Grauer Schleier

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    • Grauer Schleier

      Aloah!

      Ich habe da ein Problem und ich komm nicht auf die Lösung. Ich nutze eine EOS 77D und ein Canon 70-200 f4.0 Objektiv. Bei allen Fotos, egal bei welchem Licht und egal ob Stativ oder nicht ist so ein Grieseln zu sehen. Diese Aufnahmen wurden mit ISO 800 und f4 gemacht, aber auch bei f8 und ISO 100 bei bestem Licht habe ich diesen grieseligen Schleier. Kann mir wer sagen woran das liegt? Meine Hardware ist neu, also schließe ich einen Defekt eigentlich aus.
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      • IMG_0606.jpg

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      • Unbenannt.JPG

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    • So neu ist der gar nicht. Der hat ja schon 10 Beiträge. Aber ich sehe schon worauf das hinaus läuft. Ich habe eine ernst gemiente Frage, poste sogar Fotos auf denen man ganz klar ein Grieseln erkennen kann und man begegnet mir mit Spott. Eine wirklich erwachsene Community.

      Ich werde meine Frage in einer anderen COmmunity stellen. Hier bekommt man wohl keine vernünftigen Antworten.
    • Also, nicht gleich so heftig.

      Die Bilder sind als jpg eingestellt, im Browser betrachtet sehe ich auch nichts. Wenn man das Bild (2) lokal speichert und dann in einem Bildbearbeitungsprogramm öffnet, dann kann man was erkennen, es ist ggf. das was Du meinst, es schaut mal so aus wie die Körnung von einem analogen Film (retour ein Ausschnitt, so wie er bei mir am Monitor herausschaut, in 1:1 Zoom).

      Was es sein kann?

      - Schon mal im Kamera Roh Format probiert, und auch entsprechend weiterverarbeitet? Ein jpg ist ein komprimierendes Dateiformat, da ist jede Bildqualität weg.

      - Die Kamera hat einen 24MPixel Sensor, auf einer Fläche eines APS-C Sensors (so ungefähr). Ich bin bekennender Anhänger der Pixelgröße und nicht der Pixeldichte. Für diese Art von Leuten ist die optimale Pixelanzahl auf einem "Vollformat" bei 16-20 MPixel, bei einem APS-C Format so bei 10-12 MPixel. Die hohe Pixeldichte, zusammen, mit einem jpg Format macht die Qualität nicht unbedingt besser.

      Für weitere Infos zu diesem Punkt empfehle ich die Suchen nach Themen wie: "förderliche Blende Rechner".
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    • Die Bilder wurden in RAW aufgenommen. Bild 2 ist ein Screenshot dieser RAW Datei aus Lightroom. Dass diese Bilder bei euch nicht so krass rüber kommen kann ich daher nicht verstehen. Das erste vielleicht, aber das zweite nicht, da ich es mir selbst auf Telegram geschickt habe und selbst da ist es deutlich zu erkennen. Selstam.

      Ja, Pixelgröße ist schon wichtiger, das stimmt. Die 77D war auch eher als Einsteig gedacht. Das Problem beim Umstieg ist, dass ich dann auch Vollformat Objektive bräuchte. Alles viel zu teuer.
    • Also, wenn Du ein Bild zur technischen Diskussion stellst, dann musst Du schon die Datei senden, und nicht Bilder von Bildern, was ein Screenshot nun mal ist. Mach einen hinreichend KLEINEN AUSSCHNITT in Deinem Bearbeitungsprogramm und speichere den VERLUSTFREI (*.TIF, *. PNG) ab, und sende das dann. Nur so hat jemand anderes einen Chance das selbe zu sehen wie Du.
    • Seelenerntemaschine schrieb:

      So neu ist der gar nicht. Der hat ja schon 10 Beiträge. Aber ich sehe schon worauf das hinaus läuft. Ich habe eine ernst gemiente Frage, poste sogar Fotos auf denen man ganz klar ein Grieseln erkennen kann und man begegnet mir mit Spott. Eine wirklich erwachsene Community.

      Ich werde meine Frage in einer anderen COmmunity stellen. Hier bekommt man wohl keine vernünftigen Antworten.
      Es war nicht beleidigend von meiner Seite gemeint. Hast mich heute am falschen Fuss erwischt.
      Ich sehe jedoch noch immer keinen Grauschleier. Wie macht er sich für dich bemerkbar und auf welche Teilen des Bildes?
    • Seelenerntemaschine schrieb:

      habe ich diesen grieseligen Schleier.
      Ich würde sagen, das sind ganz normale Schärfeartefakte. Jede Kameratype hat hier eigene, bei Fuji schauts wurmeliger aus, bei Canon ist es gleichmäßiger. Wenn Du aus dem Raw ein JPEG entwickelst und dieses in LR nachschärfst, siehst Du diesen Effekt stärker. Mit einer Luminanzglättung kannst Du das „Rauschen“ unterdrücken, verlierst aber an Details.
    • Nachtrag: Ok, die Freigabe ist sinnlos, es hat sich geklärt. Es ist tatsächlich ein ISO Rauschen, selbst auf ISO 100. Keine Ahnung wieso, denn ein befreundeter Ralley Fotograf meinte, er würde auch mit APS-C gute Fotos zustande bringen und das tut er tatsächlich auch. Aber bei meinen Fotos ist das ISO Rauschen stärker. Also bleibt wohl nur eine Aufgabe des Hobbies oder zig-tausend Euro für Vollformat. -.-
    • große Pixel am Sensor, also gerine PixelDICHTE ist aber nicht mit Vollformat zwangsverknüpft. Meine steinalte Nikon D200 kommt mit 10MP daher, und macht noch immer gleich gute Bilder wie vor 13 Jahren (mit Ausnahme von ein paar 'hot-pixels'). Und so ein Bild kann man problemlos bis ca. A3 Format ausdrucken. Die nun beinahe 10 Jahre X100, mit den heutzutage lächerlich anmutenden 12MP macht diese Qualität auch noch bei ISO 800. Beides APS-C Formate. Was ich sagen will ist, der Konsument hat die Kamerahersteller, durch den Kaufentscheid in immer höhere Pixelanzahl getrieben, mit den entsprechenden Konsequenzen. Meine erste Digicam (Canon ixus 40) macht bessere Bilder (technisch gesehen) als das Nachfolgemodell (ixus 50), wo diese alles gleich hat, nur den 'besseren' Sensor. Besser war aber nur die Vermarktbarkeit der Kamera, da der Konsument eine einfache Maßzahl (mehr = besser) hatte, und so seine Kaufentscheidung einfach treffen konnte. Das ist dann so weitergegangen, bei den Handys (18-20 MP auf einem Chip, nicht grösser als der Fingernagel eines Säuglings), und ist nun mal bei den SLR's angekommen.
    • Ich denke das eigentliche Problem ist die Möglichkeit digital rein zu zoomen. So gesehen war meine 10 Jahre alte 10MP APS-C Kamera "besser" als meine spätere (auch ich bin aufs Marketing rein gefallen) mit 24MP. Weil die 100% Ansicht bei so großen Bildern die weit größer sind als das Format des Monitors ein "obszöner" Maßsstab ist - da sieht man so viel der technischen Intimität des Fotos, das unser Auge gar nicht sehen muss.

      Ich habe mich vor einiger Zeit sehr intensiv mit dieser ganzen Pixelthematik und der Sehfähigkeit des menschlichen Auges beschäftigt und bin zu folgenden Schluss gekommen:

      Wenn wir ein Bild als Ganzes betrachten, dann nehmen wir immer einen im Verhältnis dazu passenden Abstand ein. Eine Briefmarke halten wir wenige cm vors Auge, ein 10x15 Foto 25-40cm etc... (Poster, Plakatwand) und vor einer Gebäudefront mit einem Foto drauf in einem Ausmaß von 8x12 Metern würden wir ca. 20m weit weg stehen bleiben um es anzusehen. Immer wenn wir ein ganzes Foto ansehen und nicht ein bestimmtes Detail davon, kann unser Sehvermögen nicht mehr als 6MP auflösen. Die Pixel auf der Fassade bei einem 12x18m Bild wären mehr als einen halben cm groß, aber aus 20m entfernung sieht man das nicht und das Foto ist genauso scharf wie ein 10x15 Foto in unserer Hand. Geht man näher hin, sieht man die Grobheit der Auflösung aber man hat nicht mehr das ganze Bild im Blickfeld.

      Meine Fazit daraus ist, dass ich meine Fotos nach der Bearbeitung auf 2380x3570 Pixel konvertiere. Das sind genau 8,5MP, also genug Reserve für die menschliche Sehschärfe, egal bei welcher Fotogröße. Und bei einem 20x30cm Ausdruck habe ich 300dpi Druckauflösung welche als hochwertig gilt. Aber auch ein 100x150cm Poster ist ein gutes Bild, solange man nicht aus 20cm das eine oder andere Detail ansieht.

      Wenn das Foto an sich technisch gut aufgenommen ist, genügen 1200x1800 Pixel für 10x15cm Fotoprints. Und bei einer Konvertierung auf 1200x1800 rechnet sich Bildrauschen durch das Interpolieren der resultierenden Werte für jedes einzelne Pixel heraus. Weiters wird bei Bildschirmbetrachtung in der 100%Ansicht auch nicht unnötig in Details hinein gezoomt sondern je nach Monitorauflösung sieht man in etwa das ganze Foto in einer technisch einwandfreien Qualität.

      Das Vergrößern von 24 und mehr MP Fotos auf einem Bildschirm bis in die feinsten Details führt immer dazu mehr oder weniger schlechte Qualität zu sehen. Analog aufgenommene Fotos von Leicas und Hasselblads sind unter dem Mikroskop betrachtet auch grottig schlecht. Deshals sind diese Kameras und Objektive nicht minderwertig. Und natürlich sind Fotos mittelwertiger Spiegelreflex Kameras von damals noch viel schlechter. Doch keiner hat die Fotos unters Mikroskop gelegt und deshalb gemeint er müsse sein Hobby aufgeben oder ein Vermögen in eine bessere Ausrüstung investieren.
    • Ein letzter Tipp (wie ich so ein Dilemma auflösen würde). Geht in einen Camerashop wo's gebrauchte gibt und schau Dir eine passende an (z.b. die eos 40d war möglicherweise das Konkurrenzmodell zur d200, hat zumindest vergleichbare specs). Nimm eine Speicherkarte und ein Objektiv mit (Festbrennweite, falls Du hast), und ein Objekt welches Du auch zuhause fotografieren kannst (irgend ein Blatt papier mit scharfem Text und ev. ein Bild drauf geht auch). Dann frag ob Du ein paar probefotos machen kannst, bevor Du dich entscheidest. Die kannst Du dann selber zuhause in aller Ruhe vergleichen. Wenn er Shop nein sagt, 'just walk out' (man kauft keine Katze im Sack, schon gar nicht eine Alte).
      Und klar, Bildrauschen hat jeder, ist nur eine Frage des Zoom Levels (und wenn's mal rauschfreie Sensoren geben werden sollte, dann kommt die Zeit der digitalen Filter welche möglichst autentisches Filmkorn hinzufügen).

      Johann

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