Bräutigam unzufrieden mit Fotos

    • Bräutigam unzufrieden mit Fotos

      Habe vor ca. 1 Woche eine Holzbox mit Prints und USB Stick an mein Brautpaar gesendet.
      Meiner Meinung eine sehr gelungene Hochzeit mit mega Bildern, hab auch von der MUA die die Braut gestylt hat eine sehr positive Rückmeldung zu den Fotos bekommen.


      Jetzt hab ich die Rückmeldung bekommen, dass sie nicht ganz zufrieden sind weil es zu wenige "ungestellte" Fotos von der Gesellschaft gibt und zu wenig Fotos vom Bräutigam und noch eine Aussage dass sie gerne bereit sind längere Stunden zu zahlen wenn es dann auch viele Bilder in der Zeit gibt quasi. Ich war 3h länger vor Ort weil sich alles Verzögert hat. Da war ein Teil der Zeit das Essen, wo ich natürlich nicht fotografiere (das habe ich klar kommuniziert , ich fotografiere keine Gäste beim Essen, ich finde solche Fotos haben keinen Mehrwert fürs Paar)
      Die Zeit in der ich Vor Ort bin ist trotzdem zu zahlen selbst wenn ich warten muss bis alle mit dem Essen fertig sind um dann noch den Paartanz zu fotografieren. Was sagt ihr dazu? Irgendwie haben sie dann auch gesagt nach dem Tanz dass ich jetzt fahren kann, also der Wunsch dass ich länger bleibe und die Leute beim Tanzen fotografiere war nicht da.


      Mit der Bearbeitung und der Qualität der Fotos sind sie ansich zufrieden.
      Es gibt auch viele Fotos von den Gästen während den Trauungen , die Gratulationen usw. also es ist nicht so dass es keine Fotos von den Gästen gibt


      Das Bräutigam Styling haben wir jedoch leider wirklich nicht fotografiert, da wir so mit dem Getting Ready der Braut beschäftigt waren dass ich leider auch nicht daran gedacht hab und von ihnen während der Hochzeit auch bis am Abend nichts gekommen ist dass hier noch was fehlt.
      Es gibt natürlich einen Vertrag. Wo auch unter anderem dieser Satz drin steht: "Der Auftragnehmer wird sein bestes geben, alle Grundelemente der
      Vorbereitung, Trauung, Empfang, Hochzeitsfeier und den Paar- und
      Gruppenfotos zu fotografieren. Dies kann jedoch nicht als Garantie gelten,
      das spezifische Bilder oder Szenen aufgenommen werden."
      Den unterschriebenen Vertrag hab ich natürlich, ich verweise prinzipiell aber nur ungerne darauf und lasse Dinge so stehen, da ich natürlich mit einem zufriedenen Kunden abschließen möchte.


      Wie soll ich vorgehen?
      Nochmal die Raws durchschauen und alle Bilder nachbearbeiten wo die Gäste drauf sind?
      Wegen dem Getting Ready weiß ich nicht so recht, da gibt es leider keine Bilder??
      Was sagt ihr?!
    • Hallo, ich find deine Fragen interessant, aber noch interessanter warum du sie hier bzw an uns stellst. :)

      Ich spreche immer mit dem Kunden, der diese "Kritik" an mich herangetragen hat und suche nach einer Lösung die den Kunden zufrieden stellt. Wenn es ein Mehraufwand zu den vertraglichen Punkten ist, kann man da auch noch über die Zusatzbeauftragung sprechen und eventuell einen günstigen Sonderpreis dafür ansetzen.
      Grundsätzlich glaube ich, bzw nehme ich doch stark an, daß die Qualität der Bilder passt und man das auch so hervorheben kann und die entscheidenden Momente doch die Hauptsache sein sollten.

      Für Bilder die man nicht gemacht hat und man diese nicht mehr nachstellen kann oder will, habe ich natürlich auch keine Idee.
      Einzig vielleicht, daß eventuell in der Hochzeitsgesellschaft ein paar Leute eigene Bilder gemacht haben, die man mit entsprechender Bearbeitung eventuell als Ersatz nutzen kann. Angebot könnte sein, diese Bilder einer professionellen Aufbereitung zukommen zu lassen. Bei "schlechterer" Qualität würde sich eine Art Collage aus mehreren dieser Bilder anbieten.

      Auch gibt es sicher Kunden die man nie zufrieden stellen kann, weil diese immer das Haar in der Suppe suchen.
      Das muß man dann halt so auf sich beruhen lassen.
      Ich hoffe ich konnte die mit meinen Ideen etwas helfen.

      LG Paul
    • Ich würde dir halt für die Zukunft empfehlen, beim Vorgespräch eine chronologische Liste mit all den Programmpunkten, die das Brautpaar haben will, durchzugehen. Zusätzlich ist es normalerweise sinnvoll, mit dem Brautpaar Bilder aus deinem Portfolio durchzugehen und ihnen bei der Gelegenheit aus der Nase zu ziehen, was ihnen gut gefällt und was nicht. Wenn du dich dann im großen und ganzen danach richtest, kann nichts schiefgehen.
      In diesem Fall - wenn du nicht hinterfragst, ob die Kunde ein Getting Ready vom Bräutigam möchte, sehe ich das eher als Fehler des Professionisten als des Kunden. Aber der lässt sich in Zukunft ganz leicht vermeiden.
      Punkto Überziehungen auch die Kunde beim Vorgespräch informieren, dass du dir erlauben wirst, das Brautpaar nach dem vereinbarten Zeitraum anzusprechen - "So, ich bin jetzt rund eine halbe Stunde länger als vereinbart da, das ist für mich okay. Wenn ihr möchtet, bleibe ich gerne noch länger da, dann kostet das € XXX pro Stunde." So kann auch hier nichts schief gehen.
      Langer Rede kurzer Sinn: Ich halte nicht viel von Vertragsklauseln, der Schlüssel liegt für mich in klarer Kommunikation. In dem Fall, den du geschildert hast, wäre es meiner Meinung nach klüger, einen kleinen Nachlass anzubieten, als mit Kleingedrucktem zu argumentieren. Die Nachrede richtet viel mehr Schaden an.

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