HDR ohne Tonemapping

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    • HDR ohne Tonemapping

      hallo!

      Ich soll für eine Prüfung eine Innenraumarchitekturaufnahme in HDR abgeben. Soweit so gut ... CS5 soll verwendet werden, keine Automatiken, manuelles HDR ohne Tonemapping

      Ich habe soetwas noch nie gemacht und finde auch keine entsprechenden Tutorials?

      Kann mir wer von Euch weiterhelfen?

      lg
      Soxy
    • Das was du meinst/machen musst ist kein HDR, sondern ein DRI. Der Unterschied liegt in der Farbtiefe, ein HDR hat 48 Bit Farbtiefe und kann daher nicht ohne weiters von Monitoren dargestellt werden. Durch Tonemapping wird ein 16 Bit Bild daraus. Ein DRI hat von Anfang an nur 16 Bit und wird folgendermaßen erstellt:
      - Zuerst ganz normal eine Belichtungsreihe vom Motiv erstellen
      - Dann die einzelnen Bilder mit Photoshop übereinander legen und mit Ebenenmasken für jede Bildstelle die korrekt belichtete Ebene sichtbar machen.

      Ist im Vergleich zu einem HDR natürlich ziemlich viel Aufwand, vor allem bei sehr kontrastreichen Motiven wo eine hohe Anzahl an Belichtungen erforderlich ist. Ein sicherer Umgang mit Ebenenmasken und Auswahlwerkzeugen ist Vorrausetzung für ein gutes Ergebnis. Die Belichtungsreihe sollte auch feiner abgestuft sein als bei einem HDR.
    • Stimmt, hat "nur" 32 Bit, hab da was verwechselt. Aber dass ein "echtes" HDR ohne Tonemapping gefordert ist kann ich mit nicht vorstellen, da es zum Einen kaum Anwendungen dafür gibt - ungeeignet für Web, keine Nachbearbeitung möglich usw. - und zum Anderen wird ein HDR immer mit Automatiken erzeugt, sei es mittels Photoshop-PlugIn, Photomatix o.ä. Ein DRI dagegen ist "Handarbeit" (sofern man diesen Begriff auch für Arbeiten am PC zulässt).
    • Digilog schrieb:

      Stimmt, hat "nur" 32 Bit, hab da was verwechselt. Aber dass ein "echtes" HDR ohne Tonemapping gefordert ist kann ich mit nicht vorstellen, da es zum Einen kaum Anwendungen dafür gibt - ungeeignet für Web, keine Nachbearbeitung möglich usw. - und zum Anderen wird ein HDR immer mit Automatiken erzeugt, sei es mittels Photoshop-PlugIn, Photomatix o.ä.

      Es ist richtig, daß ein HDR nicht so ohne weiteres angezeigt werden kann. Die Angabe war jedoch ein HDR abzugeben. Was damit weiter geschehen wird, (ob es z.B. bei der Prüfung getonemappt wird) wurde leider nicht angegeben.

      Digilog schrieb:


      Ein DRI dagegen ist "Handarbeit" (sofern man diesen Begriff auch für Arbeiten am PC zulässt).

      Was Du da beschreibst, ist Exposure Blending. DRI (Dynamic Range Increase) ist Sammelbegriff für verschiedene Methoden den Dynamikumfang zu erhöhen. Eine Methode ist Exposure Blending, eine andere HDR und anschließendes Tonemapping.
    • hallo

      ok, nochmal die genau aufnahmestellung:

      Innenarchitektur: kein zusätzliches Kunstlicht sondern HDR, aber kein Tonemapping sondern
      manuelles HDR

      Eine CD/DVD mit den Prüfarbeiten und der Videodokumentation ist mit abzugeben.
       Für sämtliche Prüfarbeiten sind graue Passepartouts (Größe: 40/50 cm) mit Rückwand zu verwenden
      (Ausschnitt je nach Motiv und Bild). Bilder ca. 20x25 bis 20x30 oder quadratisch;
    • hallo, will dich nicht verwirren, glaube aber auch daß ein DRI gemeint ist.
      ich stelle das (in der grundforn) folgendermaßen her:

      die belichtungsreihe übereinander(layer), das hellste, bzw richtig belichtete unten, das dunkelste oben.

      ich nehme das nächst dunke nach dem grundbild und selektiere die hellsten stellen mit select/color range/ highlights (select/farbbereich wählen/ lichter).

      das wird dann mit select/modify/feather(../../weiche auswahlkante) mit sagen wir 100pxl "geglättet". dann mit einer maske versehen. (das erste "aha" erlebnis sollte sich einstellen)

      beim nächstdunkleren bild werden dann die kanten mit weniger (80)pxl "weichgebügelt. das mach ich bis zum dunkelsten bild.

      für nacht DRI`s benötige ich bis zu 9 bildern (immer eine blende).

      manchmal sind mehrere versuche nötig um dien richtigen verlauf (feather) zu finden.
      nach der prozedur kommt die retusche und das manuelle wegnehmen und zufügen auf den einzelnen ebenen (aus den "externen" fotos).
      oft passierts, daß um lichtquellen oder dunklen kanten zu hellem hintergrund schwarze ränder entstehen. das ist dann besonders mühevoll zu retuschieren (radiergummi)
      beispiele:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] war viel arbeit bei den brückenlichter. der bereich unter der brücke ist noch zu hell.
      bei der [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] hab ich schlecht die ränder entfernt. und in meiner gallerie steht[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      hoffe es hilft
      lg
      ch
    • f2.8 schrieb:

      [...]ein DRI gemeint ist[...]

      Wie ich oben schon angeführt habe: DRI ist Sammelbegriff und steht für Dynamic Range Increase. Wie dieser erweiterte Dynamikumfang erreicht wird, hängt von der entsprechenden Technik ab. Eine wäre HDR mit anschließendem Tonemapping, eine andere die von Dir hier beschriebene Exposure Blending, welches man händisch oder automatisch (z.B. Photomatix) machen kann.
    • Egal was hier eigentlich gefordert ist - HDR, DRI, Exposure Blending, HDR mit Tonemapping, HDR ohne Tonemapping oder was weiß ich - vor dem Ausdruck wirds wohl in den 16- oder 8-Bit-Modus umgewandelt werden müssen (was ja in CS5 sowieso funktioniert).
    • Digilog schrieb:

      Das was du meinst/machen musst ist kein HDR, sondern ein DRI
      aha

      satyros schrieb:

      Wenn Du die Angaben hier richtig wiedergegeben hast, muss Du einfach ein HDR-Bild (dh. 32-bit und nicht 48-bit!) erzeugen und dann abspeichern. Durchs Tonemapping würdest Du dieses wieder in ein LDR-Bild (8- oder 16-bit) umwandeln.


      satyros schrieb:

      Die Angabe ist insofern falsch, als das es sowas wie ein "manuelles HDR" nicht gibt


      Ich wage zu behaupten, ein "HDR-Bild" ist einfach ein Bild, das so erzeugt wurde, daß es keine überbelichteten (ausgefressenen) und keine unterbelichteten (abgesoffenen) Teile mehr in diesem jenen Bild gibt. Ob in diesem Bild (Endprodukt) nun 32, 16, 8 oder was weiß ich wie viele Bit schlagen, ist in diesem Zusammenhang nebensächlich. Es geht einfach darum, ein Bild zu erstellen, das vom hellsten bis zum dunkelsten Bereich alles richtig und sichtbar darstellt und weil die digitalen Kameras ja bekanntlich mit zu hohem Kontrastumfang (Hell-, Dunkeldarstellung) immer wieder zu kämpfen haben und diesen Kampf verlieren, kann man das ganze eben mit mehreren verschieden belichteten Aufnahmen bewerkstelligen. Kann man, muß man aber nicht - beim Fotografieren im RAW-Format kann man das ganze auch mit einer einzelnen Belichtung machen (kommt halt auch auf das Licht-, Dunkel-Verhältnis dieser Belichtung an, aber oftmals möglich), indem man einfach mehrere Verarbeitungen dieser RAW-Datei in Photoshop öffnet und dann wieder bei dem Spiel mit den Ebenen und Masken angelangt ist.
      Wie man diese Aufnahmen nun zu EINEM Bild macht, das alles "richtig sichtbar" zeigt, bleibt einem im Endeffekt so gut wie selbst überlassen. Automatisches, computergesteuertes Zusammenfügen ist halt im Fall der Prüfung nicht erwünscht. Da muß man dann halt eben mit Ebenen und Masken herum würg... ah basteln und erzeugt somit auf manuelle Weise ein HDR. Manche nennen es dann auch manuelles HDR. :D
    • TheRainman schrieb:


      Ich wage zu behaupten, ein "HDR-Bild" ist einfach ein Bild, das so erzeugt wurde, daß es keine überbelichteten (ausgefressenen) und keine unterbelichteten (abgesoffenen) Teile mehr in diesem jenen Bild gibt. Ob in diesem Bild (Endprodukt) nun 32, 16, 8 oder was weiß ich wie viele Bit schlagen, ist in diesem Zusammenhang nebensächlich.

      Hier liegst Du leider falsch. Ein HDR-Bild hat immer 32-bit, ein LDR-Bild immer 16- oder 8-bit. Das Ergebnis eines getonemappten HDR-Bilds (wieder ein LDR-Bild)

      TheRainman schrieb:


      Es geht einfach darum, ein Bild zu erstellen, das vom hellsten bis zum dunkelsten Bereich alles richtig und sichtbar darstellt und weil die digitalen Kameras ja bekanntlich mit zu hohem Kontrastumfang (Hell-, Dunkeldarstellung) immer wieder zu kämpfen haben und diesen Kampf verlieren, kann man das ganze eben mit mehreren verschieden belichteten Aufnahmen bewerkstelligen. Kann man, muß man aber nicht - beim Fotografieren im RAW-Format kann man das ganze auch mit einer einzelnen Belichtung machen (kommt halt auch auf das Licht-, Dunkel-Verhältnis dieser Belichtung an, aber oftmals möglich), indem man einfach mehrere Verarbeitungen dieser RAW-Datei in Photoshop öffnet und dann wieder bei dem Spiel mit den Ebenen und Masken angelangt ist.

      Hier vermischt Du ein paar Sachen. Zum einen kann man aus einer RAW-Datei ein Pseudo-HDR machen, denn die RAW-Datei enthält (je nach Dynamikumfang des Sensors und der JPEG-Engine der Kamera) bis zu zwei Blenden mehr Dynamikumfang als ein JPEG-Bild aus derselben Kamera. Wie man diesen etwas größeren Dynamikumfang des RAW-Bilds zu nutze macht (eben über ein Pseudo-HDR und Tonemapping oder über das von Dir beschriebene Exposure-Blending) bleibt einem selbst überlassen. Doch hier stößt man schnell an die Grenzen (es sind eben nur +/- 2 Blenden drinnen).

      TheRainman schrieb:


      Wie man diese Aufnahmen nun zu EINEM Bild macht, das alles "richtig sichtbar" zeigt, bleibt einem im Endeffekt so gut wie selbst überlassen. Automatisches, computergesteuertes Zusammenfügen ist halt im Fall der Prüfung nicht erwünscht. Da muß man dann halt eben mit Ebenen und Masken herum würg... ah basteln und erzeugt somit auf manuelle Weise ein HDR. Manche nennen es dann auch manuelles HDR.

      Dann ist der Begriff "HDR" von diesen Personen falsch verstanden und verwendet worden. Sowas wie ein manuelles HDR gibt es nicht. Die von Dir beschriebene Methode heißt Exposure Blending (in Photomatix auch "Fusion" genannt).

      xor schrieb:

      Um ein 32-Bit-Bild in ein 16- oder 8-Bit-Bild umzuwandeln, braucht man nicht notwendigerweise Tonemapping.

      doch.

      xor schrieb:


      Das geht in PS ganz einfach mit der entsprechenden Bild-->Modus-Auswahl.

      Und damit machts Du das Tonemapping. Nur weil es nicht so quietschbunt, wie in Photomatix aussieht, heißt nicht, das es kein Tonemapping ist. Sieh' Dir mal den Dialog an, der beim Umwandeln von 32-bit auf 16- bzw. 8-bit angezeigt wird: "HDR-Toning" = Tonemapping

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