dass ein Stecknadelkopfgroßes Objektiv mit einem vermutlich ebenso großem bzw. kleinen Sensor bei guten Bedingungen so tolle Bilder macht? Müsste der Unterschied zu "richtigen" Kameras nicht ein immens grösserer sein? Ist die Technik im kleinen viel mehr ausgereizt? Oder täuscht sich der Fragesteller ganz gewaltig, weil Bilder von Smartphones keinesfalls gut sind?
Smartphones, wie ist es möglich...
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Die Bilder von Smartphones werden durch die elektronische Beeinflussung immer besser und haben bereits ein Niveau, daß man mit Sicherheit nicht als schlecht bezeichnen kann.
Wenn man allerdings die Ergebnisse durch Brennweite, Tiefenschärfe, Bokeh, Bewegungsnunschärfe usw. gestalten will, kommt man sehr schnell an die Grenzen -
Man darf auch das Entwicklungsbudget bei Samsung, Apple & Co nicht unterschätzen. Von solchen Investitionen können Nikon, Canon & deren Co nur träumen.
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Keine Frage. Zwei "Erfahrungen" habe ich selber schon machen können. Zum einen gerät man sehr schnell in Versuchung, das soeben aufgenommene Foto auf dem Display des Handys zu bewerten. Da schaut alles superschön aus. Auf einem grossen Monitor schauen die Bilder dann oft nicht mehr so toll aus. Gerade bei Bilder mi wenig Licht ist das oft nur noch ein Pixel-Matsch. Das andere sind dann z.B. diese Pseudo-Portraits, mit oft schon fast witzigen Weichzeichnungsfehlern des Hintergrundes.
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mia taugts schrieb:
Wenn man allerdings die Ergebnisse durch Brennweite, Tiefenschärfe, Bokeh, Bewegungsunschärfe usw. gestalten will, kommt man sehr schnell an die Grenzen.
Wenn der größte Teil der täglich weltweit entstehenden Bilder mit Handys - die kameramäßig unverändert aufgerüstet werden - gemacht werden, gehört diesen wohl auch die fotografische Zukunft. -
morgenrot schrieb:
Wenn der größte Teil der täglich weltweit entstehenden Bilder mit Handys - die kameramäßig unverändert aufgerüstet werden - gemacht werden, gehört diesen wohl auch die fotografische Zukunft.
Ich glaube aber schon, daß man zwischen Allerweltsfotografie ohne wesentlichen Anspruch an die Gestaltung und anspruchsvoller Fotografie unterscheiden muss.
Den Meisten Allerweltsfotografen wird es egal sein ob hier algorithmische Weichzeichner ein mehr oder weniger gutes Bokeh erzeugen oder ein Objektiv. Hat ja embela recht gut dargestellt.
Wenn man nur diese, zahlenmäßig überlegene Kundenschicht betrachtet, wird die Zukunft den Smartphones gehören. Das ist ja eigentlich schon jetzt der Fall
Für die etwas anspruchsvollere Kundenschicht sehe ich, schon aus den Gesetzen der Physik heraus, keine adäquate Ersatzmöglichkeit von Kameras mit mehr oder weniger teuren Objektiven -
morgenrot schrieb:
Ist das nicht zum großen Teil alles in der Bearbeitung durchführbar?
Wir düfen aber nicht vergessen: Fotogafieren mit dem Smartphone tut man vorwiegend zum Spaß - knipsen - teilen - lachen - vergessen - nächstes Bild. -
mia taugts schrieb:
Ich glaube aber schon, daß man zwischen Allerweltsfotografie ohne wesentlichen Anspruch an die Gestaltung und anspruchsvoller Fotografie unterscheiden muss.
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morgenrot schrieb:
Das Problem für mich ist halt, wie unterscheide ich anhand eines Bildes, ob es durch Allerweltsfotografie oder durch anspruchsvolle Fotografie entstanden ist.
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M_Martin_M schrieb:
morgenrot schrieb:
Das Problem für mich ist halt, wie unterscheide ich anhand eines Bildes, ob es durch Allerweltsfotografie oder durch anspruchsvolle Fotografie entstanden ist.
Allerweltsfotografien können gute Bilder sein, genauso wie anspruchsvolle Fotografie schlechte Bilder hervorbringen kann. -
morgenrot schrieb:
Gute Frage.Allerweltsfotografien können gute Bilder sein, genauso wie anspruchsvolle Fotografie schlechte Bilder hervorbringen kann.
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mia taugts schrieb:
Ist es im Endeffekt nicht egal, ob ein Bild durch ein Smartpjone oder durch anspruchsvolle Fotografie entstanden ist ?
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lumenesca schrieb:
Zusatzfrage: Wird Fotografie mit einem Smartphone per Definition als "nicht anspruchsvoll" gesehen?
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lumenesca schrieb:
Zusatzfrage: Wird Fotografie mit einem Smartphone per Definition als "nicht anspruchsvoll" gesehen?
für mich ist das alles nur Werkzeug.
Anwender, Kontext, Intention, .. das alles und noch viel mehr spielt da hinein.
aber vorallem Kontext. -
und Glück halt
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mia taugts schrieb:
morgenrot schrieb:
Gute Frage.Allerweltsfotografien können gute Bilder sein, genauso wie anspruchsvolle Fotografie schlechte Bilder hervorbringen kann.
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Natürlich. Für verschiedene Arbeiten, gibt es verschiedenes Werkzeug. Mal mehr, mal weniger geeignet. Bei der Eingangsfrage ging es mir einfach nur darum und für mich kaum mehr zu glauben, was da an Licht durch so ein winziges Objektivchen durchflutscht. Im Gegensatz zu oben hier noch ein positives Beispiel.
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Einen A 3 Fotokalender habe ich für 2019 gemacht.
Das 12 Mp Handyfoto Samsung A5 war schon deutlich schlechter
Als die Fotos von meiner Nikon D 7100.
Ich frage mich schon ob es physikalisch-technisch möglich ist aus einem kleinen
Handysensor in sagen wir 10 Jahren ein gleich gutes Bild machen zu
Können wie jetzt von einem Cropsensor einer Spiegelreflexcamera.
Meg
Toni -
Der Unterschied für mich: Mit einer richtigen Kamera kann ich das Bild so gestalten, wie ich das möchte (wenn ich dazu in der Lage bin). Beim Handy kriege ich, was der Hersteller meint, daß ich gerne sehe.
LG Ralph -
Interessant werden Smartphones, die mehrere Linsen (Kameras) gleichzeitig verwenden, noch sind es maximal 3, 4...bald könnten wir es mit 16 oder mehr zu tun haben.
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