Aller Anfang ist schwer

    • Aller Anfang ist schwer

      Hallo ihr Lieben.

      Ich bin noch ganz neu in der Welt der Fotografie und auf der Suche nach der 1. Spiegelreflexkamera für mich.

      Jetzt stehe ich vor dem Kauf und möchte nichts falsch machen. Deshalb hoffe ich auf eure Hilfe. Es wäre für mich auch denkbar, irgendwann mit meinem Hobby Geld zu verdienen, also sollte sie schon was taugen- zumindest um sie dann als Zweitkamera zu behalten.Ich möchte hauptsächlich mit Portaitfotografie (die eigenen Kinder,Bekannte...) starten.
      Schmerzgrenze im Moment ca. 800 ohne Objektiv

      Nun zu meinen Fragen
      Spiegelreflex oder Systemkamera

      Nikon oder Canon

      Standardpaket mit Objektiv oder getrennt kaufen

      Langer, treurerer Kurs oder Einzelkurse


      Also, jetzt seit ihr am Zug
      Bitte, bitte, bitte um eure persönliche Meinungen, Empfehlungen, Tipps und Ratschäge! Danke und Lg
    • T.P. schrieb:



      Jetzt stehe ich vor dem Kauf und möchte nichts falsch machen. Deshalb hoffe ich auf eure Hilfe. Es wäre für mich auch denkbar, irgendwann mit meinem Hobby Geld zu verdienen, also sollte sie schon was taugen- zumindest um sie dann als Zweitkamera zu behalten.Ich möchte hauptsächlich mit Portaitfotografie (die eigenen Kinder,Bekannte...) starten.
      Schmerzgrenze im Moment ca. 800 ohne Objektiv

      Nun zu meinen Fragen
      Spiegelreflex oder Systemkamera

      Nikon oder Canon
      Wir lernen am Meisten aus unseren Fehlern
      Zur Sache: Du versuchts die eierlegende Wollmilchsau zu erhalten
      Das wird nicht funktionieren. Um zu lernen sollte die Ausrüstung den Nutzer nicht mit einer Unmenge von Funktionen überfordern. Die Kamera sollte einfach zu bedienen sein und die wesentlichen Funktionen wie Belichtungs-, Blendenautomatik, manuelle Belichtung haben.
      Das/die Objektive können Anfang durchaus Zoomobjektive sein.
      Ob Canon, Nikon usw. ist eher eine philosophische Entscheidung, da emfpiehlt sich der Weg zum Fotohändler Deines Vertrauens und Beratung und Haptik entscheiden zu lassen.

      Die eigenen Ansprüchen werden aber mit dem Können und noch mehr, wenn Du wirlich in den Semiprofessionellen Bereich vordringen willst, steigen. Dann wird eher Vollformat, vielleicht sogar Mittelformat und bei den Objektiven Festbrennweiten die erste Wahl sein.
      Und dabei rede ich jetzt noch gar nicht von Studiofotografie.
      Also meine Emfpehlung: Lege Dir nicht selbst die Latte zu hoch, nimm für den Anfang eine halbwegs günstige Ausrüstung, mach Learning by Doing, kauf Dir das Eine oder Andere Buch.
      Wenn Dich dann das Fotografier-Fieber packt, kannst Du Dir über die gehobenere Ausstattung Gedanken machen.
    • mia taugts schrieb:

      Du versuchts die eierlegende Wollmilchsau zu erhalten
      Das wird nicht funktionieren.
      Das geht aus seinem Posting aber nicht unbedingt heraus ?

      mia taugts schrieb:

      Und dabei rede ich jetzt noch gar nicht von Studiofotografie.
      Was würdest du dann anderes raten ?

      Wenn Spiegelreflexkamera dann würde dir zu einer gebrauchten raten. Etwas ältere Gehäuse bekommst du in dem von dir gesteckten preislichen Rahmen und dazu ein lichtstarkes ~24-70 oder ähnliches Zoomobjektiv.
      Unmenge von Funktionen kenne ich nur von Handy- oder Systemkameras (Smiley Auslöser, zig Automatikprogramme, ...) - Ich weiss nicht was an einer namhaften Spiegelreflexkamera an unnötigen Funktionen existiert (v.a. das einem den Umgang in irgendeinerweise erschwert) !

      Wenn dich das Fotografier-Fieber nicht packt ist dann wenig verloren und du kannst die Kamera wieder abgeben.
    • Danke euch 2 !

      Und nein, die eigerlegende Wollmilchsau suche ich eigentlich nicht.

      Ich will nur nicht kurz nach dem Kauf feststellen, dass ich anstatt einer Systemkamera eine spiegelreflex kaufen hätte sollen. Oder das erstandene objektiv gar nicht für meine Zwecke taugt. Oder, oder, oder...
      Deshalb versuche ich mich vorher so gut als möglich zu informieren.
    • Eine der häufigsten und oft kontroversiellsten Fragen ...
      Dazu gibt es beliebig viele Antworten und keine davon muss falsch sein, doch ein paar mögen etwas richtiger sein als manch andere :)

      Der sehr kompetente Chris Niccolls hat sich erst kürzlichst (gestern) am DPREVIEW YouTube Channel genau diese Frage gestellt, und ich kann seine Ausführungen für diesen Zweck (Neueinsteiger) sehr gut nachvollziehen:

      - Systemkamera
      - APS-C
      - Das für Neueinsteiger rundeste Gesamtpaket: Canon EOS M50

    • "Systemkamera" und Nikon|Canon ist eigentlich inkompatibel, als Frage. Bei diesen beiden Herstellern würde ich eine gebrauchte Spiegelreflex empfehlen, bei Nikon am Besten aus der 7xxx-Serie (aufgrund der zusätzlichen Bedienungselemente). Canon kenne ich zu wenig.
      Bei den Spiegellosen sind die interessanten Produkte bei Olympus, Fuji oder Sony zu finden.
    • Bei dem von Dir angegebenen Zweck und nachdem Du neu beginnst, würde ich mich mal näher mit spiegellosen Mittelklasse-Systemkameras beschäftigen. APS-C Format, mehr wirst Du vorerst nicht benötigen, mit weniger würde ich mich nicht zufrieden geben (Farbrauschen, Tiefenschärfe). Dann bleibst Du auch preislich im Rahmen. Bei dem Zweck hast Du weder an Robustheit, noch an Schnelligkeit (Bildfolge und Autofokus) besonders hohe Anforderungen. Wichtiger erscheint mir das Objektiv. Ich weiß nicht, wieviel Du dafür ausgeben willst/kannst, ein lichtstarkes ca 24-70 (KB-Äquivalent) ist wohl ein guter Anfang, aber nicht ganz billig. Wenn Portraits Dein Hauptthema bleiben, wirst Du wahrscheinlich früher oder später an einem ca 85 mm (KB Äquivalent), lichtstark, mit schönem Bokeh, nicht vorbeikommen. Damit musst Du Dich dann ohnedies separat beschäftigen.

      Dich mit diesem Thema näher zu beschäftigen, im Internet zu suchen, Fotozeitschriften durchforsten, in Fachgeschäften Informationen einzuholen, Kameras in die Hand zu nehmen, kann Dir mMn dieses Forum nicht ersparen, ich zumindest will das auch gar nicht, es macht ja dann auch viel glücklicher, wenn man das Richtige gefunden hat :-).

      Der einzige Vorteil, in Deiner Situation, die Spiegelreflex-Cams der beiden großen Systeme (Canon, Nikon) bieten, ist, dass es einen großen Gebrauchtmarkt gibt, auf dem man Objektive (natürlich auch Cams) relativ günstig bekommt.

      Zu guter (oder schlechter) Letzt, zum Thema "mit dem Hobby Geld verdienen": Der Gedanke ist natürlich verlockend und ich möchte Dich keineswegs entmutigen, erlaube mir aber, Dir einige Gedanken mitzugeben: ich kenne einen, der dies auch tatsächlich innerhalb von ca 1,5 Jahren (nebenberuflich natürlich) geschafft hat. Der Mann ist ehemaliger Hobby-Leistungssportler und hat dieses Vorhaben ebenso intensiv betrieben (Bereich Sportfotografie), ist Perfektionist im positiven Sinn, lern- und wißbegierig, IT-affin und hat mittlerweile geschätzte € 10 - 12.000,-- oder mehr in Equipment investiert (wird bei Portrait ev weniger sein).

      Da ich ebenfalls eher in der Sportfotografie daheim bin, wird es hier Berufenere geben, die Dir Tipps in der Portrait-Fotografie geben können. Du wirst Dir aber die Frage stellen müssen, warum Dir jemand Geld für Deine Fotos zahlen soll...immerhin macht ja der Pepi-Onkel immer so schöne Fotos mit seiner großen Kamera :) - dann wirst Du natürlich sagen, dass Du ganz andere Ideen, als der Pepi-Onkel hast und entsprechende Erfahrungen und Referenzen (siehe Homepage???) hast.

      To make a long story short: wenn das Geldverdienen eine vage Idee ist, vergiss es vorerst und kauf Dir um die € 800,-- eine halbwegs g'scheite Cam und zusätzlich ein gutes Objektiv und hab unbeschwerten Spaß am Fotografieren, der Rest findet sich (oder auch nicht, dann ist es ein schönes Hobby) und geht dann ohnedies in eine andere Dimension. Wenn Das Geldverdienen aber Deine fixe Absicht ist, mach Dir einen stringenten Plan (Referenzfotos, Präsentation, mögliche Kunden, etc) und vergiss die € 800,--, das ist dann bestenfalls das Drittgehäuse.

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