TfP/TfCD: aus gegebenen Anlass!

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    • TfP/TfCD: aus gegebenen Anlass!

      Liebe Models,



      wenn ihr ein shooting auf TfP Basis macht, dann überprüft ZWEIMAL, dass:

      1. gewerbliche nutzung der bilder ausgeschlossen ist.

      2. nichts im vertrag steht wie "treten unwideruflich die rechte an den bildern ab"



      vertrag VORHER verlangen und in ruhe durchlesen.
      wenn unklarheiten, nachfragen



      sonst geht es euch so wie derzeit einigen models, die nun jederman(n) sich ausdrucken
      lassen kann und an die wand hängen kann



      besonders spannend bei denen, die aktfotos gemacht haben.

      die sind derzeit nicht wirklich erfreut!



      was ich von solchen methoden von solchen fotografen halte, verkneiff ich mir mal zu schreiben
    • Ganz so möchte ich das nicht kommentarlos stehen lassen. Ich versuch zu erklären warum:

      Selbstverständlich sollte man IMMER einen Vertrag machen, und zwar VORHER. Da stimme ich uneingeschränkt zu. Und aufmerksam lesen und sein Hirn dabei einschalten sollte auch eine Selbstverständlichkeit sein, damit man nicht leichtfertig was in seiner Tragweite gar nicht Verstandenes unterschreibt.

      Die kommerzielle Verwendung der Bilder muß man nach meiner meinung aber nicht pauschal ausschließen. Ich mache das meist so bei TfP, daß ein Satz im Vertrag drin steht der besagt: Vereinbart ist beiderseitig freie nicht-kommerzielle Verwendung der Bilder. Ausnahme ist möglich, wenn für den EInzelfall vorher jeweils entsprechend geregelt (Absicht dabei: Wenn sich mal was Interessantes Kommerzielles ergibt, Kontakt aufnehmen und Teilung der Einnahme schriftlich vereinbaren und ggf. auch sonstige Details). Wichtig ist mir aber, daß drin steht, daß nicht "einfach so" kommerziell verwertet werden darf, sondern auf jeden Fall VORHERIGE Zustimmung nötig ist.

      Grundsätzlich denkbar ist aber auch, daß man es gleich als Option mit aufnimmt und einen festen Prozentsatz vereinbart. Den Begriff "Gewinn" aber möglichst nicht als Basis verwenden, sondern realistisch ist nur Einnahme. Der Gewinn ist viel zu "gummimäßig" dafür.
    • @klaus

      ich sehe das genauso wie du. und habs ähnlich drinnen stehen.

      dezeit kontaktiere ich gerade ein paar models, weil ich was probieren will

      was aber kommerziell wäre



      für mich ist es nur einfach nicht erklärbar/vertretbar, dass ein fotograf unter dem

      deckmantel TfP/TfCD seinen vertrag so formuliert, dass anscheinend selbst

      erfahrene models das überlesen und einfahren



      denn ein solches verhalten bringt die hobbyfotografen in schlechtes schlicht.

      und zwar durch eine kollektivschuld mehr oder weniger alle, nicht nur den einen
    • kohli-vie schrieb:




      für mich ist es nur einfach nicht erklärbar/vertretbar, dass ein fotograf unter dem

      deckmantel TfP/TfCD seinen vertrag so formuliert, dass anscheinend selbst

      erfahrene models das überlesen und einfahren



      denn ein solches verhalten bringt die hobbyfotografen in schlechtes schlicht.

      und zwar durch eine kollektivschuld mehr oder weniger alle, nicht nur den einen


      Da bin ich auch genau deiner Meinung, denn Negatives verbreitet sich schneller als man schauen kann und Positives dauert ewig! Soll heißen, dass es sehr schwer ist, ein ins schiefe Licht gekommenes Image wieder gerade zu richten.
      So wie wir von den Modellen gewisse Dinge verlangen, müssen auch wir unsere Absichten offenlegen. Nur so funktioniert ein Miteinander was beiden Seiten Vorteile bringt.

      LG
    • Was an der Textstelle mit dem "unwiderruflich" so böse sein soll, ist mir jetzt nicht klar!

      Natürlich kriegt der Fotograf unwiderruflich die Verwertungsrechte IM VEREINBARTEN AUSMASS!

      Ich habe keine Interesse daran, z.B. Portraits je nach Lust und Laune bei meiner HP rauf und runter nehmen zu müssen - bloss weil irgendwer mal schlecht oder mal gut geschlafen hat!

      LG [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
    • lupus-corridor schrieb:

      Was an der Textstelle mit dem "unwiderruflich" so böse sein soll, ist mir jetzt nicht klar!

      Natürlich kriegt der Fotograf unwiderruflich die Verwertungsrechte IM VEREINBARTEN AUSMASS!

      Ich habe keine Interesse daran, z.B. Portraits je nach Lust und Laune bei meiner HP rauf und runter nehmen zu müssen - bloss weil irgendwer mal schlecht oder mal gut geschlafen hat!

      LG [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      es geht nicht um das einzelne wort "unwiderruflich"

      es geht um den ganzen satz:

      2. nichts im vertrag steht wie "treten unwideruflich die rechte an den bildern ab"


      dadurch, dass in diesem vertrag die gewerbliche nutzung nicht EXPLIZIT ausgeschlossen ist,
      kann der fotograf die bilder GEWERBLICH nutzen. somit wie und wo er will auch verkaufen



      ich hab den vertrag noch nicht in der hand gehabt, aber so wie es vorgelesen wurde, sieht es schlecht für die models aus
    • heisses thema.

      ich persönlich mag keine wischiwaschi verträge, die nicht eindeutig sind und wo man alles und gar nix reininterpretieren kann und die rechtliche tretminen beinhalten.

      bei reinen tfp verträgen sollte eine gewerbliche nutzung schriftlich explizit ausgeschlossen sein.

      bei tfp aktaufnahmen sollte schriftlich und bildlich festgelegt werden, welche aufnahmen veröffentlicht werden. dh. einen im vertrag erwähnten und zum vertragsbestandteil zählenden kontaktbogen nach dem shooting erstellen, welchen beide seiten unterschreiben. stellt sicher, dass nur die im kontaktbogen angeführten aufnahmen veröffentlicht werden dürfen.

      eine übertragung der bildrechte ist bei nichtkommerziellen shootings ist meines wissens nach nicht notwendig, eine einverständniserklärung zur bildnutzung(!) und eine abgrenzung(!!) würde ich beiden seiten empfehlen.

      verwertungsrechte dritter sind nur bei kommerziellen shootings ein thema, sonst empfehle ich diese auszuschliessen.


      lg, alf
    • Ich hab noch zu meinen Agenturzeiten mit unserem Firmenanwalt immer wieder über diese Sache diskuttiert. Grundaussage: Die ganzen Verträge sind ja alle ganz nett, aber im Streitfall nützen Sie Null. Weder der einen noch der anderen Seite. Er sagte immer wieder das vor allem im TFP-Bereich diese Schriftstücke nur eine emotionale Absicherung des Models über die "Seriosität" des shootings seien. Letztendlich würde es immer auf einen Vergleich rauslaufen weil die Streitwerte einfach zu gering seien.

      Heute als Hobbyfotograf finde ich es teilweise recht amüsant was einem da an Verträgen als professionell vorgelegt wird. Noch härter finde ich wenn wir Fotografen die von den Models gebrachten Verträge einfach so schlucken sollen. Als ob wir für die Models dankbar sein müssten! Ich denk das ist schon bilateral und ich finde auch dass der Fotograf auch ein Recht darauf hat, dass seine Bilder nicht misshandelt/verunstaltet werden.

      TfP ist für mich da eine unglückliche Formulierung. Fast prostituierend und definitiv einseitig, nur die Rechte des Models beachtend. TfP ist ja etwas das vorrangig im Amateur und künstlerischen Bereich eingesetzt wird. Da geht es nicht ums große Geld und da ist mir ein vernünftiger Händedruck 1000mal lieber als ein schlecht gesetzter, schlecht formulierter und juristisch nicht haltbarer nur auf die Rechte des Models achtender Vertrag. Mir persönlich vergeht da die Lust mit solchen Models zu arbeiten.

      Ich für meinen Teil würde die Rechte des Models auch ohne Vertrag nie missbrauchen, weil ich mir das selbe vom Model wünsche. Und bisher bin ich damit immer gut gefahren. Aber klar, auch ich leg sowas vor. Aber wers ned unterschreibt wird deswegen von mir ned anders behandelt! Eine vielleicht naive Sicht, aber für mich eine Frage des Wie du mir so ich dir!

      Und die Profis handelns doch letztendlich auch so. Die kommen halt ausserhalb der Agentur wenn sie ein Projekt unbedingt machen wollen. Und wenns kommerziell ist, na dann gehts eh über die Agentur.

      Aber mich würd interessieren, wer hat denn leicht schon aller hier ein TFP-Bild verkauft?

      LG shri
    • Also ich vertehe die Aufregung jetzt nur bedingt.

      Natürlich sollte man sich wie bei jeden Vertrag das ganze genau durchlesen und bei unsicherheiten und/oder unklarheiten
      nachfragen bzw. den Vertrag ablehnen ! (Egal ob Kauf, Miet, oder eben Tfp Vertrag etc.)

      Da ist meiner Meinung nach Jeder/Jede selbst verantwortlich wenn er/sie einfach einen unklaren Vertrag unterschreiben
      ohne genau nachzufagen was das alles jetzt heißt und im Zweifelsfall wie gesagt diesen abzulehen.

      Natürlich sollten TFP Vertäge so formuliert sein das sie jeder Versteht !
      (schon allein im Interesse des Fotografen von wegen Vertragsablehnung etc.)

      Ob jetzt eine Kommerzielle Nutzung ausgeschlossen ist oder nicht liegt doch auch wieder ganz beim
      Model wenn es für ihn/sie ok ist das zb ihre Fashionfotos verwendet werden warum denn nicht ?

      Ganz im Gegenteil diese Punkte sollten sogar in jeden TFP Vertrag klar drinnen stehen damit
      man sie eben auch klar steichen kann !!! (alles andere könnte nach hinten los gehen)


      Bei vor allem sensieblen Aufnahmen ist das mit dem Unwiederruflich so und so zu vergessen da in dem Fall das
      Recht am eigenen Bild vor Gericht so gut wie fast immer höher eingestuft wird.
      (sogar bei kommerziellen Verträgen wie viel Chancen da ein TFP Vertrag hat ... )

      Beispiel:
      Ein bekannter Berufsfotograf hat ein kommerzielles Payshooting (Akt) fotografiert und dieses war natürlich
      auch im Vertrag (von einen Rechtsanwalt geprüft) so ausgewiesen.
      (Die Bilder wurden als Werbung für die Homepage verwendet)

      Nach ca. 1 Jahr dürfte es sich das Model anders überlegt haben und hat ihn deswegen geklagt.

      Wenn sie vorher gefragt hätte, hätte er das Bild gleich von der Hp genommen und sie hätte sich das ganze
      sparen können aber da sie auch auf Geld aus gewesen sein dürfte ...

      Urteil vom Gericht (im kurzen und in Klartext *g* :(
      Da sich die Lebenssituation eines Menschen natürlich jederzeit ändern kann und eben sensieble Aufnahmen
      die vorher kein Problem dargestellt haben mit dem Lebenswandel zu einen Problem werden können ist
      ist der Modelvertrag zum schutz der Person und im bezug auf das Recht am eigenen Bild für nichtig
      erklärt worden und die Aufnahmen dürfen ab sofort nicht mehr verwendet werden.

      Geld und Schadensersatz Forderungen wurden natürlich abgewiesen da der Vertrag ja bis dato voll Gültig war und
      erst im Verfahren aufgehoben wurde.

      Aber abgesehen einmal davon egal ob jetzt Hobby oder Berufsfotograf wenn die Bilder nur für die Eigenwerbung
      verwendet werden und man Seriös ist sollte es ja kein Thema sein wenn sich ein Model meldet und bittet diese
      Aufnahmen nicht mehr zu verwenden das man diese auch nicht mehr verwendet.
      (Bei Payshootings event. gegen Rückerstattung der Gage oder einen Teil davon wenn es um bestimmte Aufnahmen geht)

      Bei Shootings von Berufsfotografen wo dieser von einer Firma gebucht wurde um zb Werbeaufnahmen zu machen
      also eine kommerzielle Weitergabe stattfindet schaut die Sache natürlich schon wieder anders aus.

      Ich für meinen Teil würde die Bilder zumindest nicht mehr verwenden.

      Mein Modelvertrag ist zb. abgestuft aufgebaut zuerst überträgt er alle Bildrechte an den Fotografen
      danach können den Fotografen Rechte entzogen bzw. den Model eingeräumt werden. (ankreuzen)
      Die Abstufungen sind:
      [font='Times New Roman']○ Die Nutzung als Eigenwerbungdurch den Fotografen *1 [/font]
      [font='Times New Roman']○ Die Nutzung als Eigenwerbungdurch das Model *1 [/font]
      [font='Times New Roman']○ Die kommerzielle Nutzung durch den Fotografen[/font]
      [font='Times New Roman']○ Die kommerzielle Nutzung durch das Model[/font]
      [font='Times New Roman']○ Die Veräußerung der Bilder durch den Fotografen[/font]
      [font='Times New Roman']○ Die Veräußerung der Bilder durch das Model (nach Absprache mit dem Fotografen)[/font]
      [font='Times New Roman']○ Alle Arten der Veröffentlichung oder zur Schaustellung durch den Fotografen *2 [/font]
      [font='Times New Roman']○ Alle Arten der Veröffentlichung oder zur Schaustellung durch das Model *2 [/font]

      Die Punkte werden im Vertrag auch noch genau erklärt siehe *1 etc.

      Meist entziehe ich mir alle Rechte bis auf die für die Eigenwerbung (Also für meine HP für Ausstellungen etc.) und räume den Model alle Rechte ein.

      Oft entziehe ich mir sogar alle Rechte an den Bildern einfach weil ich spaß am Fotografieren habe und es
      dem Model überlasse in wie weit eine Veröffentlichung ok ist.

      In bestimmten Fällen könnte es aber durchaus Sinnvoll sein auch Punkte wie die Kommerziellenutzung
      und die Weitergabe auf den Vertrag zu haben zb. wenn man bei einen Projekt auch ein Fotobuch
      plant denn selbst wenn man es nur an die beteiligten Models verschenkt wäre es schon eine Weitergabe
      und wenn man es zb. zum selbstkosten Preis verkauft eine Kommerzielle Nutzung.
      (Wobei man da wieder unter Bemerkungen schreiben kann das es eben nur für dieses Fotobuch gilt etc.)

      Weiters darf nichts werder vom Fotografen noch vom Model in unseriösen Medien verwendet werden.
      Bei einer kommerziellen Nutzung seitens des Models muß mit dem Fotografen rücksprache gehalten werden.

      Dann gibt es noch einen Punkt für Bemerkungen wo vereinbahrungen Handschriftlich festgehalten werden können
      was zb. bei einen Shooting in verschiedenen Bereichen sinnvoll ist.

      zb. Bei einen Fashion/Dessous Shooting der Vermerk "Dessousaufnahmen dürfen durch den Fotografen nicht verwendet werden"

      So jetzt beende ich einmal meinen Roman zu diesen Thema.

      lg
      Patrick

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