Fotografieassistenz

    • Fotografieassistenz

      Ich habe eine Aktuelle Frage an diejenigen die damit Erfahrung haben.

      Momentan bekomme ich relativ viele kleinere Aufträge rein die mir Vermittelt werden. (Im Schnitt zwischen 200.- . 500.- €) Dafür bezahle ich 20% des Erlöses an die Vermittlerin.

      Jetzt hat mich aber ein Bekannter gefragt ob er als Backup Fotograf bzw. als Assistent mitgehen kann. Im Grunde würde ich das schon wollen, hab aber keine Ahnung was ich dafür Bezahlen soll.

      Bei nochmal 20% müsste ich meine Preise erhöhen. Vor allem bei ganz kleinen Aufträgen würde sich das aber nicht mehr rentieren.

      Aber andererseits würde vieles auch einfacher werden.

      Vielleicht hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Thema.
    • ich arbeite eigentlich nur noch mit "echten" Kollegen im Tandem - egal wer von uns der erste Fotograf ist. dh es muss wirklich Sinn haben und sollte auch entsprechend bezahlt/bezahlbar sein.

      auch bei grösseren Jobs, bei denen ein Assistent notwendig ist, will ich jemanden haben, dem ich nicht jeden Handgriff erklären muss. seinerzeit habe ich bei grösseren Jobs mit Werbeagentur und Firmenkunden am liebsten jemanden dabeigehabt, der/die nichts mit Fotografie an sich zu tun hat sondern Kunden durch eloquente und gebildete Unterhaltungen beschäftigen kann während ich mich selbst um Technik und Co kümmere.

      Assistenten als Beschäftigungs- oder Trainingsmassnahme haben sich in meiner Erfahrung kaum bewährt.
    • GRUBERND schrieb:

      Kunden durch eloquente und gebildete Unterhaltungen beschäftigen kann während ich mich selbst um Technik und Co kümmere.
      Genau das wäre es was ich möchte. Leute zusammenholen, Unterhalten, Motivieren usw.

      Mein Bekannter ist ambitionierter Hobbyfotograf und seine Bilder sind absolut in Ordnung.
      Aber er will nicht Aquirieren, also nur mitgehen wenn es schon einen Auftrag gibt. Und da weiß ich eben nicht welcher Anteil hier Angemessen wäre.
    • Ich bin zwar beruflich in einem ganz anderen Bereich unterwegs, aber hatte da früher ein ähnliches Thema. Dann habe ich begonnen den Kundinnen und Kunden anzubieten, mich alleine oder gemeinsam mit einem Kollegen gegen einen geringen Aufpreis (also nicht das doppelte sondern meist um die 30 bis max. 50%) ein Team zu engagieren. Das wurde sogar häufig angenommen und schließlich waren wir drei Kollegen wo sich das auch auf Gegeseitigkeit ausgeweitet hatte. Somit hatten wir mehr Auslastung also auch zeitlichen Aufwand, mit in Relation nur etwas mehr Ertrag, jedoch viel mehr Freude an der Arbeit, auch fachlichen Erfahrungsaustausch und -zugewinn untereinander im Team UND die Auftraggeber hatten für ein bisschen mehr Geld einen viel größeren Nutzen und auch subjektiv wertvolleren Eindruck dessen was sie bekommen haben.
      Somit eine echte WIN-WIN-WIN Situation.
    • apart schrieb:

      Dann habe ich begonnen den Kundinnen und Kunden anzubieten, mich alleine oder gemeinsam mit einem Kollegen gegen einen geringen Aufpreis (also nicht das doppelte sondern meist um die 30 bis max. 50%) ein Team zu engagieren.
      Das funktioniert sehr gut, wenn der Kunde den Nutzen für sich erkennt - und ja, dann ist der Kunde auch gerne bereit, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Wenn ich eine Schulung gebe oder einen Moderations-Job habe, kann sich der Assistent um Detailprobleme kümmern. Da lässt sich der Nutzen klar erklären.

      Allerdings - auch im nicht-professionellen Bereich finde ich Shootings gemeinsam mit anderen immer sehr bereichernd, weil es mehr Spaß macht, weil jeder der Beteiligten von den anderen lernt und weil dann auch die Ergebnisse besser werden - aber das lässt sich einem Kunden schwer vermitteln, jedenfalls nicht in Kombination mit einem Aufpreis.


      GRUBERND schrieb:

      auch bei grösseren Jobs, bei denen ein Assistent notwendig ist
      In dem Fall ist es dann ja kein "Bonus", sondern eine klare Anforderung. Vielleicht kannst Du ihm ja sagen, welche Bezahlung für solche Assistenz-Tätigkeiten üblich waren ...


      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] ... eine Frage, die Du Dir stellen kannst: Was ist es Dir denn Wert? Wenn Du einen Auftrag von €500 hast, Dir also da €400 bleiben - ist Dir die Unterstützung €40 wert? Oder wird es um so viel einfacher und schneller, dass Du €80 abgeben kannst?

      Will er mitgehen, um zu lernen und musst Du ihn noch anleiten im Sinne von "jeden Handgriff erklären" ... dann reicht in meinen Augen ein Taschengeld.
    • bergbilder schrieb:

      Will er mitgehen, um zu lernen und musst Du ihn noch anleiten im Sinne von "jeden Handgriff erklären" ... dann reicht in meinen Augen ein Taschengeld.
      Nein Erklären muss ich ihm nichts mehr. Er Fotografiert schon sehr lange. Aber er ist keiner der Kunden bringt, weil es, so sagt er, nicht sein Ding ist auf Kundensuche zu gehen.

      Etwas abzugeben ist nicht mein Problem.
      'Ich werde es einfach einmal Testen und vielleicht bringts ja was.
    • Digipic schrieb:

      Er will 25%, will aber keine Fotos bearbeiten. Eigentlich will er nur mit seiner Ausrüstung dazu kommen und mir anschließend seine Bilder geben.
      das kann gut oder schlecht sein. ;)

      wenn er eine übersichtliche Anzahl halbwegs guter Bilder macht, hast du den Vorteil, dass sich seine Bilder im Auswahl- und Bearbeitungsstil von deinen nicht gross unterscheiden. RAW ist allerdings Pflicht.

      wenn er schlampige Maschinengewehrsalven abfeuert sitzt du auf einem Haufen Müll, den du abarbeiten musst.

    Registrieren oder Anmelden

    Du musst auf fotografie.at angemeldet sein, um hier antworten zu können.

    Registrieren

    Hier kannst Du Dich neu registrieren - einfach und schnell!


    Neu registrieren

    Annmelden

    Du bist schon Mitglied? Hier kannst Du Dich anmelden.


    Anmelden