Web database orientierte Photo Management Software auf einem Linux Server

    • Web database orientierte Photo Management Software auf einem Linux Server

      Liebe Community,

      zunächst mal herzlichen Hallo an euch - der erste Post immer etwas spezielles. Meist der Grund der Registrierung in einem Forum eine gewisse Fragestellung, da man im Winter endlich mal wieder etwas mehr Zeit für andere Dinge findet.... So auch nun bei mir:

      Ich habe ein Ubuntu Server - NAS auf dem alle meine Photos Archiviert werden bzw. werden sollen. (Ja von dort wird noch ein Backup gemacht)
      Ich habe bisher zur Verwaltung Ablage Aperture verwendet, das nun aber auch bei mir etwas die Füße in die breite streckt. Zum Bearbeiten hab ich eigentlich immer schon PS verwendet was auch ganz gut funktioniert für meine Zwecke - kurz es geht rein um das ablagen und wiederfinden von Photos.
      Die Grundidee dahinter ist nun die eine Webbasierte Lösung ev mit Datenbank ?! (wegen Verschlagwortung etc.) auf dem NAS zu installieren.
      Webbasiert da ich von verschieden Betriebsystemen darauf zugreifen will.
      Generelle Anforderungen wären da noch:
      *)für größere Bildmengen geeignet ( 1TB +)
      *)Bilder werden als Original abgelegt bzw. originale können wieder geladen werden ( Support für Raw-Formate !!!)
      *)Verschlagwortung der Bilder
      *)Sortierung in Nested Albums
      *)Suche nach Album, Schlagwort, Bildname, Metadaten, ...

      Long Time Support - kontrollierte Versionskontrolle

      Ich dachte zunächst an Lychee das fällt aber wegen Nester Albums und mangelnden Raw support aus
      Coppermine und Pic2Base habe ich mir noch angesehen aber nicht so ganz den Durchblick der Funktionalität aus der Doku erhalten...

      Kann mir hier wer mit Programm - Tipps weiterhelfen?

      Vielen Dank schon im voraus!
      BG Michael
    • Hallo Martin - ja ich weiß dass das nicht sehr einfaches Thema ist drum wende ich mich ja an eine große Community ;)
      Ps unter Ubuntu geht natürlich nicht - dafür hab ich einen Mac...
      Der ist leider am Sterben samt dem Aperture (das ja eh seit ewig nicht mehr entwickelt wird) und daher bin ich suchen nach einer neuen Lösung.
      Aperture hab ich an sich gern zum Ablegen Verwendet und für quick'n dirty Angelegenheiten es wurde aber zunehmends immer langsamer - bis halt nun untragbar langsam... Aber das kennen andere sicher auch so
    • M_Martin_M schrieb:

      aber wie hast du mit PS auf Ubuntu gearbeitet?

      PS CS2 rennt bei mir super unter Linux, besser als jemals unter Windows, seinerzeit.


      zum Thema Bilddatenbank .. schwierig.

      das beste was ich im nicht-ultra-professionellen Bereich kenne ist imatch von
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      mittlerweile auch mit Web-usw Zugriff, aber leider ist die (Server)Software nur für Windows entwickelt. ich selber habe das Programm allerdings schon sehr lange nicht mehr verwendet.

      alle anderen Datenbanken haben mehr oder weniger sehr unpraktische Probleme. das unangenehmste ist aus meiner Sicht, dass die Metadaten in der Datenbank gefangen sind - dh Bewertungen, Sortierungen, Verschlagwortung schaffen es seltenst bis gar nicht zurück in den Ordner oder die Sidecarfiles zu den Bildern. damit wird die "Verwaltung" zu nicht mehr als einer Suchmaschine.

      ich will dir deine Idee nicht ausreden, aber aus meiner Erfahrung brauchen die wenigsten Anwender jemals eine volle Datenbank mit allem Firlefanz, die meisten brauchen in Wirklichkeit eine vernünftige Suchmaschine. und eine Methode um die stressfrei zu füttern und aktuell zu halten. wie und womit man dann seine Bilder bearbeitet ist egal.

      was sich aus meiner Erfahrung sehr gut als self-hosted webbasierte Suchmaschine eignet: Zenphoto
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      auf meine Originale würde ich Zenphoto aber trotz jahrelanger sehr guter Erfahrung nicht loslassen, sondern nur auf rausgerechnete JPGs. deren Updates lassen sich allerdings hervorragend automatisieren, man kann in der Ordnerstruktur von Zenphoto bestehende Bilder einfach ersetzen und die Änderungen werden (meistens) sofort aufgeschnappt.

      ---
      nur so als Zusatzinfo.. meine aktuelle Lösung. die greift das Problem von mehreren Seiten an:

      mein Archiv ist auf dem NAS, wenn ich an (alten) Bildern arbeite, dann dort.

      von allen Bildern werden 6 Megapixel JPGs gerechnet und automatisch in einer synchronen Ordnerstruktur abgelegt. diese Ordner sind klein genug um sie auch mitzunehmen, zum Glück sind ein paar hundert GB heutzutage schnell auf eine 2,5" Platte synchronisiert.

      dazu ein paar (selbstgebaute) bash-scripts, die Ordner & Bilder auf dem NAS nach Metadaten durchkämmen, sortiert in Textdateien auf meinem Laptop ablegen und in denen ich mit Freitextsuche alles finde, was zu finden ist. und zwar egal ob die Festplatte/NAS auf der die Daten liegen gerade angeschlossen ist oder nicht.

      den Rest erledigt google photos. ;)
    • Danke !

      GRUBERND schrieb:

      ich will dir deine Idee nicht ausreden, aber aus meiner Erfahrung brauchen die wenigsten Anwender jemals eine volle Datenbank mit allem Firlefanz, die meisten brauchen in Wirklichkeit eine vernünftige Suchmaschine. und eine Methode um die stressfrei zu füttern und aktuell zu halten. wie und womit man dann seine Bilder bearbeitet ist egal.
      Damit triffst du den Nagel genau auf den Kopf - ich will das "Archiv" am Nas stressfrei durchsuchen und ev mit Link zur original Datei diese leicht wiederbekommen
      Datenbank ist kein muss aber kann eben Sachen deutlich vereinfachen - oder verkomplizieren wenn das system übersiedelt werden muss. In meinem Fall von Aperture auf eine freie Lösung - weil ich mir das nicht oft antuen will (keine SM Ausflüchte) sollte es eine beständige Lösung sein.... jo eh scho beschrieben


      GRUBERND schrieb:

      von allen Bildern werden 6 Megapixel JPGs gerechnet
      Mit welchem Tool renderst die down - vom Terminal weg oder beim "Import" über Batch Auftrag ?


      GRUBERND schrieb:

      dazu ein paar (selbstgebaute) bash-scripts, die Ordner & Bilder auf dem NAS nach Metadaten durchkämmen, sortiert in Textdateien auf meinem Laptop ablegen und in denen ich mit Freitextsuche alles finde, was zu finden ist. und zwar egal ob die Festplatte/NAS auf der die Daten liegen gerade angeschlossen ist oder nicht.
      Könntest du den Part noch ein bisschen ausführen? Du liest alle Infos ein und speichert die als csv am laptop wenn du nun suchst durchsuchst du eigentlich nur die csv Datei, welche dir dann den Pfad für für das Original liefert?! hab ich das so halbwegs richtig verstanden?
      Warum nicht die Meta's der originale in die Jpg per script schreiben mit zusätzlich dem Pfad und dann über Zenphoto suchen? dann hättest gleich eine Anzeige ob das das Bild ist was du dir vorstellst? - Das war eine meiner Grundintentionen der Webpage...
    • Prometheus_ABW schrieb:

      Mit welchem Tool renderst die down - vom Terminal weg oder beim "Import" über Batch Auftrag ?
      mein Hauptwerkzeug ist für RAW-Dateien AftershotPro, dort hab ich eine Output-Queue erstellt, die das bei Bedarf macht. händisch, wohlgemerkt, um eine Balance zwischen Aktualität und unnötigen Rechnereien zu bewahren.
      bei Projekten wo ich nur JPGs fotografiere habe ich ein imagemagick script, das mir das Runterrechnen en gros macht.


      Prometheus_ABW schrieb:

      Du liest alle Infos ein und speichert die als csv am laptop wenn du nun suchst durchsuchst du eigentlich nur die csv Datei, welche dir dann den Pfad für für das Original liefert?! hab ich das so halbwegs richtig verstanden?
      korrekt. auch wenn es sich um YAML Dateien handelt, eine Datei pro Projektordner .. dh eine Suche nach "schwimmbad" liefert alle Projekte, in denen das Wort in Keywords, Caption oder Titel auftaucht. meist geht es ja nicht um ein exaktes Bild, sondern darum sich daran zu erinnern wo man nachschauen könnte.

      Prometheus_ABW schrieb:

      Warum nicht die Meta's der originale in die Jpg per script schreiben mit zusätzlich dem Pfad und dann über Zenphoto suchen?
      die Meta's sind in den JPGs. und ja, könnte man alles in zenphoto machen, aber ich habe nicht alle Bilder da drin, das wird mir bei knapp zweihunderttausend Bildern zu viel. dh ich verwende zenphoto für eine Auswahl, aber tiefere Suchen mache ich über die yaml-Dateien. das ist um ein paar Magnituden schneller und braucht weniger Verwaltung, da die Erstellung dieser vollautomatisch geht - dauert bei mir circa 40 Minuten das gesamte Archiv abzusammeln.

      auch beim Taggen mit Keywords gehe ich da bereits darauf ein und tagge oft nur ein, zwei Bilder von einer Serie. das spart enorm viel Zeit.

      nachdem jedes Bild eine eindeutige Nummer hat, reicht mir der Ordner vom Projekt.
    • GRUBERND schrieb:

      mein Hauptwerkzeug ist für RAW-Dateien AftershotPro, dort hab ich eine Output-Queue erstellt, die das bei Bedarf macht. händisch, wohlgemerkt, um eine Balance zwischen Aktualität und unnötigen Rechnereien zu bewahren.
      Du wirkst Programmiertechnisch relativ fit - dcraw oder libraw oa könnte man in einem Cronjob ja prüfen lassen ob es das jpg im sync Ordner schon gibt und wenn nein das erstellen lassen bzw. mit imagemagic das jpg kopieren / rendern. Das sollte ja nicht lang dauern bei entsprechender Zeiteinteilung (z.B. einmal am Tag)

      Denk du hast mich überzeugt - das Problem in Subkompartimente zu zerteilen und diese einzeln zu bearbeiten - scheint die langfristig sinnvollste art zu sein, mit Hoher Datensicherheit und ausgewogener Balance aus Arbeit und Nutzen
    • Prometheus_ABW schrieb:

      Du wirkst Programmiertechnisch relativ fit - dcraw oder libraw oa könnte man in einem Cronjob ja prüfen lassen ob es das jpg im sync Ordner schon gibt und wenn nein das erstellen lassen bzw. mit imagemagic das jpg kopieren / rendern. Das sollte ja nicht lang dauern bei entsprechender Zeiteinteilung (z.B. einmal am Tag)
      ausreichend fit, sag ma amal. ich habe den Vorteil, dass ich mir schon sehr lange Workflows auch für andere überlegen darf - und da gibts Projekte wo die Bildermengen pro Jahr im Millionenbereich liegen. das erhöht den "wer braucht sowas überhaupt" Planungsfaktor ungemein wenn kleine (Rechen)aktionen gleich einmal in Tagen gemessen werden müssen.

      und ja, wenn man das ganze Processing auf dem NAS macht, würde das vielleicht gehen .. allerdings gibt es da ein paar Punkte zu bedenken aus meiner Sicht:

      - sinnloses Datenschaufeln, weil was ändert sich pro Tag? irgendwas im Promillebereich, wenn überhaupt

      - Bilder stimmen nicht mit dem überein, was man in seinem Bearbeitungsprogramm macht

      - bevor man die RAWs mit dcraw etc automatisch rechnen lässt nimmt man lieber die JPGs aus dem RAW. spart Zeit und entspricht auch meistens eher dem, was man so bearbeiten würde.


      ja, probier aus, mein Tip ist eher in Richtung Suchmaschine als in volle Verwaltung zu gehen.

      und nie den zweiten Teil vom Wort "Workflow" übersehen .. lieber was einfaches machen, das man auch wirklich macht, als sich selbst Regeln aufzustellen, die man dann im Alltag nicht einhalten kann oder will.

      bei mir gibt es nur eine Regel, die absolut fix ist: kein Programm darf die eigentlichen RAW-Dateien, so wie sie aus der Kamera kommen, verändern. die werden mit Checksummendatei abgelegt und auch zwischendurch überprüft. das bedeutet zB für mich als Nikonianer, dass alle Programme von Nikon verboten sind, weil die schreiben in den RAWs herum wie die bösen.
    • GRUBERND schrieb:

      das bedeutet zB für mich als Nikonianer, dass alle Programme von Nikon verboten sind, weil die schreiben in den RAWs herum wie die bösen.
      .. dabei denkt man spontan "alles aus einer Hand" sollte auch Vorteile beinhalten.
      Ist mir immer unheimlich Abhandlungen wie die Eure zu verfolgen, von denen man selbst keine Ahnung hat.
      Ist mir zuletzt so gegangen, als ich über den Begriff 'Internet der Dinge (Auto-ID Labs)' herumstocherte :)

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