Gartenpflege ist frei das stimmt. Und wenn du einen Kranz bzw. Gebinde z.B. für Allerheiligen beim Hofer kaufst, wird den auch sicher nicht ein Florist gemacht haben. Trauer bzw. Hochzeitsfloristik wirst aber dort nicht bekommen, dazu musst du zum Spezialisten gehen bzw. dir einen Floristen suchen der dir das ev. nebenbei macht...
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@Perry
es ist dein gutes Recht gegen eine Veränderung zu sein, die für dich nicht angenehm ist, es hilft aber auch nicht viel.
Wenn bei dir -wie du schreibst- Traum (Vision), Talent und Fleiß zusammen kommen, dann wirst du deinen Weg schon machen.
(Auch wenn er vielleicht andere Kurven und Windungen macht als wie du das im Moment planst)
Es gibt viele SpitzenfotografInnen auf dieser Welt, die es ganz ohne Schutz irgend einer Innung geschafft haben. -
RolandPum schrieb:
Zum Beispiel? in welchen Branchen genau?
Webdesign: 1995-2000 nannte sich jeder, der <body> tippen konnte oder Frontpage würgte (ich glaube Frontpage war eine wenig später) Webdesigner. Heute sind die automatische Templates um Klassen besser als was damals von vielen produziert wurde. Eine guter Internetauftritt muß sich von diesen abheben.
Desktop Publishing: Schätze so 1990-1995 etwa, wie Pagemaker große Mode war. Jede Tippse wurde zum Layouter mit 12 Fonts in 10 Zeilen. Die meisten Horror aus dieser Zeit sind dankbarerweise verloren gegangen.
Chemie: So etwa - bitte nagle mich nicht auf die genauen Daten fest - zwischen 1850 und 1910 haben einige Amateure in ihren Waschküchen relevantes in der Chemie machen können. Nach dem 1. Weltkrieg war deren Zeit der Waschküchen dann vorbei. Das gleiche auch auch in der Biochemie, nur war es da die Werkbank mit dem Mikroskop.
Chauffeur: Da ging es für Chauffere nicht so gut aus. Die meisten Leute fahren heute selbst, es bleiben im Prinzip nur mehr Taxler und Lastwagenfahrer als Profis.
Elektronik: In dem Bereich ist es interessant, da kommt und geht es in Wellen. Der einfache Radiobastler hat eine Zeit lang recht gut mit den Profis mithalten können - mein Großonkel hat sich seinen eigenes Tonbandgerät gebaut. Mit der Miniaturisierung und Plastikformteilen war es aber ziemlich bald nicht mehr möglich, da zuhause Produkte zu produzieren die der Industrie ebenbürtig waren. Den Revox-Abklatsch mit Röhren mag mein Großonkel noch geschafft haben können, beim Walkman wäre er chancenlos gewesen. Jetzt im Moment mit den programmierbaren Digitalchips (Pix, Gal und so), ist die Miniaturisierung wieder für Bastler erreichbar und hat einige Nischenprodukte zu guten Preisen hervorgebracht.
Musik: Mit den Kassetten (für die Jugend: Plastikgehäuse mit aufgespultem Tonband drin) war es für Bands plötzlich möglich sich selbst zu publizieren (schätze so in den 70-er Jahren). Da hat die Musikindustrie gnadenlos mit Plattenmarketing und der Erfindung von Popstars zurückgeschlagen, daß diese Versuche beim Konsumenten sich nicht durchsetzen. Ein paar neue Labels sind damals entstanden, aber bis zu den CDrom-Brennern und dem Internet war die Zeit der Kassettenamateure schnell eine marginale Nische.
Computer: Heute könntest ein Produkt in der Qualität vom Apple 1 (der in der Holzkiste) nicht auf den Markt bringen. 1976 hat er und ein paar andere angefangen den Markt von IBM aufzumischen.
Da Lage der Photographen ist meiner Meinung nach nicht einzigartig, das haben anderen Branchen vorher schon erlebt. Bei manchen ging es so aus, daß die Qualitätsansprüche gestiegen sind und die Amateure ziemlich wieder aus dem Markt für Qualität verdrängt worden sind, bei anderen ist der Mark großteils verschwunden und für Profis wenig interessant. Bei wieder anderen haben beide einen Platz, zum Beispiel bei Friseuren und Köchen.
JoDieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jodoform ()
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RolandPum schrieb:
thomas_l schrieb:
Es ist völliger Unsinn zu behaupten, dass sinkende Preise automatisch einen niedrigeren Umsatz bedeuten.
Lg
Roland
lg Thomas -
Egal ob das Gewerbe fällt oder nicht - Der Beruf ist sehr hart - man bekommt nichts geschenkt - muß sehr viel investieren (Zeit | Geld ) um sich von anderen die zb. über 30 jahre im Business sind hervor zu stechen egal ob in der Fotografie oder der Werbebranche - aber mit Fleiß, Kreativität und Qualität kann man es schaffen...
Bin Besitzer eines Fotostudios und einer Werbeagentur (150 m²) seit einem Jahr. mit ca 18 (7. BORG) die AHS geschmissen - verkürzte Lehre als Einzelhandelskaufmann Sport Spiel - Berufsreifeprüfung - Kolleg für Kommunikation und Mediendesign - Fotoakademie - Meisterprüfung Tirol - Arbeitsstunden pro Tag ca 12 h
und warum mache ich das - weil es mir spaß macht ....
[bin gegen die Freigabe... ] -
PerryFairy schrieb:
Ich bin der festen Überzeugung, dass sich meine Leistung vom Hobbyknipser abhebt. Ich bin nur der Ansicht, dass diejenigen, die bisher heimlich, still und leise irgendwo im Hintergrund geknipst und "gepfuscht" haben, das nun einfach viel öffentlicher und einfacher zu Geld machen können. Der Trend geht (zumindest bei uns) mehr und mehr in die Richtung, dass sich dieser Durchschnittskonsument von Amateurfotografen mit "toller Kamera" mit Programmautomatik fotografieren lässt und sich über Schrottbilder freut, weil er sich einfach mit so etwas zufrieden gibt
lg Thomas -
Karlchen schrieb:
Was sicher auch zu bemerken sein wird , sollte die Freigabe kommen, dann werden nicht nur die jetzigen Meister mit den Preisen zu kämpfen haben sondern auch die Schwarzarbeiter auf dem Gebiet. Viele wollen ja doch ne Rechnung wenns möglich ist und das werden sich die Nebenberuflichen zu Nutze machen können. Schlecht für die Profis und auch schlecht für die Pfuscher. Na mal sehen wie es sich entwicklen wird. Ist ne persönliche Einschätzung.
Karlchen, genau so ist es. Durch die Gewerberegulierung wurden die Pfuschenden völlig in den Untergrund gedrängt, und sie schienen daher auch steuerlich niemals auf.
Durch eine Legalisierung aus gewerberechtlicher Sicht dürfen sie in Zukunft Rechnungen stellen, und "die Neuen" werden dies in Folge mit Sicherheit wesentlich häufiger tun als jetzt, und, by the way, es soll ja auch mal den einen oder anderen Vollfotografen geben, der nicht alle Einkünfte brav dem Fiskus gemeldet hat.
Außerdem zahlen "die Neuen" dann Pflichtbeiträge an die Kammer. Eine echte win-win-Situation also.
Achtung! Aufrechte Berufsfotografen unterstützen jetzt die Aktion "Echte Fachkameras für echte Fachleute": Hochzeitsfotografie soll wieder mit Großformat-Fachkameras stattfinden. Nie mehr sollen meisterliche Profis auf Hochzeiten mit gemeinen Knipsern verwechselt werden können. Profifotografen werden dann anhand ihrer unübersehbar großen Ausrüstung gleich als solche erkannt! Ihr Meister, setzt ein Zeichen! Unter dem Motto: "Ich bin vom Fach. Meine Fachkamera ist das auch."
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PerryFairy schrieb:
Ich muss sagen, dass ich dir in meinen jungen Jahren nicht zu 100% sagen kann, wie meine Zukunft aussehen wird, aber wer kann das schon mit 18? Vielleicht habe ich einen Fehler mit meiner Ausbildung gemacht, aber darum geht's hier nicht - ich habe meinen Traumjob gefunden und das ist für mich das, was zählt. Und wie ich auch schon geschrieben habe, ich werde für meinen Erfolg kämpfen, weil ich ein sehr ehrgeiziger Mensch bin. Natürlich ist klar, dass ich mich beweisen muss, aber was willst du mir damit auf den Weg geben? Weißt du, manchmal ist es besser, eine "falsche" Meinung zu haben, als gar keine
Ich kann zwar nicht für webwolfi sprechen, aber ich denke, dass ich verstehe was er gemeint hat. Ich bin jetzt wirklich kein Fan vom US-amerikanischen Kapitalismus, aber eines verstehen die Amerikaner besser als wir: nur weil man etwas arbeitet, ist das, was man macht, noch lange kein wirtschaftlicher Wert. Der entsteht erst, wenn ein anderer das, was ich mache, haben will und deswegen bereit ist ewas herzugeben. Daraus folgt: nur weil man etwas arbeitet entsteht daraus noch lange kein Umsatz bzw. Einkommen. Wird es nicht nachgefragt ist der wirtschaftliche Wert null, das ist unabänderlich und unerbittlich, auch wenn es vielen nicht passt. Das ist auch nicht durch eine Prüfung änderbar.
Geld verdienen kann man also immer nur mit etwas, was auch nachgefragt wird, egal wie gerecht oder ungerecht einem das vorkommt und völlig unabhängig von einer Prüfung.
Mir ist im Übrigen schon klar, dass Fotografie auch einen ideellen Wert hat - und dieser sollte im Allgemeininteresse auch erhalten werden, notfalls auch vom Staat. Immerhin ist Fotografie wichtiger Kulturbestandteil. Aber der größte Teil der Alltagstätigkeit der Berufsfotografen gehört da sicherlich nicht dazu.
lg Thomas -
newbee schrieb:
Hochzeitsfotografie soll wieder mit Großformat-Fachkameras stattfinden.
(nein ich pfusche nicht) -
thomas_l schrieb:
newbee schrieb:
Hochzeitsfotografie soll wieder mit Großformat-Fachkameras stattfinden.
(nein ich pfusche nicht)
ach - du warst das also
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kva schrieb:
Unterstützungserklärung zur Freigabe des Fotografengewerbes auf [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] besuchen und bei Zustimmung auf der Website unterzeichnen.
Auch Nicht-FotografInnen können unterzeichnen!
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
Habt ihr Lust ein Protest Fotoshooting in
Wien machen?
Lass uns alle vor Regierung Fotos machen!!!!
Stellt ihr vor… tausende machen
gleichzeitig Fotos über Parlament! Pressefotografie, oder? :-))))
Ich habe nächste Woche Zeit! Zb.: 17.05????
Wer kommt?
Pressefotografen machen Pressefotos wie
Pressefotografen mit Bildern Protestieren! :-))) -
arnoldmike schrieb:
Ich habe nächste Woche Zeit! Zb.: 17.05????
Wer kommt?
uuuh....wird knapp... aber 17:07 könnt ich schaffen !! -
Jodoform schrieb:
Ich würde sogar soweit gehen um zu sagen, daß es sich so in ziemlich allen Bereich verhält, vom Maurer bis zum Atomphysiker. Qualität braucht Erfahrung und Erfahrung braucht Zeit. Leider gilt der Umkehrschluß nicht, daß Zeit automatisch Qualität bringt.
Mich hat es interessiert aus welcher Berufserfahrung heraus Deine Meinung resultiert!
Aber meinst Du nicht das Qualität nicht nur aus Erfahrung resultiert sondern vielleicht auch aus Ausbildung?
Und das würde mich noch interessieren - Ihr/Du habt sicher irgendwelche zertifizierungen von Euren Softwarelieferanten - sofern Du/Ihr nicht alles selber programiert?
Lg
Roland -
newbee schrieb:
Karlchen, genau so ist es. Durch die Gewerberegulierung wurden die Pfuschenden völlig in den Untergrund gedrängt, und sie schienen daher auch steuerlich niemals auf.
Durch eine Legalisierung aus gewerberechtlicher Sicht dürfen sie in Zukunft Rechnungen stellen, und "die Neuen" werden dies in Folge mit Sicherheit wesentlich häufiger tun als jetzt, und, by the way, es soll ja auch mal den einen oder anderen Vollfotografen geben, der nicht alle Einkünfte brav dem Fiskus gemeldet hat.
Roland -
ValentinW schrieb:
Handyreparatur, Nagelstudio, Solarium, Fitnesstrainer, Gärtner, Floristik, Juwelier, Uhrenverkäufer, Copystudio, Buchhandel, Autoglasreparatur, Tippgeber, Versicherungsvermittler, Bau- und Bauhilfsgewerbe, Fertigteilhausvermittler, Internetversand, Kreditvermittlung, Politiker, Kurierdienst, Poolausstatter, Whirlpoolvertreter, Staubsaugervertreter, Matratzenvertreter, Kaffeefahrten, Reiseleiter, Bürgermeister u.s.w.
Aber Scherz bei seite - das ist an sich er Punkt den ich versuche mit Thomas zu klären - Tatsache ist das Du zB als Fitnesstrainer "OHNE" Ausbildung keinen Job bekommen wirst, auch nicht wenn Du Dich als Selbständiger ins gewurl haust, Ja man darf sich anmelden und ein HP haben und Leuten die Peitsche ansetzten, aber ohne AUsbildung und dazugehörige Prüfung stehen Deine Chancen sehr schlecht - JAJAJA es wird den einen oder anderen geben der zB sein leben lang Spitzensport betrieben hat der sein Handwerk versteht, aber das ist nicht der Regelfall!
Selbst beim Hintertupfinger Sportverein kann der Verein keine Leistungen abrechnen wenn nicht irgendwelche Ausbildungen als Lehrwart, Übungsleister oder was auch immer vorliegen!
Bau - Baunebengewerbe welche Sparten meinst Du da genau?
Schönen Tag
Roland -
Karlchen schrieb:
Solange du daran glaubst ist es okay.
Ist das jetzt sehr gemein wenn ich Euch verrate das es das Christkind nicht gibt?
Karlchen - da steht - "wenn ICH EUCH"
Verstanden? -
jaja ... passt schon Roland.
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Karlchen schrieb:
jaja ... passt schon Roland. -
Lieber Roland,
ich verstehe Dich ja, trotzdem wirst Du die Veränderungen nicht aufhalten können. Der Kapitalismus und die Lobby dahinter, dass Geld und Umsatz alles ist, sind stärker als Vernunft und Wissensvermittlung. Es fängt mit der "Abgabe" der Kinder in den Hort so früh wie möglich an, dann geht es mit Montessori weiter, kommst in eine geförderte Lehrwerkstätte des AMS und stehst mit 18 da und wunderst dich darüber keinen Job angeboten zu bekommen. Unsere Kinder bekommen immer schlechtere Bildung und Chancen, glaubst Du wirklich, mir ist es wichtig, ob der Fotograf ein Gewerbe bleibt oder nicht? Wir haben ganz andere strukturelle und ökonomische Probleme, als mir diese Diskussion jemals wirklich wichtig sein könnte.
Vielleicht rührt die "Wurschtigkeit" daher, dass ich in einer Grenzregion aufgewachsen bin. Da gab es schon immer Qualität auf der einen und Pfusch auf der anderen Seite. Mittlerweile empfinde ich so, dass es fast nur mehr Pfusch gibt. Pfusch beim Hinterziehen von Steuern genau so wie Pfusch an der Leistung, Pfusch an der Wissensvermittlung, in der Justiz, der Pensionsvorsorge, der Landwirtschaft, der Integration u.s.w. So vieles ist nur mehr ein Flickwerk da Menschen an der Macht sind, welche eben nur an der Macht und deren Erhalt interessiert sind. Aber dieses Thema würde jetzt dann doch den Rahmen dieses Forums sprengen.......
Warum bin ich also für die Freigabe des Berufes? Mir ist es lieber es versucht sich jemand in dem Beruf um auch vielleicht so seine Existenz zu sichern, als er liegt mir über das AMS am Börserl und ich bezahle ihm den 3. Excelkurs.
LG
ValentinDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ValentinW ()
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ValentinW schrieb:
Warum bin ich also für die Freigabe des Berufes? Mir ist es lieber es versucht sich jemand in dem Beruf um auch vielleicht so seine Existenz zu sichern, als er liegt mir über das AMS am Börserl und ich bezahle ihm den 3. Excelkurs.
+1
DAS trifft´s exakt auf den Punkt!
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