[FONT=verdana]SOS ORF [/FONT]

ist eine plattform für unabhängigkeit.

[FONT=verdana]http://www.sos-orf.at[/FONT]

wer es mit seinem gewissen vereinbaren kann wird um unterstützung gebeten.

Oje . . . ob der Aufruf nicht wieder zu politischen Diskussionen führen wird . . .

Original von Dycer
Ich habe es vor 2 Jahren aufgegeben politische Diskussionen im internet zu führen. Es sit schon im realen Leben anstrengend und sinnlos genug.

Geb Dir recht - ich glaube aber, dass es nur die mangelnde Gesprächskultur ist, die es einem vermiest Dinge sachlich auszudiskturieren.

Wenn die Disziplin der Gesprächsteilnehmer (sowohl virtuell als auch im realen Leben) besser ausgeprägt wäre, dann könnte man sicher viel konstruktiver an manche Sachen herangehen . . .

lg, Philipp

um aufzuwecken, mißstände zu deklarieren, einen demokratischen orf zu fordern . . .

das kann niemals sinnlos sein !

wir brauchen kein berlusconi-abbild in wien/österreich.

und hier geht es nicht direkt um politik, hier geht es um freiheit, meinungsfreiheit ! für die sollte jeder was tun . . . .

ein altlinker 68er . . . .

Da stimme ich Dir einmal voll und ganz zu.....

Außerdem fällt mir auf, daß das typische "Nur kane Wellen" des Durchschnitts-Österreichers auch in diesem Forum immer wieder klar zum Ausdruck kommt. Geraunzt über wirklich gravierende Mißstände wird höchstens im Beisl oder am Klo.
Derselbe Musterbürger wundert sich dann, wenn ihm von höherer Stelle gewohnheitsmäßig auf den Kopf gesch..... wird.

Ich persönlich fühle mich jedenfalls noch nicht dement genug, um alle Zumutungen aus Politik und Gesellschaft widerspruchslos und fatalistisch hinzunehmen. So ein Soma ist noch nicht erfunden.

Von Erholungsbedürftigen und Bequemen sinngemäß gerne gebraucht:
"Dies ist ein Fotografie-Forum, andere Themen haben hier nichts zu suchen."

Nur mal so zum Nachdenken:
Wie will ein Fotograf mit der geistigen Perspektive einer Ameise jemals in der Lage sein, Motive nicht nur abzulichten, sondern als Künstler neue, eigene Sichtweisen zu entwickeln, umzusetzen, und anzubieten?

Original von RoTa
Da stimme ich Dir einmal voll und ganz zu.....

Außerdem fällt mir auf, daß das typische "Nur kane Wellen" des Durchschnitts-Österreichers auch in diesem Forum immer wieder klar zum Ausdruck kommt. Geraunzt über wirklich gravierende Mißstände wird höchstens im Beisl oder am Klo.
Derselbe Musterbürger wundert sich dann, wenn ihm von höherer Stelle gewohnheitsmäßig auf den Kopf gesch..... wird.

Ich persönlich fühle mich jedenfalls noch nicht dement genug, um alle Zumutungen aus Politik und Gesellschaft widerspruchslos und fatalistisch hinzunehmen. So ein Soma ist noch nicht erfunden.

Von Erholungsbedürftigen und Bequemen sinngemäß gerne gebraucht:
"Dies ist ein Fotografie-Forum, andere Themen haben hier nichts zu suchen."

Nur mal so zum Nachdenken:
Wie will ein Fotograf mit der geistigen Perspektive einer Ameise jemals in der Lage sein, Motive nicht nur abzulichten, sondern als Künstler neue, eigene Sichtweisen zu entwickeln, umzusetzen, und anzubieten?

Ich bin prinzipiell Eurer Meinung, nur denke ich nicht, dass Seiten wie diese das Problem lösen werden - auch wird es dadurch kein österreich-weites Umdenken geben. Der ORF ist, Bildungsauftrag hin oder her, bei den meisten Österreichern ohnehin nur ein Thema wegen der GIS Gebühren.

Wenns die nicht gäbe, dann wäre der ORF kein Thema - nichtmal am Stammtisch. Die meisten - so glaube ich - schauen ORF ohnehin nur, weils keine Werbungen gibt . . . das restliche (kulturelle, politische, wirtschaftliche) Angebot wird m.E. ohnehin nur von Minderheiten gesehen.

Aber der Fairness wegen: Auch mir kommt jedes Mal die Galle hoch, wenn ich mir die Werbungen gegen Schwarzseher antun muss - die laufen i.d. Zwischenzeit sogar im Kino.

Da ich meine News nicht vom ORF beziehe, sondern von CNN, NBC usw. und die lokalen News aus verlässlichen Printmedien stösst es mir auch sauer auf, dass ich für 0-Leistung auch noch Gebühren verrichten muss um damit (zumindest teilweise) eine Propagandamaschine zu finanzieren, deren vermeintliche Unabhängigkeit ohnehin immer nur Wunschdenken war.

Abgesehen davon, dass ohnehin nur mehr ein sehr geringer Teil der Kosten mit den Gebühren abgedeckt werden - der Rest ist ohnehin durch Werbung usw finanziert.

Aus diesem Grund ist es mir eigentlich auch den Aufwand nicht wert mir darüber Gedanken zu machen, weil die Chance etwas bewegen zu können leider aus meiner Sicht gering bis nicht existent ist.

Gegen das ORF Management und die politische Lobby mobil zu machen ist sicherlich manchen ein Bedürfnis - aber ich denke es gibt weit brennendere Probleme denen wir uns widmen sollten . . .

lg, Philipp

Original von Philipp_1975PB
... schauen ORF ohnehin nur, weils keine Werbungen gibt ...

Du schaust nur Radio und dort nur Ö1, gell?

Das ORF Programm nahezu nur Werbung. In Ö3 ist Musik nur der Pausenfüller zwischen den Werbeblöcken. FM4 ist seit der Ermordung von Blue Danube Radio nur mehr ein Ö3 für Jugendliche. Verkleidete reaktionelle Beiträge über den neuesten Kino-Blockbauster oder über die neue CD von Suppie Supperstar oder über den neuesten Trendsport oder was auch immer sind locker als Werbung zu enttarnen. Gewinnspiele aller Art sowieso. Wenn irgendein Star zum Talk kommt hat er ganz zufällig ein neues Buch geschrieben oder sonst was zu bieten, was man gleich tags darauf kaufen kann.

Im Fernsehen ist der Jankerzipf von Roman Raffreider von Kleider Bauer, die Oberweite von Barbara Karlich von NÖM, die Bretter vorm Kopf vom Baumax usw. gewidmet. Gesendet wird, was Quote macht. Minderheiten - wie etwa durchschnittlich Intelligente - werden allenfalls im Nachtprogramm bedient. Den Bildungsauftrag erfüllt Robin Hood, dargestellt als Zeichentrick-Babykrokodil.

Original von Philipp_1975PB
... die Galle hoch, wenn ich mir die Werbungen gegen Schwarzseher ...

Das ist definitiv das höhnische Götzzitat an das geduldig zahlende Gebührenvieh. Mehr Werbung als mancher Privatsender, ein Rundfunkmonopol sowjetischer Prägung bis in die 90er Jahre, ein Programm für Gehirnamputierte und für den Scheiss noch zahlen Länge mal Breite, auch wenn man mehrheitlich andere Programme konsumiert.

Original von Philipp_1975PB
... es gibt weit brennendere Probleme denen wir uns widmen sollten ...

Ich hab eh immer ein schlechtes Gewissen, weil ich soviel Geld für unnötiges Fotozeug ausgebe. Dabei könnte man mit nur 10 Euro einen afrikanischen Kindersoldaten mit Munition für ein ganzes Monat ausstatten.

Original von wilber
Du schaust nur Radio und dort nur Ö1, gell?

Nummero Uno: ich zahl jedes 2. Monat brav die Deppensteuer - wenn Du es mir nicht glaubst, dann scann ich Dir gerne die komische Plastikkarte, die´s mir zugeschickt haben voriges Jahr . . .

Und Ö3 hör ich i.d. Früh beim i.d. Arbeit stauen - sonst nicht ! Und im übrigen hat das eine mit dem anderen nichts zu tun . . .

Original von wilber
Das ORF Programm nahezu nur Werbung. In Ö3 ist Musik nur der Pausenfüller zwischen den Werbeblöcken. FM4 ist seit der Ermordung von Blue Danube Radio nur mehr ein Ö3 für Jugendliche. Verkleidete reaktionelle Beiträge über den neuesten Kino-Blockbauster oder über die neue CD von Suppie Supperstar oder über den neuesten Trendsport oder was auch immer sind locker als Werbung zu enttarnen. Gewinnspiele aller Art sowieso. Wenn irgendein Star zum Talk kommt hat er ganz zufällig ein neues Buch geschrieben oder sonst was zu bieten, was man gleich tags darauf kaufen kann.

Da hab ich ja nix anderes geschrieben, oder ? Finanzierung fast ausschliesslich durch Werbung und dgl.

Original von wilber
Im Fernsehen ist der Jankerzipf von Roman Raffreider von Kleider Bauer, die Oberweite von Barbara Karlich von NÖM, die Bretter vorm Kopf vom Baumax usw. gewidmet. Gesendet wird, was Quote macht. Minderheiten - wie etwa durchschnittlich Intelligente - werden allenfalls im Nachtprogramm bedient. Den Bildungsauftrag erfüllt Robin Hood, dargestellt als Zeichentrick-Babykrokodil.

Und die Aussage wäre ? Ist m.E. nur eine Wiederholung von bereits geschriebenem . . . und das dem so ist, wissen wir eh alle . . . no news . .

Original von wilber
Das ist definitiv das höhnische Götzzitat an das geduldig zahlende Gebührenvieh. Mehr Werbung als mancher Privatsender, ein Rundfunkmonopol sowjetischer Prägung bis in die 90er Jahre, ein Programm für Gehirnamputierte und für den Scheiss noch zahlen Länge mal Breite, auch wenn man mehrheitlich andere Programme konsumiert.

Original von wilber
Ich hab eh immer ein schlechtes Gewissen, weil ich soviel Geld für unnötiges Fotozeug ausgebe. Dabei könnte man mit nur 10 Euro einen afrikanischen Kindersoldaten mit Munition für ein ganzes Monat ausstatten.

Was soll diese Aussage nun wieder bedeuten ?

Denkst Du ernsthaft, dass es keine wichtigere Themen in Österreich gibt, als die politische Einflussnahme im ORF ? Ist das tatsächlich Dein Hauptproblem . . . dann tust mir leid . . .

Und wenn Du auch zu der Sorte gehörst, die nie was spendet, weil sie annehmen, dass das meiste eh nur versickert, dann ist das Deine Sache - aber vielleicht überlegst Du dir solche Aussagen das nächste Mal, bevor Du in die Tasten haust . . .

Licht ins Dunkel ist in Deinen Augen vermutlich auch nur eine Werbeaktion des ORF, gell ?

lg, Philipp

Licht ins Dunkel ist in Deinen Augen vermutlich auch nur eine Werbeaktion des ORF, gell? - JA NATÜRLICH!

... im Übrigen gilt für mich: "Siehst Du noch fern, oder denkst Du schon?"

Original von Tainacher
Licht ins Dunkel ist in Deinen Augen vermutlich auch nur eine Werbeaktion des ORF, gell? - JA NATÜRLICH!

Es wird immer Leutegeben, die an allem was negatives sehen (wollen) . . . Schade . . .

Spendest sicher auch nix für diese "Werbeaktion" . . . oder ?

Mein Tipp: Recherchier mal ein wenig, dann wirst Du sehen wieviele (dokumentierte) Fälle es gibt, wo Licht ins Dunkel Spendengelder sinnvoll & hilfreich eingesetzt wurden um Leuten zu helfen, die in Not geraten sind . . .

Original von ernst06
Zitat:

ob du es glaubst oder nicht, es ist tatsächlich so, 70% der einnahmen gehen für ganz andere dinge drauf.
lg ernst

ps: der orf ist pleite

Das glaub ich gern - obwohl ich eine niedrigere Zahl kenne.

Auch bei Spenden ins Ausland ist es so, dass um einen kleinen Teil der Spenden ans Ziel zu bringen vieles davon versickert . . . nur bei uns in AT ist es traurig, dass es so ist.

Aber deswegen das gesamte System zu boykottieren halte ich für falsch . . . manche Dinge ändern sich eben nur langsam . . .

Was ich bei allem Idealismus lernen musste ist, zu erkennen, dass sich nicht alle gutgemeinten Aktionen mit dem Erfolg umsetzen lassen, den man sich erhofft hat - bei realistischer Einschätzung lass ich manche Dinge dann lieber und unterstütze die - aus meiner Sicht - erfolgsträchtigeren Projekte . . .

Original von kaper
Noch haben wir in Österreich soetwas wie eine Demokatie (obwohl das in den letzten Jahren kaum zu spüren war). Auch wenn der ORF nicht gerade das tollste Programm macht, da stimme ich mit vielen hier überein, kann uns die Unabhängigkeit des ORF nicht WURSCHT sein. Auch wenn sich die "Minderheiten" nicht vom Gebotenen blenden lassen, so beeinflußt es doch die "große Masse". Und diese "große Masse" bestimmt letzlich die Machtverhältnisse in unserem Land - und das betrifft nun auch wiederum die "Minderheiten"!

Agree - aber was ist die Alternative ? Die Mehrheit davon zu überzeugen, dass was faul ist im Staate Dänemark ? Da braucht es leider sehr viel mehr, als eine SOS Seite . . .

In dem Zusammenhang stört mich persönlich aber die Kronen Zeitung mehr als der ORF . . . zumal ich nach wie vor der Meinung bin, dass die grosse Mehrheit sich nicht um die politischen Botschaften im ORF kümmert sondern mehrheitlich Talkshows und dergleichen auf den deutschen Sendern schaut . . . leider

lg, Philipp

Original von Philipp_1975PB
. . dann tust mir leid . . .

Vielen Dank für dein Mitgefühl.

Ich versuche es nochmal ironiefrei für die eher ensteren Fälle unter uns. Grundsätzlich geht es hier um eher zwei Probleme, die nicht notwendigerweise miteinander zu tun haben müssen:

- Der Österreichische Rundfunk und die Kronenzeitung beherrschen zusammen einen prozentuellen Anteil am Informationsmarkt, der alle anderen Informationsmedien zu unbedeutenden Randmeinungen degradiert. Auf die Kronenzeitung mit ihrer rechtskonservativen Ausrichtung haben wir keine Möglichkeit zur Einflussnahme. Beim ORF ist diese Möglichkeit zumindest auf dem Papier gegeben. Ein Blick in diese Gremien zeigt aber, dass hier die Interessen der Seher (was immer jetzt deren Interessen genau sein mögen) hinter den Interessen politischer Einflußlobbies (deren Interesse eher klar ist) zurück stehen müssen.

- Der Österreichische Rundfunk hat seit der Ära Zeiler eine grundsätzliche und tiefgreifende Wandlung durchlaufen. Raunzen über das Programm hatte auch schon vorher Tradition, nur bis zu diesem einschneidenden Wandel war es - gemessen am Durchschnittsniveau - eigentlich unbegründet. Wer in den 80er Jahren schon Zugriff auf deutsche (Privat-)Programme hatte, musste zugeben, dass das Niveau beim ORF doch um einiges höher war. Mit Zeiler wurde der ORF zu einem Privat-Klamauk-Programm und der Seher zum dumpfen Quotengeber degradiert. Punktuelle Highlights wie Universum oder Nachbar in Not oder einge andere sind unbestreitbar, sie heben aber das Durchschnittsniveau nicht über die Nulllinie. Beim Privatfernsehen wird der Schmarren über Werbung finanziert und die Quotengeilheit ist Teil des Systems. Das Öffentlich-Rechtliche Fernsehen ist hier de jure auf Grund seiner Gebührenfinanzierung unabhängiger. Davon wird beim ORF wenig Gebrauch gemacht. Es gibt Programm auf RTL7 Niveau, jede Menge amerikanischen Dutzendkram als Programmfüller. Ein mehrheitlicher Teil des Programmes ist direkt oder indirekt werbefinanziert ("Diese Sendung widmete Ihnen ...", "... wurde eingekleidet von ..."). Trotzdem muss weiterhin jeder eine de facto Rundfunksteuer zahlen, für etwas, was er nicht mehr bekommt, nämlich einen Rundfunk, der frei von übermäßigen politischen und wirtschaftlichen Einflussnahmen ist.

Es mag schon sein, dass es aktuell Probleme gibt, deren Lösung für die Betroffenen weit dringlicher ist. Hier haben wir es aber mit einer Art Master-Problem zu tun. Die Verdummung einer ganzen Generation durch Dauerbestrahlung mit politisch und wirtschaftlich einseitig gefärbter Information und Unterhaltung wird wohl in Zukunft kaum zu einer gesteigerten Kompetenz im Umgang mit den wirklichen Problemen führen, was immer dann die wirklichen Probleme gerade sein mögen.