Hilfe zu Fotofehler gesucht

    • Über die Messung des Lichts wurden Bücher geschrieben, z.B.:

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      . . . .
      Eine Lichtmessung in der Sonne,
      eine Lichtmessung im Schatten.
      =>
      Selten mal mehr als 2 Blenden Unterschied, vielleicht auch mal 3.
      =>
      Mittelwert genommen.
      =>
      Fotgrafier ich dann was im Schatten oder lege auf diesen Wert, Blende um eins aufgemacht.
      Liegt was in der prallen Sonne -> Blende um eins zu.
      Und gut isses.

      Ich will ja keine Wissenschaft draus machen.
    • Viele Fotografen, noch mehr in der Praxis angewandte Methoden.
      (So wie drei Ärtze und fünf Diagnosen) ;)
      Zu ein paar der Tips möchte ich auch meinen Senf dazu geben, bzw. meine Tips.

      In einem Blog eines im Netz recht präsenten Fotografen habe ich einmal gelesen, dass man mit Sony und Nikon Sensoren den größten Dynamikumfang ausschöpft, indem man eine Stufe unterbelichtet, bei Canon eher eine halbe bis eine Stufe Überbelichtung einstellt.

      Ich verwende Mehrfeldmessung und Zeitautomatik, weil ich die Blende bewusst als gestalterisches Element für meine Fotos einsetze und solange mich die angezeigte Zeit nicht befürchten lässt, dass das Bild verwackelt wird, ist mit die Belichtungszeit (meistens) egal. Nur in bestimmten Fällen, wo ich bewusst mit der Belichtungszeit arbeiten will, gehe ich entweder auf Blendenautomatik oder manuell. Nachdem ich das seit vielen Jahren so mache, habe ich in einem Buch gelesen, dass manuell nur unnötig Zeit beim Einstellen kostet, und man Über- oder Unterbelichtung riskiert, während man Blende oder Zeit bewusst einsetzt und den jeweils anderen Faktor doch der Kameraautomatik überlassen kann. Der Autor des Buches schrieb MIR aus der Seele, was überhaupt nicht heißt, dass es anders nicht genauso stimmig ist, wenn es jemand manuell oder mit Automatik machen will.

      Also nun zur Mehrfeldmessung und letzendlich der Belichtung und ...
      Wer in RAW fotografiert, kann es angeblich nicht richtig, weil ansonsten das jpg schon ein gutes Bild wäre. Mit diesem Vorwurf kann ich leben und fotografiere ausschließlich in RAW, weil ich danach immer noch den Weißabgleich nachjustieren kann und außer bei LED Beleuchtung passt der automatische Weißabgleich bei mir immer. Weiters kann ich wie [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] beschrieben hat, ganze Bereiche des Bildes (z.B. die Landschaft) schwarz werden lassen, weil die Horizontlinie eine interessante Silhouette bildet und eine tolle Wolkenformation mein eigentliches Motiv sein kann. Oder, oder... ich kann aus hellen und dunklen Bereichen bei RAW nachträglich alles herausholen was der Sensor unter Ausschöpfung seines maximalen Dynamikumfanges an Lichtinformation eingefangen hat, oder Teile davon ins Helle oder Dunkle als Gestaltungseffekt verschwinden lassen.

      Und da war wieder das Wort Dynamikumfang. Also die eigene Kamera unter speziellen (schwierigen) Lichtverhältnissen ausprobieren von eineinhalb Stufen Unterbelichtung bis eineinhalb Stufen Überbelichtung, in halben Schritten in RAW fotografieren und danach herumprobieren, was der zukünftig angewandte persönliche Standard werden soll. Die Belichtungsmessung ev. auch ausprobieren, ich finde Mehrfeld für mich persönlich am geeignetsten.
    • Hallo Patrick!

      Hier sind schon die meisten Möglichkeiten richtig zu belichten aufgezählt worden.

      Da ich nicht sehen kann mit welcher Kamera du das aufgenommen hast, kann ich nur vermuten, daß du kein Liveview auf deinem Gerät zur Verfügung hast.
      Ich geh mal davon aus, daß dies die meisten spiegellosen Kameras bereit haben siehst du schon im Sucher/LCD Monitor wie das fertige Bild belichtet wird und kannst dies entsprechend vor der Aufnahme anpassen.
    • Im Sucher (DSLM) und bei Life-View sieht man halt leider nur ein 8 Bit-jpg.
      Auch das Histogramm basiert auf diesem 8 Bit-Jpg.

      Ein 14 Bit Raw hat aber einen viel höheren Kontrastumfang, der erst in der Nachbearbeitung sichtbar wird.
      Ich halte "wysiwiyg" daher für problematisch bei digitaler Bildverarbeitung und erwarte vom Kamera-Computer, dass er "weiß", wie der Kontrastumfang des Sensors optimal genutzt werden kann.

      Ob das Bild dann hell oder dunkel ausgearbeitet wird, bleibt dann der Nachbearbeitung überlassen.
      Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es leichter ist, dunkle Stellen aufzuhellen, als fehlende Zeichnung in hellen Stellen (Wolken etc.) wieder herzustellen. (Das Rauschen sollte man dabei aber im Griff haben.)

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