Du bist so fremd

∅ 2,5 | 16
Du bist so fremd du bist so bleich
Nur manchmal glüht auf deinen Wangen
ein hoffnungsloses Heimverlangen
nach dem verlornen Rosenreich.

Dann sehnt dein Auge, tief und klar
aus allem Müssen allem Mühen
ins Land wo nichts als stilles Blühen
die Arbeit deiner Hände war.

Rainer Maria Rilke
(Bild Verfremdende Spiegelung, Eingang Ringstraßenarkade Wien Innere Stadt

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