licht auch gleichzeitig ihr Tod. Das Ungleichgewicht aus Dauer der Erzeugung und gleichzeitiger Unbeständigkeit macht sie erst richtig lebendig.

Kommentare 2