Ich Fotografiere zur zeit für eine kleinere Disco. Ich würde aber auch gerne für eine Partyseite Fotografieren. Diese verlangen eine Gewerbeschein, damit ich denen eine Rechnung schrieben kann. Ich würde sowieso gerne den Fotografen Meister machen, zur zeit aber weder Geld, noch zeit dafür. Also würde ich gerne wissen ob ein Gewerbeschein als Pressefotograf, dafür rechtlich ausreichend wäre?
Ist für die Eventfotografie ein Pressefotograf ausreichend?
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Sofern die Abnehmer Magazine, Zeitungen und Webportale sind.
JA
lt. WKO Stand 03.11 -
Darkdevilinside schrieb:
Sofern die Abnehmer Magazine, Zeitungen und Webportale sind.
JA
lt. WKO Stand 03.11 -
Das ist irgendwie so ein Graubereich. Wenn es tagesaktuelle Berichterstattung ist der Pressefotograf logisch, oder? Andereits würde eine Event Webportal warscheinlich keinen, oder zu wenige Fotografenmeister finden , die sowas machen. Wenn jetzt aber alle Eventfotografen denn Meister machen würden, wäre das eine irrsinige Abwertung des Meisters.
Rein logisch macht es für die Innung keinen Sinn, für ein Event Portal den Meister zu verlangen. Erstens kommt durch den (Event) Pressefotografen Geld in die Kasse der Innung. Ich glaube es haben derzeit sehr viele Eventshooter den Pressefotografen für sowas angemeldet. Denn zur Zeit gibt es bei der Innung mehr Pressefotgrafen, als Vollfotografen. So viel Presse gibt es in Österreich gar nicht, das die alle von der reinen Pressefotografie leben könnten. Da müsste die Krone und Co ja auf 1000 Bilder tägich aufstocken.
Per Definition der Innung, ist der Presefotograf in Österreich aber sehr eingeschränkt. Möglicherweise würde die Anmeldung einer Journalistischen Tätigkeit mehr Sinn machen. Die Pressefreiheit als solches sollte so eine Event Fotografie schon abdecken. Der Pressefotograf selbst, ist von der Innung aber eine recht kastrierte Sache. -
Harry_Hoppel schrieb:
macht es für die Innung keinen Sinn, für ein Event Portal den Meister zu verlangen
IMO verlangt die Innung gar nix sondern die Gewerbebehörde -
Ja stimmt schon, die Gewerbebörde. Ich habe aber weniger ein Problem, wo man was anmeldet.
Um bei der Innung zu bleiben. Was ist so schwer, das sich die mal zusammen setzen und den Berufsfotografen eingeschränkt auf Eventfotografie definieren. Nicht das ich nach der Arbeit durch die Discos ziehen will um für ein Eventportal zu fotografieren. Nur hat man immer den Eindruck, die Innung will eher verhindern als unterstützen.
Um Eventfotografie zu betreiben entzieht sich der Pressefotograf etwas meiner Logik, der Berufsfotograf mit Meisterprüfung auch. -
Harry_Hoppel schrieb:
Was ist so schwer, das sich die mal zusammen setzen und den Berufsfotografen eingeschränkt auf Eventfotografie definieren.
Da gibts eine einfache und trockene Antwort:
Das ist ganz einfach: im Gesetz ist das so nicht vorgesehen und weder die Innung noch irgendwer anderer, der sich so mit irgendwem zusammensetzt, kann das ändern. Ändern kann es nur der Gesetzgeber selber und das ist nicht die Innung, sondern das Parlament.
Und wenns darum geht irgendwelche evtl. prüfungsfreien Teilgewerbe zu definieren oder den Pressefotografen vom Berufsfotografen abzugrenzen, dann ist das keine Frage des Zusammensetzens, sondern der Gesetzesauslegung. Für den konkreten Einzelfall macht das in Österreich schlussendlich der Verwaltungsgerichtshof (die Innung macht das während des ganzen Verfahrens nicht).
Die Innung bei der WKÖ ist per Gesetz eine Interessensvertretung und es ist deren Aufgabe die Interessen der Berufsfotografen zu vertreten und nicht irgendwelche anderen Interessen und es ist legitim, wenn die restriktiv sind, wenn ihre Mitglieder wollen, dass das die Politik der Interessensvertretung ist. Das hat nichts damit zu tun, ob man das für richtig hält (ich halte es ja auch nicht für richtig), es ist aber per se nichts Anstößiges dabei anderer Meinung zu sein und etwas verhindern zu wollen.
lg Thomas -
thomas_l schrieb:
Die Innung bei der WKÖ ist per Gesetz eine Interessensvertretung und es ist deren Aufgabe die Interessen der Berufsfotografen zu vertreten und nicht irgendwelche anderen Interessen und es ist legitim, wenn die restriktiv sind, wenn ihre Mitglieder wollen, dass das die Politik der Interessensvertretung ist. Das hat nichts damit zu tun, ob man das für richtig hält (ich halte es ja auch nicht für richtig), es ist aber per se nichts Anstößiges dabei anderer Meinung zu sein und etwas verhindern zu wollen.
lg Thomas
Aber die Innung vertritt eben die Pressefotografen und Vollfotografen. Wobei die Pressefotografen sogar in der Mehrheit sind.
So gesehen arbeitet die interessenvertretung gegen die Mehrzahl der Mitglieder.
Wie sieht es nun mit der Prüfung selbst aus, die regelt wohl doch nicht das Parlament, oder der Verfassungsgerichtshof.
Selbst der Innungsmeister von Oberösterreich sieht einem [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] den Bedarf einer Verbesserung um die "Berührungsängste" zu beseitigen.
- Entrümpeln und Straffen der Meisterprüfung
- Vereinheitlichung des Prüfungsniveaus
(kein Ost-West-Gefälle!)
- Klare Information, was & wie abgefragt
wird (was z.B. auf facebook
an Unwahrheiten und Polemik verbreitet
wird, zeigt das Defizit an Information
seitens der Innung auf)
- Anzahl der Prüfungstermine erhöhen,
Wartezeiten verringern
- Prüfungsräumlichkeiten und Ausstattung
adaptieren
- Prüfungsvorbereitung, Kurse, Seminare
anbieten (ist im Anlaufen)
Das hört sich zumindest sinnvoll an. Ich denke einige Hobbyfotografen mit Profiambitionen wären schon bereit die Meisterprüfung zu machen. Nur weiss niemand was einen erwartet. Bei einer Erfolgschance von ? %, einem relativ veralteten Prüfungsstoff und wenig Vorbereitungsmöglichkeiten in lokaler Nähe. Wer ist da schon bereit eine menge Zeit und Geld zu investieren? -
Hallo, bin hierher gestolpert
und glaub ich bin hier genau richtig.
Ich bin erst seit einigen Tagen Pressefotograf und fotografiere für ein Onlinemagazin in meiner Region bei Events, Parties, Bälle.
Musste ich fast machen um überhaupt eine Rechnung auszustellen können, meine Fragen jetzt dazu:
- wieviel kann ich verlangen jeweils?
- darf ich noch hobbyseitig Portraits machen mit TFP Vertrag ohne Geld zu verlangen?
Und noch eine Verständnisfrage, haben eigentlich alle Partyfotografen die in den Clubs unterwegs sind ein Gewerbeschein bzw sind Pressefotografen? Ich glaub das zwar nicht, weil das ja nicht mehr dann unter Hobby fällt, wenn man Geld dafür haben will. -
Preislich gibt es da keine Vorlagen.
Grundsätzlich würd ich sagen Frechheit siegt, andererseits, gibt es genug denen freier Eintritt und ein Cola als Bezahlung reicht.
Damit auch gleich zur anderen Frage, nein viele dieser Eventfotografen haben kein Gewerbe angemeldet.
Natürlich darfst du weiterhin zum Spaß Portraits machen gerade auf TFP Basis sehe ich da gar kein Problem. -
HDpixl schrieb:
- wieviel kann ich verlangen jeweils?
ein guter ansatz wäre:
soviel verlangen, damit dein unternehmen gewinn erwirtschaftet
HDpixl schrieb:
- darf ich noch hobbyseitig Portraits machen mit TFP Vertrag ohne Geld zu verlangen?
natürlich darfst du das weiterhin
HDpixl schrieb:
Und noch eine Verständnisfrage, haben eigentlich alle Partyfotografen die in den Clubs unterwegs sind ein Gewerbeschein bzw sind Pressefotografen? Ich glaub das zwar nicht, weil das ja nicht mehr dann unter Hobby fällt, wenn man Geld dafür haben will.
die frage hast du dir ja eh selbst beantwortet -
Danke Boomer und kohli-vie für die schnellen Antworten!
- dann werd ich mal unverschämt eine Rechnung ausstellen
- dachte eben der TFP Vertrag ist nur für die rein Hobbyfotografenpuhh, jetzt bin ich beruhigt!
back to the topic...
Mir gefällt die Bezeichnung Eventfotograf für Hobbyfotografen die in Discos/clubs Fotos machen nicht?
Eventfotografie hat ja mehr mit Pressefotografie zu tun, Event=Veranstaltung .
Das passende Wort heißt Partyfotograf.
Ja, in der Grauzone sollte man was unternehmen, was ich so gehört habe verdienen Gute bei die 50-150EUR in einer Nacht und das schwarz. Der Pressefotograf verdient ja nicht mal annähernd soviel mit seinen paar fotos und zahlt noch Abgaben an die Innung, Versicherung etc... Irgendwie nicht ok! -
HDpixl schrieb:
ch bin erst seit einigen Tagen Pressefotograf und fotografiere für ein Onlinemagazin in meiner Region bei Events, Parties, Bälle.
Üblicherweise macht man sich vorher aus wieviel für welche Leistung bezahlt wird. -
Das ist ja mal ein spannendes Thema. Ich sehe ja immer die ganze Eventfotografen (oder Partyfotografen) bei Veranstaltungen in den Clubs und wundere mich dann einerseits, ob man davon leben kann oder ob sie überhaupt was verdienen und wie man dazu kommt das zu machen. Da sind die Kommentare hier durchaus aufschlussreich und interessant. Wieder was gelernt.
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HDpixl schrieb:
Ja, in der Grauzone sollte man was unternehmen, was ich so gehört habe verdienen Gute bei die 50-150EUR in einer Nacht und das schwarz. Der Pressefotograf verdient ja nicht mal annähernd soviel mit seinen paar fotos und zahlt noch Abgaben an die Innung, Versicherung etc... Irgendwie nicht ok!
das ist keine grauzone, da gibts nur schwarz oder weiss
entweder arbeiten die für ein unternehmen, dass eine gewerbeberechtigung für "berufsfotografen" hat ...
... oder sie haben selbst den "berufsfotografen"
gewerblich tätig sind sie in jedem fall, sobald sie das öfters machen!
egal ob sie geld oder zb freien eintritt und getränke bekommen
der pressefotograf ist m.E. für die party- und eventfotografie nicht ausreichend
schliesslich werden ja keine bilder zu tagesaktuellen themen für zeitschriften etc gemacht -
gust schrieb:
Es reicht vollkommen wenn du alles brav versteuerst.
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
posting #35 und #45 -
kohli-vie schrieb:
gust schrieb:
Es reicht vollkommen wenn du alles brav versteuerst.
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
posting #35 und #45
wie gesagt... dann machen es 99% aller "Partyfotografen" illegal... -
was heutzutage alles illegal is, davon kannst a Buch ohne Ende schreiben
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