Millionenklage nach Urheberrechtsverletzung

    • Ich kann mir nur vorstellen es gibt irgendwo auf der Welt eine Webseite wie [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar], wo gepostet wird, "Hobbyanwalt gesucht, um mein
      Urheberrecht zu beschützen. Kein Geld, aber ich verlange trotzdem professionelle Ergebnisse. D.h. keine iPhone-Selfies bitte, brauche dringend DSLR".

      ganz grosse Grüsse :)
      Lensi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lensman ()

    • Ich finde das, auch wenn es mich nicht betrifft, ein interessantes Thema. Hätte es sulzi nicht getan, hätte ich diesen Artikel auch gepostet (es gab ja schon mehrmals Diskussionen in diese Richtung hier), auch weil ich interessant finde, welche Dimensionen so etwas annehmen kann und ich glaube, dass die unerlaubte Verwendung von Fotos ein wichtiges Thema für (Berufs)Fotografen ist.

      Dann tritt ein einzelner User auf, der sich an anderer Stelle gerne darüber beschwert, dass niemand Threads eröffnet und dreht das Thema in eine, aus meiner Sicht, völlig falsche Richtung - nämlich weg vom Inhalt des Artikels, von Urheberschutz, Wert eines Bildes, Verwendung eines Bildes, etc, hin zu Neid, hanebüchenen Einkommensvergleichen, nachweislich falschen Behauptungen was das Einklagen von Rechten anlangt und Dergleichen mehr und ist, soweit ich diesen Thread gelesen habe, nicht zu einer konstruktiven Diskussion bereit, sondern beharrt stur und bisweilen mit rabiaten Postings auf seiner, m.E sehr eindimensionalen Meinung.

      Hier schließt sich der Kreis zum , mE substanzlosen Gestänkere des Einzelnen, dass niemand einen Thread eröffnen will - wer will das denn, bzw wer sieht Sinn darin, wenn es so endet?

      ...einfach zum Nachdenken...

      lg

      Wolfgang

      P.S.: Ich habe hier meinen persönlichen Eindruck wiedergegeben, man möge mich sehr gerne korrigieren, wenn ich einen falschen Eindruck gewonnen habe!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Woiferl ()

    • Wenn Sulzi gemeint hatte der Faden triftet ab hätte er seinen Fred schon moderiert. Er hat diesen Artikel in den Raum gestellt und sich nicht weiter in die Diskussion eingebracht und hat sie laufen lassen. Wenn nicht moderiert wird dann gestallten die daran teilnehmenden die Diskussion.

      Du Beteiligst dich auch wieder nicht sondern machst wie immer auf Klassensprecher!

      Zitat
      „aus meiner Sicht, völlig falsche Richtung.“

      Dann musst du dich beteiligen und in die Richtung argumentieren die deiner Ansicht nach richtig ist und nicht nach 40 Beiträgen die Meinung anderer kommentieren.

      LG
      Franz
    • franz1111 schrieb:

      Es gibt nur eine Handvoll Fotografen die solche Summen für ihre Bilder bekommen

      Franz, jetzt krieg dich wieder ein, wenn das 580 Verletzungen pro Bild waren bei 7 Bildern sind das 4060 Verletzungen, macht bei 2 mio 492.- pro Bild pro Verletzung, setzt sich in Etwa zusammen aus internationale Nutzung, in Printmedien, ohne Namensnennung, Strafgebühr für unerlaubt, das sind ein Haufen Zuschläge, soviel glück hat der nie wieder.
    • M_Martin_M schrieb:

      Franz, jetzt krieg dich wieder ein, wenn das 580 Verletzungen pro Bild waren bei 7 Bildern sind das 4060 Verletzungen, macht bei 2 mio 492.- pro Bild pro Verletzung, setzt sich in Etwa zusammen aus internationale Nutzung, in Printmedien, ohne Namensnennung, Strafgebühr für unerlaubt, das sind ein Haufen Zuschläge, soviel glück hat der nie wieder


      Auch! Die ca € 4.000,-- die er für die Bilder bekommen hat, sind sicher net schlampert, aber auch nicht aus der Welt (die Berufsfotografen hier mögen mich korrigieren). Die abenteuerlichen Summen entstehen ja durch die fast unfassbare Vervielfachung, teils mit getauschten copyright. Dh entweder hätten einige andere Fotografen den Auftrag für Fotos erhalten, oder dieser einer mehr Geld, wie auch immer,, aber Hr Horvath als reichen Sack, der es eh nicht besser verdient (und so erschienen mir manche Postings), hinzustellen, ist mE Unfug und auch nicht gerecht.

      Wenn wir dieses aus der Welt geschafft haben könne wir gerne über andere Aspekte des Berichts sprechen.
    • So jetzt sprichst mich wieder direkt an und ich wollte mich jetzt zurück nehmen.

      Sei es drum er hat geklagt und hat schon ein Angebot mit 200€ pro Bild pro Verletzung. Mit der Aussage: „So viel Glück hat der nie wieder.“ Kann ich mich anfreunden.

      Mir ist die Kik-Verkäuferin trotzdem näher die statt 8€ nur 5€ pro Stunde bekommen hat über 3 Jahre und zur Gewerkschaft geht und ihr gesagt wird welche Rechte sie hat und klagt.

      Die Konsequenzen sind das sie nur mehr 10 Stunden statt 20 die Woche als Packerin beschäftigt wird und ihre Miete nicht mehr zahlen kann. Vom Gericht werden ihr 2000€ zugesprochen und der Konzerne erhebt Einspruch gegen das Urteil und ihr wird nicht mal das ausbezahlt. Bei einer neuen Verhandlung werden die Karten neu gemischt und die Frau hat nicht die Möglichkeiten da lange zu Prozessieren. Wo hat die Frau jemals eine Chance gehabt. Die hat sich mit ihrer Klage in eigene Fleisch geschnitten Recht hin oder her.

      Die Vermögensverteilung ist wie vor dem 1. Weltkrieg. Gewerkschaften werden unterwandert. Leiharbeiter die neuen Sklaven unserer Gesellschaft…..man geht arbeiten und ist trotzdem Arm. Du musst dir’s leisten können zu klagen. 500 000 Arbeitslose und noch mal 2 000 000 die von Mindestlöhnen Leben die zu wenig sind um zu Leben und zu viel sind zum Sterben. Da werden Leute 60 Stunden die Woche beschäftigt und das sie aufs Lebensminimum kommen sollen sie zum AMS gehen und sich die Differenz aufzahlen lassen. Das regt mich auf nicht dass einer für 7 Bilder mehr bekommt als ich wenn ich 100 Arbeitsjahre zusammen bekommen würde nicht erwirtschaften könnte.

      So und jetzt bringt doch den Faden in die richtige Richtung.

      Unser Wolferl hat so viel zu sagen und kommt gar nicht zu Wort.

      LG
      Franz

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von franz1111 ()

    • Franz, wenn dir der Androsch besoffen mit dem Auto über die Zehen fährt sind deine Zehen wahrscheinlich auch viel mehr wert als die der meisten anderen Menschen.
      Wenn die nicht vergessen hätten die Nutzungsrechte zu verlängern hättens für 3 weitere Jahre 500.- bezahlt und aus.

      Und wir wissen alle nicht wieviel Aufwand hinter den Fotos steckt, vielleicht hat das tagelang gedauert, mit aufwendigem Lichtaufbau, mit teuren kameras, vielleicht teuer gemietet, etc.
      Dann wissen wir nicht über die sonstigen Kosten des Fotografen, Studio, Personal, Versicherungen etc.
      Ohne all das zu wissen können wir nicht sagen was dem Fotografen von diesen 4000€ wirklich geblieben ist.

      Und ich weiß nicht ob deine grundlegende Kapitalismuskritik wirklich als sinnvoller Beitrag in einem Fotoforum zu sehen ist. 8)
    • Adi,

      Du vermischt einen konkreten Fall von Urheberrechtsverletzung und deren möglichen Auswirkung mit einer sehr allgemeinen Gesellschaftskritik. Der Hr Horvath kann aber nix für die Anzahl der Arbeitslosen und das Lohngefüge. Wenn er nicht klagt, kriegt deshalb kein einziger Arbeitsloser einen Job und der Kik Verkäuferin gehts auch nicht besser.
    • Wo kommen die 2 Mio her? ich lese von 1 Mio, aber egal. Die Summe ergibt sich vermutlich aus der Anzahl der widerrechtlichen Verwendung und der Auflagen der betreffenden Medien, das wird man wohl errechnen können.

      Nachdem offenbar viele Leute, auch jene, die beruflich damit zu tun haben, meinen "wenn ich ein Bild brauch, hol ich mir's aus dem Internet, des kost eh nix", ein Bild also nichts mehr Wert ist, finde ich ein solches Verfahren interessant. Ich mutmaße jetzt, aber ich glaube nicht, dass Accor ein Einzelfall ist, eher wird es weltweit tausende solcher Fälle geben,

      Um das noch einmal klar zu sagen, ich bin kein gewerblicher Fotograf, mir geht es nicht um persönliche Befindlichkeiten und ich werde wohl auch nie in die Verlegenheit kommen, tausende Euro für ein Bild einzuklagen, aber eine Gegenbewegung zum "wenn ich ein Bild brauch nehm ich mir's einfach, kost eh nix" finde ich nicht schlecht.

      Edit: wenn in der f.at wieder einmal jemand einen Hobbyfotografen sucht, der Fotos für ein paar Würschtel und ein Bier macht, regen sich viele fürchterlich auf, wenn die Summe aufgrund der Verbreitung groß ist und ein Geschädigter sein Recht einklagt, ist der Geschädigte plötzlich gierig und ein Bild nicht so viel Geld wert, etc., verstehe ich nicht ganz.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Woiferl ()

    • Ich sag nicht dass der Geschädigte gierig ist. Wenn er mit seiner Klage durchkommt steht ihm das Geld zu. 400 000 haben sie ihm schon angeboten und 1 000 000 fordert er außergerichtlich. Das würden sie ihm ja nicht anbieten wenn sie denken würden dass er nicht durch kommt. Was denkst du wer es ausbaden wird wenn er das Geld bekommt die Angestellten des Hotels. Es baden immer die Kleinen aus was die großen versauen. So und jetzt lass ich euch mal alle anderen Aspekte beleuchten und nehme mich mal zurück.
      LG
      Adi
    • M_Martin_M schrieb:

      Und wir wissen alle nicht wieviel Aufwand hinter den Fotos steckt, vielleicht hat das tagelang gedauert, mit aufwendigem Lichtaufbau, mit teuren kameras, vielleicht teuer gemietet, etc.
      Dann wissen wir nicht über die sonstigen Kosten des Fotografen, Studio, Personal, Versicherungen etc.
      Ohne all das zu wissen können wir nicht sagen was dem Fotografen von diesen 4000€ wirklich geblieben ist.


      Vermutlich ruft ein solcher Konzern auch nicht einfach bei irgend einem Fotografen, den der Herold gefunden hat, an. Er hat wohl investiert um einen Ruf bzw. ein Portfolio aufzubauen und ist vielleicht auch ordentlich lange gelaufen, um den Auftrag zu bekommen.

      Da steckt ja mehr Arbeit dahinter als nur hinfahren und Fotos machen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von webwolfi ()

    • hier bin ich

      Hallo,
      ich hab zufällig diesen Diskurs hier gesehen und wollte mich melden. Hier wird ja einiges interpretiert, das ich vielleicht auflösen kann.


      hier Klemens Horvath, stehe für Fragen zur Verfügung :)


      was ich jetzt beim überfliegen der vielen Posts gesehen habe - hier vorab:

      es geht bei Sofitel vorallem darum, dass 7 Fotos in HighRes (in Druckgröße von ca. 40x50cm) zum Downloaden weltweit verbreitet, sogar umworben wurden - wenn man nur Sofitel Vienna Stephansdom als Photocredit schreibt.

      die Nutzung ist ohne Übertreibung millionenfach. die Bilder wurden von der Financial Times New York bis zur Elle Japan/ Huffington Post, The Times bis zur El Mundo in Lateinamerika verwendet . Harpers Bazaar, FRAME, Grazia, .... und von der Voest Alpine bis zum Posterdrucker in Phuket

      (in Thailand wirbt sogar ein völlig anderes Hotel mit den Bildern für sein Hotel :)

      die genauen Werknutzungsbewilligungen haben nie eine Weitergabe der Fotos beinhaltet - ist bei Werknutzungsbewilligungen nie dabei - das wären dann die gesamten Werknutzungsrechte. die genau def. WNB sind vor 2 Jahren ausgelaufen.

      zur Produktion von solchen Fotos: das sind Aufnahmen, die genau geplant sind - minimalistisch. jedes Glas, jeder Tisch, alles wird hier lange justiert, die Ausschnitte, das Mischlicht, die Aufhellblitze nach viel Erfahrung eingesetzt. und: diese Aufnahmen sind langwierige genaue Montagearbeiten in der Postproduction.

      es stimmt: ich bin nicht billig, aber die Arbeit von mir und meinem Team ist es wert :) die Bilder stehen für Sofitel - nicht nur für das in Wien, sondern mittlerweile für die gesamte Accorhotel-Gruppe - und sogar für Wien selbst. Wien-Werbung hat ein Bild groß und oft verwendet, mittlerweile sogar in einem Video

      und ja, es war ein langer Weg dorthin - 10 Jahre Assistenz für viele Fotografen international, Studium ... und zum Vergleich mit dem Todengräber:
      ich habe in den Sommerferien immer im E-Werk Simmering Kabel gezogen, um mir meine erste Hasselblad zu kaufen ;) immerhin - später durfte ich für Helmut Newton arbeiten. also nix rich-kid und abgehoben

      ...
      nein, ich habe keine Rechtschutzversicherung. nein, ich bin niemand, der auf Golfplätze geht (außer zum Fotografieren)
      nein, ich habe kein Penthouse, keinen Pool, keinen (Geld)Polster, nichtmal einen BoboBart ... leb in einer bescheidenen Mietwohnung und fahre Fahrrad (hie und da Mietautos)

      aber eins hab ich: Die Liebe zur Fotografie! so wie ihr alle hier. die Arbeit an der Fotografie - lässig, dass wir das alle machen können.

      last but not least: die Wahl der Rechtsvertretung war nicht leicht - Dr. Zanger ist ein großartiger Anwalt, und ein großartiger Mensch. ich vertraue ihm. die Kosten sind enorm. das liegt an der Internationalität des Falles (den Übersetzungen) und an den vielen Recherchearbeiten (der Impressums) ... und an den sehr hohen Gerichtskosten. die Million ist eine Schlagzeile - der Betrag trotzdem hoch, weil 7 Bilder, 2 Jahre, keine Namensnennung (100%), keine Bekanntgabe (100%) ... und natürlich habe ich vorher versucht mit Sofitel zu reden ... da war nix


      wenns schief geht bleibt eins: die Liebe zur Fotografie!

      gut Licht, Klemens

      ... und wenn wer mag: ich mache Workshops! einfach auf Facebook und Instagram adden (Klemens Horvath)

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