Die Leica M6 kehrt zurück

Unter den Messsucherkameras von Leica fällt der Leica M6 eine ganz besondere Rolle zu: Sie wurde von 1984 bis 2002 fast 175.000-mal gefertigt und diente den besten Fotografen und Fotografinnen als Instrument, um ihre Sicht auf die Welt festzuhalten. Dabei entstanden zahlreiche Aufnahmen, die heute ein Stück Zeitgeschichte repräsentieren. Auch heute noch von Hand in Deutschland gefertigt, ist die aktuelle Leica M6 ein extrem zuverlässiger Begleiter für all jene, die das bewusste Erleben in der analogen Fotografie zu schätzen wissen.

Der Messsucher – Das Herzstück aller Leica M-Kameras

Der Messsucher zeigt ein außergewöhnlich helles, kontrastreiches und immer gleich großes Bild an, das über das tatsächliche Motiv hinausgeht. Für einen erweiterten Blick auf die Szenerie und zur vollen Kontrolle beim Fokussieren und Belichten. In der M6 kommt ein aus über 100 Einzelteilen und in Handarbeit gefertigter mechanischer Messsucher mit 0,72facher Suchervergrößerung zum Einsatz. Mit der selektiven Belichtungsmessung durch das Objektiv und der im unteren Teil des Sucherbildes angezeigten Lichtwaage, lassen sich Blende und Belichtungszeit präzise aufeinander abstimmen. Die Fokussierung geschieht über eine Schnittbild- oder Mischbild-Methode. Beide eignen sich hervorragend, um auch bei schlechten Lichtverhältnissen schnell und ausgesprochen präzise scharf zu stellen.

Die Vorteile der Messsucher-Fotografie

Wer mehr sieht, kann Situationen besser einschätzen. Deshalb zeigt die einzigartige Messsuchertechnik auch das Geschehen außerhalb der Bildgröße und hilft den richtigen Zeitpunkt des Auslösens zu treffen. Leuchtrahmen umgrenzen dabei das Bildfeld für sechs Brennweiten; jeweils paarweise für 28 und 90 mm, 35 und 135 mm sowie 50 und 75 mm. Nach dem Einsetzen eines Objektivs erscheint automatisch die entsprechende Brennweite als Bildfeldbegrenzung im Sucher. Zusätzlich lassen sich aber auch alle weiteren Leuchtrahmen mittels des Bildfeldwählers im Messsucher anzeigen. So kann bereits vor dem Auslösen beurteilt werden, welche Brennweite sich am besten für das Motiv eignet. Und welcher Moment der entscheidende ist.

Ikonisches Design

Mit M-Kameras entstehen seit Jahrzehnten nicht nur ikonische Bilder, auch sie selbst gelten als Ikonen des Produktdesigns. Schlichte Eleganz, absolut zuverlässige Funktionalität und hochwertig verarbeitete Materialien vereinen sich zu dem ikonischen Design, das allen M-Kameras innewohnt. Ein Design, das die Zeit überdauert. Dafür sorgen bei der M6 ein besonders kratzfester Lack, die aus massivem Messing gefertigte Deckkappe und eine robuste Belederung. Ebenfalls neu ist die Beschichtung der Glasoberflächen, die mit ihrer Antireflexvergütung störendes Streulicht verhindert. Dem Original von 1984 getreu, ziert auch die neue Generation das rote Leitz Logo.

Kommentare 1

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  • morgenrot -

    Offensichtlich Nachfolgerin der analogen MP, die als Nachfolgerin der M3 und der M6 gilt.
    Ich werde meine analoge MP nicht weggeben ..