Das unbearbeitete Bild

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    • RE: Das unbearbeitete Bild

      Original von ernst.w
      Ich denke, das war in etwa, was DaGead sagen wollte.



      Original von STO
      es ist so.


      :muede:


      jetzt glaubt wieder jeder STO sei mein 2. account ;-)))

      nein nein - is es nicht - aber ich enthalte mich ab hier meiner stimme..... :hmm:
    • Original von Augenfutter
      Ja, es gibt sie noch, die völlig unbearbeiteten Bilder. In der Zeitschrift GEO werde ausschliesslich und völlig unbearbeitete Aufnahmen gedruckt. Die Fotografen müssen das dort sogar schriftlich bestätigen und die Rohdaten zur Verfügung stellen.


      weil Journalismus den Anspruch stellt, nicht zu verfälschen
    • Original von yoriko
      Original von Augenfutter
      Ja, es gibt sie noch, die völlig unbearbeiteten Bilder. In der Zeitschrift GEO werde ausschliesslich und völlig unbearbeitete Aufnahmen gedruckt. Die Fotografen müssen das dort sogar schriftlich bestätigen und die Rohdaten zur Verfügung stellen.


      weil Journalismus den Anspruch stellt, nicht zu verfälschen


      So ein Blödsinn! Es ist eine Tatsache das Bilder nachbearbeitet werden, selbst in GEO. Die brauchen eben die Rohdaten zur weiterverarbeitung! Es werden aber genauso Farben und Kontraste nachbearbeitet und für den Druck optimiert! Nur weil ein Bild out of Cam bei dir gut aussieht muß es nochlangenicht für den Druck passen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stefan_Dokoupil ()

    • Also ganz ehrlich, Wenn man ernsthaft arbeitet wir man zumindest den Weissabgleich einstellen und die elende Übersättigung, die die meisten Chips haben etwas entschärfen. Das ist schon mal notwendig, damit das Foto wieder "natürlich" wird und nicht diese obszönen Disneyland-Farben der Mainstreamkameras hat.

      Und kleine Fehler durch leichtes Scharfzeichnen und Cropping auszugleichen sollte doch eigentlich auch drinnen sein.

      Eine Montage ist in der Pressefotografie sicher als schwer unseriös zu bezeichnen, wenn sie vorgibt, Tatsachen darzustellen. Als politische Karikatur z.B. im Satireteil hat sie aber sicher -man kann sie mögen oder nicht - ihre Berechtigung. Im Künstlerischen Bereich ist es sowieso seit Man Ray Gang und Gäbe. Dem Einen gibt's was, dem Anderen nicht. Es gibt Gott sei Dank keine verbindlichen Maßstäbe für Kunst, auch wenn sich immer irgendwer, meist über 50 anmaßt, solche allgemeingültig aufzustellen.

      Es ist durch den PC einfacher und auf Dauer billiger geworden, seine wildesten Fantasien in Bilder umzusetzen.
      Go wild, kids! Mein Stil ist eher dokumentarisch, also endet's bei mir nach Weißabgleich, Kontrast (Ent)Sättigung und cropping. Aber mir liegt jeder Snobismus darüber fern.
    • RE: RE: Das unbearbeitete Bild

      fotohannes schrieb:

      Original von DaGead
      ein weiser mann hat mal gesagt: "kreativ-filter im photoshop haben mit kreativität soviel zu tun wie kunstschnee mit kunst!"

      Diese Aussage halte ich für genauso wenig weise wie die, sich der Möglichkeiten der Bildgestaltung zu verschließen. Wenn ein Kreativ-Filter z.B. die Aussage eines Bildes noch unterstreicht oder die Aussage des Bildes damit erst zum Ausdruck kommt ... warum soll man sich der Kreaitvität verschließen und das Kreativ-Filter nicht sinnvoll und kreativ einsetzen?
      lg Hannes


      Kreativität ist das eine und kreativfilter ist was anderes. Seit wann verschließt sich jemand durch das ignorieren von kreativfiltern (Dumme und unkreative bezeichnung) der kreativität? Kreativfilter werden von unkreativen, die in den augen von unwissenden als kreativ gelten wollen, eingesetzt. Kreativ ist ein fotograf, falls er kreativ ist, durch das was er vor dem betätigen des auslösers denkt. Ein guter fotograf muss nicht kreativ sein und viele kreativlinge sind ganz schwache fotografen. Sensibilität für das motiv ist die wichtigste eigenschaft eines guten fotografen. Ich empfinde die portrait-und aktfotografie im freien mit mehreren blitzen (Symetrische und unsymetrische lichtzangen) und aufhellungen, die das aufhellicht zum flach machenden hauptlicht machen als unsensibles fotografieren. Und ist zugleich beliebtes workshoptheme. Ein guter fotograf kommt mit einer vorhandenen lichtquelle aus. Wenige ausnahmen, die ich hier kaum sehe, bestätigen diese regel./color]

      sss
    • Exifoto schrieb:

      Eine Montage ist in der Pressefotografie sicher als schwer unseriös zu bezeichnen, wenn sie vorgibt, Tatsachen darzustellen.
      In der Presse stellt sich die Frage, wann eine Montage eine Montage ist. Wenn es sich um objektive Berichterstattung handeln soll, fängt die "Verfälschung" eines Bildes bereits beim Ändern bzw. bei der Auswahl eines Bildausschnitts an.

      Muecke schrieb:

      Ein guter fotograf kommt mit einer vorhandenen lichtquelle aus.
      Im Grunde finde ich den Inhalt deines Beitrags gut, teilweise allerdings ein wenig spitz formuliert.

      Mir fällt als Vergleich dazu ein: Ein guter Schreiber kommt ohne farbige Formatierungen aus.
    • Ich habe zur Bildbearbeitung ein eher gestörtes Verhältnis. Allerdings nur dann, wenn die Aussage eines Bildes dadurch verändert wird, was leider viel zu oft der Fall ist. Es werden einfach Effekte dazu gezaubert, die dem Bild eine andere Charakteristik geben. Damit meine ich z.B. Sonnenuntergänge, die keine waren, Nebelschwaden, die es nie gab und ähnliches.

      Grundsätzlich aber lebt die Fotografie von der Vielfalt und da ist die Bildbearbeitung sicher ein wichtiges Werkzeug. Man sollte nicht es nicht als "richtig" oder "falsch" sehen, es sollte jeder seine Gefühle und seine Kreativität einbringen, wie es ihm/ihr Freude macht. Ob mit oder ohne Bearbeitung, ist doch egal oder?

      Problematisch sehe ich nur den Zwang mancher Fotografen, unbedingt was verbessern zu wollen. Auch hier gibt es genug Beispiele, wo ein unbearbeitetes Bild so viel Kraft und Ausdruck hat, dass es durch eine Bearbeitung mehr verliert, als gewinnt.

      Aber das ist meine persönliche Meinung, glücklicherweise, hat jeder seine Eigene.
    • RE: RE: RE: Das unbearbeitete Bild

      Muecke schrieb:

      Ein guter fotograf kommt mit einer vorhandenen lichtquelle aus. Wenige ausnahmen, die ich hier kaum sehe, bestätigen diese regel./color]


      "Mr. Smith, ist das vorhandene Licht das einzig gute Licht?", war die Frage.
      Er beugte sich zum Mikrofon. "Ja", sagte er mit tiefer Stimme.
      Pause.
      Uns alle durchlief ein Schauer. Das war's! Kein Blitz mehr! Das Licht Gottes oder keines!
      Dann sprach er weiter. "Damit meine ich jedes &*%%@$ Licht, das irgendwo vorhanden ist."

      Aus dem Buch "Der entscheidende Moment" von Joe McNally.

      Herr (W. Eugene) Smith und Herr McNally sind übrigens recht gute und bekannte Fotografen ;)

      LG, Alf
    • Vandaar schrieb:

      Exifoto schrieb:

      Eine Montage ist in der Pressefotografie sicher als schwer unseriös zu bezeichnen, wenn sie vorgibt, Tatsachen darzustellen.
      In der Presse stellt sich die Frage, wann eine Montage eine Montage ist. Wenn es sich um objektive Berichterstattung handeln soll, fängt die "Verfälschung" eines Bildes bereits beim Ändern bzw. bei der Auswahl eines Bildausschnitts an.


      Das ist für mich quatsch. Denn ohne auswahl eines bildausschnittes, egal ob im sucher oder nachträglich bei der bearbeitung gibt es kein bild. Der ausschnitt ist subjektives gestaltungsmittel und die objektive berichterstattung gibt es nicht. Kein reporter macht ein bild, welches identisch ist mit dem bild eines kollegen. Die zeitungsredakteure erwarten vom bildberichterstatter viel "Drumherum" ums motiv damit sie spielraum für das einpassen des bildes in den text haben. Die redaktion ändert auf subjektive art und weise, praktischen zwängen unterworfen, das subjektive bild des fotoreporters. Wenn du mir nicht glaubst, dann frag den nicht mehr hier weilenden Rota. Der ist bei der kirchenzeitung und ein ehrlicher mensch. :teuflisch:

      sss
    • Also alles was Recht ist Mücke, aber Mark bezieht sich hier wohl auf das nachträgliche Verändern des Bildausschnittes. Is doch klar dass der Fotograf beim Auslösen den Bildausschnitt bestimmt! Und jede Veränderung des vom Fotografen - auch wenn er dann selbst der bearbeiter ist - wird eben in vielen Redaktionen und Verlagen als "Verfälschung" gewertet - ich hab auch einige Zeit für den Springerverlag gearbeitet und dort gabs diese Diskussion auch in einigen Redaktionen - und das lässt sich aus Marks Beitrag schon rauslesen denke ich.

      Badende Mücken kriegen oft garnicht mit, dass sie ersaufen .....

      Uppppssss, dafür entschuldige ich mich natürlich sofort!!!!

      LG shri
    • shrikaam schrieb:

      Also alles was Recht ist Mücke, aber Mark bezieht sich hier wohl auf das nachträgliche Verändern des Bildausschnittes. Is doch klar dass der Fotograf beim Auslösen den Bildausschnitt bestimmt! Und jede Veränderung des vom Fotografen - auch wenn er dann selbst der bearbeiter ist - wird eben in vielen Redaktionen und Verlagen als "Verfälschung" gewertet - ich hab auch einige Zeit für den Springerverlag gearbeitet und dort gabs diese Diskussion auch in einigen Redaktionen - und das lässt sich aus Marks Beitrag schon rauslesen denke ich.

      Badende Mücken kriegen oft garnicht mit, dass sie ersaufen .....

      Uppppssss, dafür entschuldige ich mich natürlich sofort!!!!

      LG shri


      Und ich beziehe mich auf die zitierten zeilen. Dir dürfte entgangen sein, dass das wesentliche meiner zeilen sich auf objektiv und subjektiv bezieht und ich behaupte nun mal, dass es objektiv nur in der wissenschaftlichen beweissicherung zugeht. In der allgemeinen fotografie gibt es nichts objektives. Deshalb gibt es auch keine verfälschung eines objektiven bildberichtes, sondern maximal ein verändern eines subjektiven bildes. Durch das wglassen des kontextes hast du den inhalt meiner zeilen subjektiv verändert! Na sowas!

      Shrikam war leider unfähig meinen text objektiv zu interpretieren...
      Upppssss, dafür entschuldige ich mich sofort!!! :)

      Übrigens sage ich niemanden du trottel mit nachfolgender entschuldigung. Wenn ich zu jemanden trottel sage, dann überleg ich es mir vorher ob ich das sage und entschuldige mich danach nicht.

      SSS
    • *lach* gut gebrüllt Löwe! Aber du hast schon recht, es ist besser zu allen trottel zu sagen und sich nicht dafür zu entschuldigen. *ggg*

      Und ich denke deswegen trotzdem nicht, dass du recht hast! Weder subjektiv noch objektiv! Ohne subjektiven Blick würde nie ein "Weltausschnitt" entstehen, also brauch ich über dessen subjektivität nicht diskutieren. Verfälschung kann also nur noch das danach passieren. Und die Subjektivität des "Schaffenden" ist eben Teil des künstlerischen Schaffens. Aber das müsste jemandem wie dir doch voll bewusst sein.

      Ehrlich Mücke, ich liebe deine Beiträge, weil man viel daraus lernen und lesen kann. Und sie stimmen mich immer wieder nachdenklich. Ich mag sie auch weil sie eben nicht nur Mainstream sind. Aber manchmal, so wie hier sind sie mir persönlich einfach zu unreflektiert! Kann passieren, passiert jedem, macht ja auch nichts. Solang die Flügel halt ned nass werden.....

      Also ausser du magst mir unterstellen nicht denken zu können - was mich tatsächlich sehr amüsieren würde - kann ich dich beruhigen, denke ich schon nach bevor ich etwas schreibe. Manchmal sogar 2 Zeilen im Voraus! Mach ja jetzt das Ö3 Gehirnjogging! *vollstolzbin*

      Also nix für ungut!

      LG shri

      PS: Und ich dachte du hast Humor .....
    • Man sollte unterscheiden zwischen Bildbearbeitung und ein Bild entwickeln.
      Ein Raw Bild würde keine Zeitung oder Kalenderverlag nehmen ohne "Entwicklung".
      Bei der Bildbearbeitung rede ich von Bäumen wegretuschieren. Bei "entwickeln" von Farbe und Kontrast anpassen wie früher bei der Auswahl des Filmes, nur das ich hier die Emulsionen mische.

      Bildbearbeitung bzw verfälscheung gibt es seit es Fotografie gibt. Die berühmte Expedition von Shakleton und ihre Rettung, der Fotograf zauberte im Labor einen dramatischeren Himmel hinzu und das um die Jahrhundertwende
    • shrikaam schrieb:

      *lach* gut gebrüllt Löwe! Aber du hast schon recht, es ist besser zu allen trottel zu sagen und sich nicht dafür zu entschuldigen. *ggg*

      Und ich denke deswegen trotzdem nicht, dass du recht hast! Weder subjektiv noch objektiv! Ohne subjektiven Blick würde nie ein "Weltausschnitt" entstehen, also brauch ich über dessen subjektivität nicht diskutieren. Verfälschung kann also nur noch das danach passieren. Und die Subjektivität des "Schaffenden" ist eben Teil des künstlerischen Schaffens. Aber das müsste jemandem wie dir doch voll bewusst sein.


      Zu allen trottel zu sagen ist sinnfrei und nicht besser. Man sollte nur zu subjektiv ausgewählten trottel sagen und die anderen respektieren.
      Es geht nicht ums recht haben. Es geht um meinungen. Subjektivität ist nicht teil des künstlerischen schaffens, künstlerisches schaffen ist subjektiv. Ein pic wird nur durch den darunter stehenden text zur fälschung. Ein beispiel: Wenn ich das gesicht einer geschminkten frau abbilde und darunter schreibe: Frau XXX sieht original so aus, dann ist das eine lüge/motivfälschung. Wenn ich madame XXX ohne so einen text abbilde, dann ist das keine fälschung. Wäre das nicht so, dann wären visagisten/innen komplizen von fälschern und in der FAT würde eine horde von fälschern frei herumlaufen. Wenn jemand nachträglich den bildausschnitt verändert wird aus einem foto keine fälschung des motives, sondern nur ein anderer ausschnitt einer fälschung/nichtfälschung. Fälschungen entstehen nur durch hinzufügen wegnehmen und verändern von bildelementen in zusammenhang mit dem darunter stehenden text. Ein bild in einer zeitung ist dann eine fälschung des bildes (Nicht des motives) wenn da bild vom autor XXX steht und der redakteur ohne rücksprache mit dem autor den bildschnitt verändert hat.

      sss
    • yoriko schrieb:

      Original von Augenfutter
      Ja, es gibt sie noch, die völlig unbearbeiteten Bilder. In der Zeitschrift GEO werde ausschliesslich und völlig unbearbeitete Aufnahmen gedruckt. Die Fotografen müssen das dort sogar schriftlich bestätigen und die Rohdaten zur Verfügung stellen.


      weil Journalismus den Anspruch stellt, nicht zu verfälschen


      Das fälschen ist ein wesentlicher teil des journalismus. Wie sollen die denn sonst die meinungen machen die sie machen wollen? Ohne fälschungen durch journalisten hätte es viele revolutionen und kriege nicht gegeben. Nach erfolgter revolution/krieg brauchen die machthaber fälschende journalisten um das volk ruhig zu halten und ihre macht zu festigen. Wichtig für journalisten: "Wessen brot ich esse, dessen lied ich singe."

      sss

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Muecke ()

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