Hallo Fotofreunde , es geht mal wieder ins Studio und da meine Standardsettings dort f8 1/125-1/200 sind wollte ich mal fragen ob der Bildstabi eigentlich Sinn macht im Studio (Blitzfotografie nicht AL). Hab mir das AF-S NIKKOR 24-70 mm 1:2,8E ED VR zugelegt und jetzt auch nen Stabi drinnen. Ist dieser egal (bei der Highendtechnik) oder wirkt sich der negativ auf die Schärfe meiner Bilder aus ? Mir ist klar Stativ dreh ich ihn ab, wird aber freihändig sein. Danke für eure Hilfe
Bildstabilisator im Studio ?
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Aus meiner Sicht macht der Stabi da keinen Sinn, da die Blitzzeit sowieso eine extrem kurze Abbrennzeit hat
Im Studio verwende ich sogar ausschliesslich Objektive ohne Stabi, dafür mit manuellem Fokus. Und in jedem Fall verwende ich ein Stativ -
Sehe ich auch so. Halbwegs moderne Studioblitze haben eine t0.1 Zeit von weniger als 1/1000sec . Da wird weder ein Objektiv-Stabilisator noch ein IBIS was ausrichten.
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..kann sogar ins Negative umschlagen und zu Bewegungsunschärfe führen.
Aus meiner Erfahrung mit Sport und Blitz .. zwischen 1/200 und 1/1000 tritt das am häufigsten auf. Draussen ist das meistens egal, aber im Studio kann das ganz schön seltsam aussehen - und kann richtig nervig sein, bis man draufkkommt _WARUM_ das Bild so ganz minimal verwackelt ist. -
Wenn Du im Studio mit einer Blitzanlage fotografierst (Blende 8 1/200 ) brauchst Du kein Stabi und kein Stativ.
Eventuell wenn Du auf Blende 2.8 gehst und z.b. probierst das nur das vordere Auge vom Model scharf ist wäre ein Stativ erforderlich, oder bei Macro Aufnahmen.
LG Toni -
VR ist meines Erachtens vor allem ein Marketing-Gag.
Überhaupt bei dieser kurzen Brennweite würde ich mich auf mein eigenes Zittern verlassen.
Ich schalte auch bei dem 70-200 VR2 nie den Stabi ein - wüsst nicht wofür und auch wenn ich fast immer mit Offenblende fotografiere muß ich manchmal länger als 1/100 belichten.
Nachdem ich meines 24-70 verlustig geworden bin habe ich auch kurz über die Anschaffung des VR nachgedacht aber Mehrgewicht, notorische Nichtverwendung und das größere Filtergewinde konnten für mich den Mehrpreis nicht rechtfertigen.
LG, Tom -
Und wenn schon VR, dann nicht vergessen: Entweder VR oder Stativ, nie beides!
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ja danke ... das habe ich bei der landschafsfotografie gelernt ... und hab mich dann brav geärgert
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myLens schrieb:
VR ist meines Erachtens vor allem ein Marketing-Gag.
(Scherz beiseite.)
Natürlich nicht im Zusammenhang mit Studio und Blitz, da gilt bereits oben Gesagtes.
Aber es gibt oft Situationen, wo gilt „image stabilization is a blessing“, durchaus manchmal auch bei kürzeren Brennweiten.
Es gibt Menschen mit anderen Bedürfnissen und Anwendungen; kann schon sein, dass es für Dich nicht wichtig ist, allgemein kann man das so sicher nicht sagen. -
Ein Bekannter von mir hat eine Olympus mit 6 Achsen bildstabilisator.
Da kannst Du mit 200mm bei einer 30stel ohne Stativ fotografieren.
Die geht schon sensationell.
Bei meiner Nikon D 750 verwende ich den Bildstabilisator in den Objektiven so gut wie nie.
Lg
Toni -
Off-topic schrieb:
anderen Bedürfnissen und Anwendungen
Die versprochenen 2 (oder mehr ?) Blendenstufen kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen, den höheren Akkuverbrauch merkt man dafür. Aber ein feature zu haben, das man einfach ausschalten kann ist ja nicht so schlimm. -
Ich war bisher ein absoluter Geger von Stabis. In den Objektiven war das immer abgedreht. Seit kurzem hab ich IBIS und ich muss sagen ich hätte nie für möglich gehalten was da noch geht. 110/F2 bei 1/50 sind kein Problem. Ohne war ich immer bei 1/250.
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myLens schrieb:
Off-topic schrieb:
anderen Bedürfnissen und Anwendungen
Wie gesagt, die Nikon VR Implementierung kenne ich nicht, aber warum sollte die schlechter sein als jene die ich kenne, Canon IS, Sony OSS und Tamron VC?
Wurscht, wenn es Dir nicht hilft, schalt es halt aus. -
Bitte wofür stehen die Abkürzungen VR, VR2 und IBIS, ich verstehe in dem Thread nur Bahnhof. Danke.
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morgenrot schrieb:
Bitte wofür stehen die Abkürzungen VR, VR2 und IBIS, ich verstehe in dem Thread nur Bahnhof. Danke.
Es geht um Bild-Stabilisierung zur Verwacklungs-Verringerung, da gibt es zwei Arten:
1. Stabilisierung durch sich (gegen-) bewegenden Sensor: IBIS, kann sein dass es noch andere Bezeichnungen gibt, wer weiß
2. Stabilisierung durch sich im Objektiv (gegen-) bewegende optische Elemente: Nennt jeder Hersteller anders: VR* Nikon, IS Canon, OSS Sony, VC Tamron, was weiß ich sonst noch. -
IBIS: in body image stabilisation
VR (Nikon): vibration reduction
hih Rainer -
morgenrot schrieb:
Bitte wofür stehen die Abkürzungen VR, VR2 und IBIS, ich verstehe in dem Thread nur Bahnhof. Danke.
Da kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen und bezeichnet seine eigene Lösung anders als der Mitbewerber.
Im Endeffekt geht es bei Allen um eine Art der Bildstabilisierung -
Wobei noch grundsätzlich zwischen optischer Stabilisation im Objektiv und der Stabilisation in der Kamera zu unterscheiden ist. Einige Hersteller können das mittlerweile recht gut kombinieren.
Optisch funktioniert nur wenn das Objektiv das eingebaut hat. Vorallem bei langen Brennweiten macht sich hier die Optimierung bemerkbar. Und hat auch schon vor den elektronischen Suchern das Bild im Sucher beruhigt, was mit langen Brennweiten sehr entspannend sein kann.
In der Kamera funktioniert grundsätzlich mit jedem Objektiv - auch mit alten adaptierten Linsen. Diese Art wird besonders von Video-Grafen sehr geschätzt. -
Danke für Eure Ausführungen (Kollege Off-topic zusätzlich auch per PN).
Zusammenfassungen aus Eurer Praxis sind für mich viel wertvoller, als von Google und den Herstellern mühsam zusammen zu tragen und dann 'raten', was zweckmäßig sein könnte. -
kann halt alles kaputt gehen, zB original Nikon VR Linsen sind da recht erfolgreich^^
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