Fuji GW 690 (i / ii / iii)

    • Wird diese Frage boykottiert, weil es sich um eine spiegellose (wenngleich Film-) Kamera handelt? :)

      (Schade dass auf dieses Thema keine Antwort kommt, aber belanglosere Kamera-Themen sinnfrei heiß diskutiert werden.)

      Ich frage allgemeiner: ich hatte noch nie eine Rangefinder-Kamera; gibt es diesbezüglich bei einem 20-30 Jahre alten Gerät da was zu beachten bei Begutachtung vor eventuellem Erwerb?

    • Off-topic schrieb:

      Rangefinder-Kamera; gibt es diesbezüglich bei einem 20-30 Jahre alten Gerät da was zu beachten bei Begutachtung vor eventuellem Erwerb?
      wie bei allen Kameras: macht sie das was sie soll? ;)

      Filmtransport, Belichtungszeiten, Blenden, Scharfstellen, ...

      Messsucher sind etwas empfindlicher als Spiegler was das Scharfstellen angeht, vorallem gibts keine Kontrolle im Sucher. kann man aber mit einer Mattscheibe dort wo der Film ist auch ohne Photos machen überprüfen. ansonsten Testbilder machen und wenns nicht passt vom Fotomechaniker einstellen lassen. ob Texas-, echte oder sonsteine "Leica", da sind alle gleich. mühsam, so oder so.

      und bei alten Kameras auf die längeren Verschlusszeiten hören, ob die nicht zu lange brauchen was ein super Hinweis auf einen verharzten oder sonstwie defekten Verschluss ist.

      usw usw.

      oder einfach Bilder machen und wenns passt, dann passts. =)

    • GRUBERND schrieb:


      wie bei allen Kameras: macht sie das was sie soll? ;)
      Filmtransport, Belichtungszeiten, Blenden, Scharfstellen, ...

      Messsucher sind etwas empfindlicher als Spiegler was das Scharfstellen angeht, vorallem gibts keine Kontrolle im Sucher. kann man aber mit einer Mattscheibe dort wo der Film ist auch ohne Photos machen überprüfen. ansonsten Testbilder machen und wenns nicht passt vom Fotomechaniker einstellen lassen. ob Texas-, echte oder sonsteine "Leica", da sind alle gleich. mühsam, so oder so.

      und bei alten Kameras auf die längeren Verschlusszeiten hören, ob die nicht zu lange brauchen was ein super Hinweis auf einen verharzten oder sonstwie defekten Verschluss ist.

      usw usw.

      oder einfach Bilder machen und wenns passt, dann passts. =)
      Na sixtas, geht doch :)

      Ja eben, wie stelle ich fest, ob sie macht, was sie machen soll ... :)

      Vielen Dank für die Antwort.
      Das mit Filmtransport, Belichtungszeiten und Blenden ist mir klar, aber bei Fokussierung bin ich mir unsicher, weil ich keine Rangefinder-Erfahrung habe (und weil - wie Du sagst - keine Kontrolle im Sucher möglich ist). Den Tipp mit der Mattscheibe möchte ich ausprobieren; klingt logisch, wär ich aber nicht so ohne weiteres drauf gekommen.

      Mir ist schon klar, dass man den Zustand erst bei den ersten Bildern wirklich beurteilen kann, aber wenn offensichtlich was daneben ist, dann würde ich das lieber vor einer Barausgabe wissen ...

    • morgenrot schrieb:

      Von mir kriegst keine Messsucher-Tipps, die würden sich nämlich nur auf 35 mm KB beziehen und dafür brauchst Du - ganz entspannt - eh keine Ratschläge :)
      Ich gehe davon aus, dass Du Dir eine Texas-Leica, die ich nicht kenne, wegen des Formats 6x9 zulegen möchtest.

      Einer von vielen Links zu einer Texas-Leica, den Du vermutlich kennst:
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      35mm-Kleinkaliber-Geräte hab ich ein paar verschiedene (CaNiLta), wenngleich alles SLR und keine Leica, die ich - mit Verlaub - überspringe ...

      Tatsächlich ist das Format der Grund, ich brauch was mit Rückstoß; angefixt von einer 6x6 und der Erkenntnis, dass die Bildqualität zu KB kein Vergleich ist, dass ein Würfel - so toll er auch ist - mit seinem Spiegel gar nicht so besonders transportabel ist, dass ich dann doch oft gerne ein 3:2 Format hätte, und dass man vom Format her natürlich niemals kleiner sondern nur grösser werden kann (was 6x4,5 verbietet): Da bietet sich eine 6x9 Rangefinder-Kamera an.

    • ich kann zwar nix zur Fuji beitragen, weil ich sie nicht kenne bzw. nie in der Hand gehalten habe. Obwohl ich durchaus selbst immer ein bisserl mit dem Gedanke gespielt habe, eine zu erwerben, habe ich es dann doch nicht getan (und werde es wahrscheinlich auch nicht mehr tun).

      trotzdem ein paar Gedanken meinerseits:
      1) ein 6x6 Negativ hat mMn auch den Vorteil, dass man daraus leicht ein 3:2 oder 4:3 Bildformat schnipseln kann
      2) überlegenswert wäre mMn auch eine Mamiya 7II, da hast du sogar die Möglichkeit, die Objektive zu wechseln ;)
      ...und 6x7 ist auch größer als 6x6

      LG, Markus

    • gruford schrieb:



      1) ein 6x6 Negativ hat mMn auch den Vorteil, dass man daraus leicht ein 3:2 oder 4:3 Bildformat schnipseln kann
      2) überlegenswert wäre mMn auch eine Mamiya 7II, da hast du sogar die Möglichkeit, die Objektive zu wechseln ;)
      ...und 6x7 ist auch größer als 6x6
      Danke für das Feedback, alles valide Gedanken. Ob sie auf meine Bedürfnisse zutreffen? Hm.

      Vom Negativ was wegschnippseln, klar macht man das manchmal, aber es quasi vom Prinzip her von vorneherein 'einzuplanen' geht irgendwie gegen meine Motivation für Mittelformat, nämlich möglichst grosse Negative zu haben. Dann bin ich real bei 6x4,5 und klar, das ist auch Mittelformat, aber ... naja, irgendwie müsste ich mich mit diesem Gedanken erst anfreunden, das war irgendwie nicht die ursprüngliche Idee.

      Die Mamiya 7ii ist ganz toll, was man so liest. Aber sie ist im Vergleich zur Fuji recht teuer, und dann mit 6x7 nicht ganz das, was ich mir vorstelle (siehe oben), und für etwas, das man sich nicht wirklich vorstellte, deutlich mehr zu bezahlen ... weiss nicht recht, kommt nicht stimmig rüber.
      Zu den Wechsel-Objektiven: Stell Dir das fixe Objektiv als eine Art Selbstschutz vor, das davor bewahrt, in einem weiteren System Objektive dazukaufen "zu müssen" :)
      Meine favorisierte Brennweite an der Canon Vollformat-DSLR für Allround-Anwendungen ist das 40mm f/2.8. An der Mittelformat-Kamera ein äquivalent 39mm f/1.5 zu haben, wäre schon sehr verlockend, und ich behaupte mal, das ist alles was ich da brauche. Falls ich wirklich mal unterwegs Objektive wechseln wollte, dann fiele das 'transportabel' Argument (was immer das im Zusammenhang mit Mittelformat bedeutet) sowieso weg, und dann nehm ich halt doch den Würfel. Aber die Idee war, was zu haben, womit ich für mich hinreichend sinnvoll ins Gemüse kann.


      Generell, wenn hier im Forum Leute nach Kameras fragen, haben sie sich meist schon festgelegt; selbst wenn sie zwei Alternativen zur Wahl stellen und um Meinungen bitten, dann behaupte ich mal sie haben ihre Wahl allermeistens insgeheim eh schon getroffen, und wollen ihren Favoriten bloss bestätigt sehen (was dann oft zu seltsamen Diskussionen führt, wenn einer, der guten Willens darauf antwortet, diesen Favoriten nicht bestätigt).

      Wie Du an meinem Eingangsposting siehst, habe ich keine Frage nach der Wahl der Kamera gestellt, bloss worauf ich bei dieser konkreten Kamera achten muss :) dennoch vielen Dank für Deinen Beitrag, es hilft nämlich, sich darüber (noch) klarer zu werden, warum man das eigentlich will, was man gewählt hat ;)

    • kann ich alles nachvollziehen, ich belasse bei meinen Aufnahmen auch stets das vorgegebene Format und schnipsle die Bilder nicht auf andere Formate zusammen.
      Selbstschutz mit einem fix verbauten Objektiv kann ich auch sehr gut nachvollziehen, die (scheinbare) Einschränkung mit einer fixen Brennweite verlangt nach genauerem Arbeiten, man macht sich mehr Gedanken über das Bild, etc.

      Aber (um jetzt doch was Positives beizutragen): Wenn du bei den üblichen Verdächtigen in der Westbahnstraße/Kaiserstraße (Leica Shop, Camera31, Camera United, etc.) kaufst, bekommst du für eine gewisse Zeit eine Gewährleistung.

      Momentan gäbe es da sogar eine:
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      Viel Spaß schon mal auf alle Fälle mit der Fuji :)

      LG, Markus

    • M_Martin_M schrieb:


      Die Mamya 7 ist wahrscheinlich teurer, aber auch besser, die Optiken gehören zum Besten wo existieren, und 6x7 ist bekanntlich das "Idealformat" laut Linhof
      Die Mamiya ist deutlich teurer. Und was heisst "Idealformat", wofür? Im Gemüse ist vielleicht ein klassischeres "Landscape"-Format noch idealer? :)
      In diversen Berichten im Internet kommt das Fuji-Objektiv zumeist hervorragend weg, ich denke nicht, dass die Objektivqualität ein besonderes Argument wäre, soviel mehr Geld auszugeben.

    • Off-topic schrieb:

      geht irgendwie gegen meine Motivation für Mittelformat, nämlich möglichst grosse Negative zu haben.
      so fängts an, ein 6x9 Dia wirkt wirklich beeindruckend neben einem KB- Dia, ich hab nach meinem ersten RB 67 Dia nie wieder eine analoge KB- Kamera benützt, obwohl ich feinen Stoff von Nikon, Contax und Minolta gehabt habe, allerdings wirkt das 6x7 oder 6x8 Dia bescheiden neben einem 13x18 Dia, die machen echt was her, allerdings wirken auch die recht klein neben einem 30x40 Negativ, Diafilm hab ich in der Größe nicht gefunden. So what? Der weg ist das Ziel und heute knips ich mit 3 Merrills.^^

    • M_Martin_M schrieb:


      so fängts an, ein 6x9 Dia wirkt wirklich beeindruckend neben einem KB- Dia, ich hab nach meinem ersten RB 67 Dia nie wieder eine analoge KB- Kamera benützt, obwohl ich feinen Stoff von Nikon, Contax und Minolta gehabt habe, allerdings wirkt das 6x7 oder 6x8 Dia bescheiden neben einem 13x18 Dia, die machen echt was her, allerdings wirken auch die recht klein neben einem 30x40 Negativ, Diafilm hab ich in der Größe nicht gefunden. So what? Der weg ist das Ziel und heute knips ich mit 3 Merrills.^^
      Tja so ist das, wir müssen alle unseren Weg (der das Ziel ist) gehen .... ein bisschen werd' ich schon noch marschieren, fürchte ich :)

    • M_Martin_M schrieb:

      Ist eh ein schöner Weg, viel Glück mit dem Fuji- Schritt,BTW: hats die nicht auch einmal mit Wechselobjektiv gegeben?
      Ja, ursprünglich, der Grossvater derselben hatte Wechselobjektive Ende 60er / Anfang 70er Jahre. Ende 70er, 80er und 90er war dann diese Serie mit Fix-Objektiven, in 6x9, 6x8 und 6x7 und teilweise in zwei Varianten. Die 6x9er gibt's mit dem 90er, und einem 65er.

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      Fuji brachte sogar 2008 noch eine raus, die dann 2014 eingestellt wurde (GF670, angeblich auch als Voigtländer Bessa III vertrieben ...)

    • das lustige an den ganzen Formaten auf 120er Film: ausser 6x6 entspricht keines seinem nominellen Seitenverhältnis, da je nach Kamera circa 4mm in der Filmbreite wegfallen und auch die genutzte Länge durchaus unterschiedlich ist.

      6x7 (1,17) ist da zB eher ein 4x5 (1,25). aber immer noch ein gutes Stück von 6x9 (1,5) weg. und wenn man eh das breitere Format will, dann sollte man es auch nehmen.

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