Liebes Forum

Ich bräuchte mal den Rat von Personen, die sich echt gut mit dem Thema Fotografie auskennen. Ich habe mich seit einiger Zeit der Landschaftsfotografie verschrieben und auch grossen Spass daran. Derzeit fotografiere ich mit einer Sony RX-100 Mark 2, die zwar recht passable Bilder liefert, aber natürlich ginge da noch viel mehr.

Nun würde ich gerne eine Spiegelreflex Kamera kaufen und dazu noch die nötigen Objektive. Nun weiss ich aber nicht, welche Kameras bzw. Obkjektive für mich Sinn machen. Vorneweg: Ich bin ein Neuling und lerne jeden Tag dazu. Somit wäre ich natürlich mit vielen Kameras überfordert. Mir schwebt eine Mittelklasse Spiegelreflex von Nikon oder Canon vor, ohne viel Schickimicki aber mit einer hohen Auflösung und einem guten Zoom. Was wäre hier Eurer Meinung nach empfehlenswert ?

Gerne würde ich mir auch ein Weitwinkelobjektiv zulegen, weiss aber überhaupt nicht was für eines hier in Frage kommt. Ich habe unten einige ältere Aufnahmen angehängt. Solche Fotos möchte ich derzeit auch machen. Diese wurden aber in den 70-80er Jahren mit Mittelformat und Grossformat Kameras aufgenommen. Was denkt Ihr, mit welchen aktuellen Kameras und vor allem mit welchen Weitwinkel Grössen kann man solche Bilder machen? Kommt allenfalls ein Zoom-Weitwinkel in Frage...

Fragen über Fragen....Ich bin für jeden Tip dankbar
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mehr geht immer, das ist das Schöne an der Photographie - man erreicht niemals die absolute Perfektion.

die Frage ist daher: wo fehlt es deiner Meinung nach?


weil das Problem deiner Photos das Gewicht der Ausrüstung ist, die du mit dir herumschleppst? eine Kamera mit Spiegel oder auch ohne ist nicht grundsätzlich besser als deine Kompakte.

das kommt drauf an, was du vorhast.

den Blickwinkeln nach zu urteilen ist da nichts extremes dabei, eher sogar normal bis leichtes Tele - das sollte die RX100 alles locker schaffen mit ihrem Zoom.

oder waren das damals Linsen mit weniger als 45mm (Mittelformat) bzw 100m (Grossformat)?
würde nicht zu den Bildern passen....

ich wiederhole also meine Frage:

Wo fehlt es bei der RX100-II deiner Meinung nach konkret?

und hänge auch noch gleich den Klassiker an:

Wie gross ist dein Budget?

Hallo

Danke für die Antwort

Woran es mir derzeit fehlt ?
Nunja, die Fotos die ich derzeit mache sind zwar ganz gut, aber die Schärfe der Aufnahmen könnte besser sein. Ich verwende zwar kein Stativ, aber ich denke auch ohne Stativ könnten da andere Kameras mehr. Ein anderes Problem ist der Zoom, m.E. ist der Zoom der RX-100 M2 ganz ok, aber auch hier könnte ich mir noch etwas mehr vorstellen.


Das Gewicht der Spiegelreflex wäre kein Problem. Ich würde mir eine bessere Bildqualität und mehr Schärfe versprechen. Andererseits bringt es mir auch nichts wenn ich für viel Geld eine Kamera kaufe, welche mich überfordert. Ein Fahranfänger kauft sich schliesslich auch nicht als erstes Fahrzeug einen Ferrari, sondern fängt eher mit einem Fiesta an

Ich würde derzeit gerne Landschaftsaufnahmen (ähnlich wie die auf den Fotos) machen. Ich hätte jetzt gesagt, dass ich solche Aufnahmen in der Qualität und Schärfe mit einer Mittelklasse-Spiegelreflex bessser hinbekomme, als mit meiner RX-100. Zudem dachte ich, dass diese Aufnahmen mit einem Weitwinkel angefertigt wurden.

Mit welchen Linsen damals die Fotos aufgenommen wurden kann ich nicht sagen. Ich weiss nur, dass es ein professioneller Fotograf war und die Aufnahen mit Mittelformat und teilweise Grossformatkameras aufgenommen wurden. Die hier gezeigten wohl vor allem im Mittelformat. Ich denke mal dass hier Weitwinkelobjektive zum Einsatz kamen, ich könnte wohl mit der RX-100 nicht derart grosse Bildausschnitte einfangen.

Mein Budget liegt alles in allem bei ungefähr 1000-1500 Euro. Wichtig ist mir halt auch die Erweiterbarkeit der Kamera.

Bitte verzeiht mir meine Unwissenheit, bin wirklich noch blutiger Anfänger

ich würde an deiner Stelle erst einmal mit der vorhandenen Kamera versuchen Bilder zu machen, wie du sie gerne hättest.

du kennst das Gerät, du hast eine Vorstellung der Bilder. und vielleicht gibt dir dann jemand hier einen Tip an welche Grenze du gestossen bist - ich traue mich zu wetten, es wird nicht die Kamera sein. die ist heutzutage nur noch selten der Grund. gerade bei statischen Motiven wie Landschaften.

und der 20mp Sensor der RX100-II ist wirklich gut, ebenso die Optik. da wirst du es mit einer Mittelklasse DSLR um €1000 bis €1500 inklusive Objektiv selbst gebraucht sehr schwer haben nennenswerte Unterschiede zu sehen.

Machen kann man derartige Landschaftsaufnahmen mit jeder digitalen Kamera bis zum Handy.
Was Du digital nicht machen kannst, ist der Eindruck, die Haptik/Anmutung derartiger Bilder.
Wenn ich so etwas möchte, knipse ich analog und hoffe, dass die Bilder dann wie aus dem vorigen analogen Jahrhundert ausschauen.

Hallo! Zunächst mal verstehe ich überhaupt nicht, warum es dein Ziel ist, solche Bilder zu machen, wie die, die du oben als Beispiel eingefügt hast. Die sind meiner Ansicht nach eher in die Kategorie "wie kann ich solche Fotos vermeiden" einzuordnen.
Erster Tipp: Stell mal Bilder ein, die du selbst mit deiner Cam gemacht hast. Nur nicht feig! Hier beisst keiner,,, glaub ich!
Zweiter Tipp: Buche einen Fotokurs Landschaftsfotografie und fotografiere dabei mit deiner Sony. Da hast du Vergleichsmöglichkeiten zu Anderen. Siehst, womit die so fotografieren, kannst einen (hoffentlich) Profi fragen und bist vor allem an Orten mit schönen Motiven und auch zur besten Tageszeit und Lichtstimmung! Das ist viel wesentlicher, als eine DSLR Cam und sündteure Objektive.
Und versteife dich auch nicht darauf, dass du unbedingt eine SpiegelCam brauchst.
Spätestens seit Nikon und Canon mit Vollformat Spiegellosen auf den Markt gekommen sind, sollte klar sein, dass die Zukunft der Fotografie nicht am Mirror hängen bleiben wird!
Und mirrorless hat gerade Sony eine sehr große Auswahl!
P.S.: Stativ mitnehmen!

@Fotofuchs: Für Aufnahmen mit Weitwinkelobjektiven ist eine Kamera mit "Vollformatsensor" eher günstig, da bei einer gegebenen Brennweite der Bildwinkel größer ist. Anders rum, um einen gegebenen (großen) Bildwinkel zu erfassen, kann die Brennweite des Objektives größer bleiben, wodurch das Objektiv weniger verzeichnet und auch billiger ist.

Zum Zoom: Ich habe mein Zoom praktisch nur mehr als Ballast, oder damit das Regal nicht leersteht. Die Qualität einer guten Festbrennweite wird von kaum einem Zoom erreicht, und wenn, dann zum Preis von 3-5 Festbrennweiten.

Pixelzahl: Nicht die Anzahl macht die Bildqualität (zumindest nicht die Pixelzahl alleine); Je kleiner die Pixelanzahl bei gegebener Sensorgröße umso größer die einzelnen Pixel und somit umso höher der "dynamikumfang" (möglicher unterschied zwischen 'finster' und 'voll belichtet'). Die 24MPixel von einer Nikon D610 (bzw. Nachfolgemodelle) sind meiner Ansicht nach Obergrenze für einen Vollformatsensor; Ich persönlich werde bei einem Kamerawechsel vermutlich etwas im Bereich 16-20MPixel suchen (ein absolutes Profigerät wie die Nikon D4 hat einen 16MPixel Sensor).

Du kannst im Internet unter dem Begriff "förderliche Blende" suchen. Es gibt auch dort diveres 'Rechner' welche Dir Werte ausgeben. Die FB ist jene Blende, ab der die Bildqualität wieder abnimmt, wegen der Lichtbeugung an der Blende und der resultierenden Überlagerung zu den 'Nachbarpixeln' am Sensor. Nachdem ein Objektiv meistens schärfere Bilder macht wenn man mehr abblendet, sollte die FB möglichst hoch sein. Versuche das mit 12 Mpixel Kamera und einer 24MPixel Kamera, bei gleicher Sensorgröße und Du wirst sehen, dass die 24 MPixel weniger Blende (für optimale Schärfe) erlaubt.

hoffe das war nicht zuviel

Johann

p.s.: Ist keine Werbung für Nikon; praktisch alle anderen Hersteller haben ein jeweilges 'Konkurrenzmodell' in allen Preissegmenten. Mit einer Markenentscheidung legt man sich mehr bei den Objektiven fest, die behält man dann eher, wenn das Kameragehäuse mal erneuert wird.

@Fotofuchs: Wenn'st dann die Kamera hast, dann gehts ans Ausarbeiten.
1) Aufnahmen NUR im Rohformat!
2) Bild NIE in einem komprimiertem Format speichern (wie z.b jpg, da ist dann die Schärfe weg).

Die Kamera kommt entweder mit einem Rohformatkonverter, ansonst gibt's die auch als Freeware. Ich verwende RAWTHERAPIE (unter Linux) und GIMP. Fürs GIMP ein kleines Buch kaufen, dann ist das auch nicht so schwer, die RAWTHERAPIE hat 100000 Einstellmöglichkeiten, aber der AUTO Modus arbeitet auch fein (und wenn Dich mal ein Maso-Anfall treffen sollte, dann nicht die Peitsche auspacken, sondern RAWTHERAPIE lernen, hilft sofort -:)

Die fertigen Bilder dann als TIFF oder ev. auch als PNG speichern. Da stimmt dann die Quali und das kann dann auch praktisch jeder Bildbetrachter lesen, ansonst kann man immer noch auf jpg runterkonvertieren (für die Diashow).

Nicht verzagen, macht Spass, wenn man mal durch ist

Wenn man noch gar keine Fotoausrüstung hat wären die kleinen Spiegellosen Systemkameras von Sony oder Olympus eine Überlegung wert.
Die sind klein und leicht und es gibt viele Objektive dazu.

LG Toni

Die beste Kamera und das beste Objektiv nützen gar nix, wenn man nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Und das hat nix mit Glück zu tun sondern mit Beobachtung und Vorausplanung.