Vor kurzem hatte ich eine angeregte Diskussion zum Thema Fokus. Dabei ist die Frage aufgetaucht, ob beim Spot-Fokus durch das nachträgliche Verschwenken, um den Bildausschnitt zu ändern sich auch der Fokus verschiebt.
Dazu ein theoretisches Konstrukt. Ich nehme ein Panorama auf bei dem ich nahezu "keine" Tiefenschärfe habe, sagen wir plus-minus ein, zwei Meter (klar fotografisch Blödsinn). Das Motiv ist in der Mitte ein Haus das an einem geraden Weg steht. Der Weg ist exakt im rechten Winkel zu meiner Blickrichtung auf das Haus. Auf der anderen Seite des Weges, also von mir aus gesehen vor dem Haus und dem Weg ist ein Teich angelegt. Das Ufer ist ein exakter Kreisbogen mit dem Radius meiner Entfernung zu diesem Ufer. Wenn ich nun auf den Weg fokussiere, Ufer und Hausfassade sind gerade noch scharf, ist dann ein Baum scharf abgebildet der am Bildrand so wie das Haus neben dem Weg steht, oder ein Boot, das am Bildrand am Ufer des Teiches liegt?
Liegt also am Bildrand der Fokus "parallel" zum Haus weiter weg von meiner Linse oder in exakt der selben Distanz die ich zum Haus habe? Letzteres erscheint mir physikalisch nach den Gesetzen der Optik stimmig. Dann müssten wir aber von einer Schärfenkrümmungsfläche sprechen, und nicht von einer Schärfeebene. Klar, im Sprachgebraucht ist das wieder zu kompliziert.
Wenn allerdings das mit der Krümmungsfläche entsprechend einer Kugeloberfläche mit der Kamera als Mittelpunkt richtig ist, dann ergibt sich keine Verschiebung der "Schärfeebene" beim Verschwenken nach dem Fokussieren. Also geometrisch nicht. Wenn ich vor/zurück schwanke natürlich schon. Also es bleibt eine motorische Ungenauigkeit des Fotografen, aber keine fotooptische Veränderung.
Okay, als Text vielleicht etwas schwierig nachzuvollziehen - ich hab eine einfache Skizze gemacht, worum es geht.
Dazu ein theoretisches Konstrukt. Ich nehme ein Panorama auf bei dem ich nahezu "keine" Tiefenschärfe habe, sagen wir plus-minus ein, zwei Meter (klar fotografisch Blödsinn). Das Motiv ist in der Mitte ein Haus das an einem geraden Weg steht. Der Weg ist exakt im rechten Winkel zu meiner Blickrichtung auf das Haus. Auf der anderen Seite des Weges, also von mir aus gesehen vor dem Haus und dem Weg ist ein Teich angelegt. Das Ufer ist ein exakter Kreisbogen mit dem Radius meiner Entfernung zu diesem Ufer. Wenn ich nun auf den Weg fokussiere, Ufer und Hausfassade sind gerade noch scharf, ist dann ein Baum scharf abgebildet der am Bildrand so wie das Haus neben dem Weg steht, oder ein Boot, das am Bildrand am Ufer des Teiches liegt?
Liegt also am Bildrand der Fokus "parallel" zum Haus weiter weg von meiner Linse oder in exakt der selben Distanz die ich zum Haus habe? Letzteres erscheint mir physikalisch nach den Gesetzen der Optik stimmig. Dann müssten wir aber von einer Schärfenkrümmungsfläche sprechen, und nicht von einer Schärfeebene. Klar, im Sprachgebraucht ist das wieder zu kompliziert.
Wenn allerdings das mit der Krümmungsfläche entsprechend einer Kugeloberfläche mit der Kamera als Mittelpunkt richtig ist, dann ergibt sich keine Verschiebung der "Schärfeebene" beim Verschwenken nach dem Fokussieren. Also geometrisch nicht. Wenn ich vor/zurück schwanke natürlich schon. Also es bleibt eine motorische Ungenauigkeit des Fotografen, aber keine fotooptische Veränderung.
Okay, als Text vielleicht etwas schwierig nachzuvollziehen - ich hab eine einfache Skizze gemacht, worum es geht.