Bewegungsunschärfe mit Studioblitz

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    • Bewegungsunschärfe mit Studioblitz

      Hallo,

      ich habe das Problem wenn ich mit meinem D-Lite 400 mit Oktabox Dm. 175 cm in einem absolut dunklen Raum (ohne Einstellicht) mit einer Zeit von 1/60 - 1/200 sec. fotografiere, dass noch immer Bewegungsunschärfe sichtbar ist.
      Ausgelöst mit orig. Elinchrom Funkauslöser und fotografiert mit einer Nikon D700. Blitzauslösedauer 1/800 sec.


      Gleiches Problem habe ich mit D-Lite 200 Auslösedauer d. Blitzes 1/1200

      Was mache ich falsch. Wer kann mir Tipps geben ?

      Danke für Eure Hilfe
      Ingrid
    • hmmmm, eigentlich technisch unmöglich, was du schilderst-

      1/800 kann man nicht verwackeln, selbst wenn es "nur" 1/400 abbrennzeit ist

      beim beispielbild ist es 1/60 sekunde belichtungszeit, die kann man sehr wohl verwackeln,
      aber nur, wenn ausreichend licht während des belichten vorhanden ist.

      blitzt es da definitiv nur einmal? (wobei kann bei 1/60 nur einmal sein, so schnell lädt der ja nicht nach)

      klingt blöd, aber mach mal das selbe foto einmal mit eingesachaltetem blitzkopf und 1x ohne
    • Da du kein Umgebungslicht hast – eher gar keine. Mit Umgebungslicht gilt:

      • Synchronisation auf 1. Vorhang: zuerst scharf, am Ende der Bewegung verwischt
      • Synchronisation auf 2. Vorhang: zu Beginn der Bewegung verwischt, am Ende scharf

      Dieser Effekt kommt besonders schön bei sich bewegenden Autos mit Scheinwerferlicht/Rücklicht zur Geltung. Durch die Synchronisation auf den 2. Verschlussvorhang ergibt das so bildwirksame Lichtspuren, an deren Ende dann plötzlich das ganze Auto scharf eingefroren zu sehen ist. Bei der Synchronisation auf den 1. Vorhang ist es eben umgekehrt.

      Wenn du jedoch kein oder kaum Umgebungslicht hast, ist es egal, ob du auf den 1. oder 2. Verschlussvorhang synchronisierst.

      Scooter
    • Blitzdingsbums

      Hi!
      Eigenartig

      Also grundsätzlich gilt - das die Abbrennzeit des Blitzes bei abnehmender Leistung des Gerätes kürzer wird!
      Andersrum - wenn Du wirklich einen stockdunklen Raum hast und eine Belichtungszeit von (übertreiben wir ein bisserl) 30 sec einstellst, das Modell sich bewegt und du zwischendrinn den Blitz aktivierst - dann wird das sich bewgende Modell scharf abgebildet sein!

      In Deinem Fall würde ich gerne wissen ob Du abgesehen vom Einstelllicht, noch Tageslicht dabei hast und mit welcher Leistung du den Blitz betreibst! (Vollgas oder vielleicht nur 1/8 Leistung)

      Im angehängten Bild würde ich meinen das die Blitzleistung sehr gering war und das Tageslicht im verhältnis zum Blitz doch recht stark sein könnte! Wobei ein 200el an sich schon recht schnell ist!

      Bei meinen Bildern ist zb halbwegs normales Tageslicht anwesend - der Blitz beis ISO 200 auf Blende 8 (bei ca 2 meter mit einer Softbox ist das beim 600 er Elinchrom RX ein bisschen mehr als die halbe Leistung) Die Verschlußzeit stelle ich auf 125el Da ist an sich kaum was mit Bewegungsunschärfe!
      Wenn ich bei diesem Aufbau die Lichtverhältnisse messe ist das Tageslicht kaum relevant (vielleicht -5 oder 6 Blenden)

      Lg
      Roland
    • hallo,



      erstmal danke für eure antworten.



      nein der raum war völlig abgedunkelt (schwarzer molton), auch das einstellicht haben wir abgestaltet. die blitzleistung war (beí diesem foto) mittalmäßig eingestellt. wir haben den "test" aber auch mit geringster und höchster blitzleistung versucht.



      mein beispielfoto ist viell. nicht passend, ich möchte allerdings so eine unschärfe bei einem kindershooting vermeiden. möchte aber mit blende 8 (zb) fotografieren...



      lg ingrid
    • kohli-vie schrieb:

      hmmmm, eigentlich technisch unmöglich, was du schilderst-

      1/800 kann man nicht verwackeln, selbst wenn es "nur" 1/400 abbrennzeit ist
      sorry aber das ist schwachsinn, je schneller das objekt, und je größer der abbildungsmaßstab, desto mehr bewegungsunschärfe sieht man
      das geht zb bei den klassischen tropfenmakros auch noch bei 1/10.000s

      außerdem ist die abbrennzeit 1/800s die t0,5 zeit (im vergleich zu t0,1)
      das heißt die erste hälfte vom licht-output braucht 1/800s, die zweite hälfte "schleift" dann erst langsam aus
      das ist nicht direkt mit verschlussgeschwindigkeiten vergleichbar, sondern insgesamt eben länger
      (die angabe t0,1 ist die dauer, in der 90% vom licht abgegeben werden, das ist eigentlich aussagekräftiger, aber klingt nicht so gut im datenblatt, oft wird aber auch beides angegeben)

      RolandPum schrieb:

      Also grundsätzlich gilt - das die Abbrennzeit des Blitzes bei abnehmender Leistung des Gerätes kürzer wird!
      das gilt so direkt nur bei thyristorgesteuerten systemblitzen, wo der peak einfach abgeschnitten wird
      bei studioblitzen kommt das auf die elektronik an, und es gibt auch geräte, bei denen das genau umgekehrt ist
      dein eigener RX 600 zum beispiel: 1/2050s bei 1/1 und 1/850s bei 1/32s
      was sich dazwischen abspielt kann man nur testen, der zusammenhang muss nämlich weder linear noch stetig sein

      RolandPum schrieb:

      Bei meinen Bildern ist zb halbwegs normales Tageslicht anwesend - der Blitz beis ISO 200 auf Blende 8 (bei ca 2 meter mit einer Softbox ist das beim 600 er Elinchrom RX ein bisschen mehr als die halbe Leistung) Die Verschlußzeit stelle ich auf 125el Da ist an sich kaum was mit Bewegungsunschärfe!
      dein rx ist auch schneller als der d-lite, und dein abbildungsmaßstab in deinem beispielfoto ist lang nicht so hoch, wie man üblicherweise bei einem kleinkind drangeht (zb wie bei dem stofftier)
      hättest du nur den unterschenkel rechts näher aufgenommen, wäre das bild auch als unscharf anzusehen
    • @panzerwolf

      klingt logisch, deine erklärung (man lernt eben nie aus)

      trotzdem glaub ich nicht, dass das das problem ist.

      so wie ich das sehe, ist T1 immer ca. das dreifache von T5
      sollte für fast alle blitze gelten, da die physik ja gleich ist?

      dann wäre T1 für den blitz ca. 1/250

      ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man da einen teddy derartig verwackeln kann
    • kohli-vie schrieb:

      trotzdem glaub ich nicht, dass das das problem ist.

      ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man da einen teddy derartig verwackeln kann
      das ist bei langsameren studioblitzen sogar ein recht gängiges problem ...

      (kann es sein, dass du mit deinen nicht-verwackeln-können-"regeln" die kamerabewegung beim abdrücken meinst? da gibt es nämlich relativ abschätzbare zusammenhänge)

      hier noch ein beispiel: an den "verkehrten" tropfen sieht man sehr schön den auslaufenden blitz-peak, und die bewegung während der blitzdauer (trotz rolands relativ schnellem RX)
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    • im prinzip meine ich schon das wackeln des motives, nicht der kamera

      bringt mich aber auf eine gute idee :)

      was, wenn sowohl fotograf als auch modelhalter beim blitzen erschrecken und beide wackeln?

      da könnte es bei geschätzten 1/200 T1 schon unscharf werden

      zu den regentropfen:
      ein wunderschönes beispiel, zeigt die problematik.
      nur bewegen sich tropfen mit mehreren meter/sekunde.
      schafft das eine hand, die einen teddy hält und dabei wackelt (hab keine ahnung)
    • Scooter schrieb:

      Verwackeln mit Studioblitzen ist überhaupt kein Problem. Das schaff ich immer wieder. Und Bewegungsunschärfen kann ich auch. Meine Blitzerei dürfte von der ganz gemächlichen Sorte sein.

      Scooter
      da bin ich froh, dass ich mir die elinchrom RX600 genommen habe und diese meistens mit max 50% betreibe
      die einzig unscharfen aufnahmen gabs durch mein 17-40/4L
      selbst sprungszenen kommen knackscharf rüber, ich kenn das problem überhaupt nicht

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