Einstieg ins Mittelformat

    • Einstieg ins Mittelformat

      Hallo erstmal, ich bin neu hier. Hoffe auf die fundierten Erfahrungen der etwas älteren Fotografen hier zählen zu können :D

      Ich bin am Einstieg in das Mittelformat interessiert. Ich fotografiere viele Porträts aber auch Landschaften und Straßen. Als Student kann ich mir natürlich keine Hassy leisten. Ich habe daher die Kiev 88/80, Mamiya RB/RZ67 und ein paar Bronicas (S1, S2 & EC) im Auge.

      Ich würde um Rat bitten welche ihr am ehesten vorziehen würdet.

      LG,
      David

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von bielsnohr ()

    • Bin selbst erst auf Mittelformat eingestiegen und habe einige davon in der Hand halten dürfen. Die RB67 War schon ganz gut. Gibt auch ein paar Fotografen hier, die sie sehr mögen. Es ist trotzdem eine alte Hasselblad geworden. War von Bedienung und vor allem der sehr hellen Sucher ausschlaggebend.Die Kiev bekommt Punkte Verarbeitung nicht gute Kritiken.
    • Eine Kiev 88/80 kannst du durch Bedienfehler schroten wenn du die Zeiten verstellst und der Verschluss ist nicht gespannt, kannst du sie in die Ukraine schickern. Das gut ist die Reparatur kostet nur 100-150€. Eine Kiev mit 80mm Objektiv kostet so um die 200€ und die russischen Objektive sind sehr billig aber haben eine große Streuung, als du kannst schnell mal eine Gurke erwischen weil das Objektiv z.B. nicht zentriert ist. Der Vorteil ist du kannst dir für kleines Geld eine Ausrüstung zusammen stellen musst aber damit rechnen das die Kamera nicht zuverlässig ist.

      Um dasselbe Geld bekommst du eine Mamiya C33/C330 das ist eine zweiäugige Kamera die zwar schwer ist aber hervorragend und zuverlässig. 200€ mit einen 80mm Objektiv

      Mamiya RB/RZ67 und Bronicas must du für eine Ausrüstung schon mit 1000€ in die Tasche greifen und bekommst so drei Objektive dazu bei einer Hassi nur eines.

      So und wenn du Freude haben willst am Mittel Format und auf Objektiv wechseln verzichten kannst dann hol dir um 100€ eine Rolleicord oder Yashica Mat an den Bildern wirst du keinen Unterschied sehen zu den andern Kameras mit Wechselobjektiv.

      LG
      Adi
    • schau dir auch die 645er Serie von Mamiya an, die Kameras sind sehr handlich und leicht. Wenn du Landschaften fotografierst und dabei viel zu Fuß unterwegs bist, wird eine RB/RZ ziemlich bald ziemlich schwer. Die Negative sind halt "nur" 6 x 4,5 cm groß (was aber im Vergleich zu Kleinbild immer noch sehr groß ist...)

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      Egal, wie du dich entscheidest, Mittelformat ist eine gute Entscheidung :)

      LG, Markus
    • Ich würd mich ja auf die sündige Meile in der Westbahnstraße begeben, da gibts

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      Die handeln alle mit gebrauchtem analogen Zeug, sehr gefährliche Gegend das :party:

      Vorher würd ich mich noch über Preise schlau machen auf willhaben und eBay, sonst gibts schnell mal einen Impulskauf, der preislich nicht dort liegt, wo er liegen könnte. Kaufen würd ich in den Geschäften, die haben brauchbare Preise und sollten noch laaaaange leben ;)

      Für Liebhaber von rechteckigen Formaten:
      Mamiyas kann ich empfehlen, hab eine 645J und eine RB67 - Sind einfach schön zum Arbeiten und man bekommt (im Vergleich zu Otus und Konsorten) recht günstige Objektive dazu. Bildqualität und Anmutung sind genial, aber das dürfte für die allermeisten MFs zutreffen.

      Für Liebhaber quadratischen Formats:
      Eine Yashicamat hab ich auch, die ist halt etwas günstiger und für damalige Verhältnisse nicht ganz so solide gebaut, will heißen Du kannst damit nur zwei Diebe mit wuchtigen Schlägen in die Flucht schlagen, bis sie den Geist aufgibt :D
      Hasselblad und Rolleiflex/-cord vertreten hier die Liga der Aufsteiger und Gehäusevergolder (und sind herrliche Geräte, mit denen ich aber keine Erfahrung habe)

      Nicht vergessen - Noch drauf achten, ob ein eingebauter Belichtungsmesser (gekoppelt oder nicht gekoppelt) drin sein soll und ob nicht etwa Magazine mit verschiedenen Filmen ein Vorteil wären (wenn man zum Beispiel länger weg ist und später mit mehr ISO arbeiten will, oder wenn man wild zwischen Farbe und Schwarz/Weiß wechseln möchte)

      Viel Spaß jedenfalls mit dem neuen Format :daumenhoch:

      LG
      Martin
    • gruford schrieb:

      schau dir auch die 645er Serie von Mamiya an, die Kameras sind sehr handlich und leicht. Wenn du Landschaften fotografierst und dabei viel zu Fuß unterwegs bist, wird eine RB/RZ ziemlich bald ziemlich schwer. Die Negative sind halt "nur" 6 x 4,5 cm groß (was aber im Vergleich zu Kleinbild immer noch sehr groß ist...)

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      Egal, wie du dich entscheidest, Mittelformat ist eine gute Entscheidung :)

      LG, Markus


      Ich habe auch über das 645er Format nachgedacht, der Handlichkeit Willen, aber ich tendiere mehr Richtung größerem MF auch wenn das bedeutet das ich mir nen kräftigen Bizeps antrainiere beim fotografieren :D

      sensorhalter schrieb:

      Ich würd mich ja auf die sündige Meile in der Westbahnstraße begeben, da gibts

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      Die handeln alle mit gebrauchtem analogen Zeug, sehr gefährliche Gegend das :party:

      Vorher würd ich mich noch über Preise schlau machen auf willhaben und eBay, sonst gibts schnell mal einen Impulskauf, der preislich nicht dort liegt, wo er liegen könnte. Kaufen würd ich in den Geschäften, die haben brauchbare Preise und sollten noch laaaaange leben ;)

      Für Liebhaber von rechteckigen Formaten:
      Mamiyas kann ich empfehlen, hab eine 645J und eine RB67 - Sind einfach schön zum Arbeiten und man bekommt (im Vergleich zu Otus und Konsorten) recht günstige Objektive dazu. Bildqualität und Anmutung sind genial, aber das dürfte für die allermeisten MFs zutreffen.

      Für Liebhaber quadratischen Formats:
      Eine Yashicamat hab ich auch, die ist halt etwas günstiger und für damalige Verhältnisse nicht ganz so solide gebaut, will heißen Du kannst damit nur zwei Diebe mit wuchtigen Schlägen in die Flucht schlagen, bis sie den Geist aufgibt :D
      Hasselblad und Rolleiflex/-cord vertreten hier die Liga der Aufsteiger und Gehäusevergolder (und sind herrliche Geräte, mit denen ich aber keine Erfahrung habe)

      Nicht vergessen - Noch drauf achten, ob ein eingebauter Belichtungsmesser (gekoppelt oder nicht gekoppelt) drin sein soll und ob nicht etwa Magazine mit verschiedenen Filmen ein Vorteil wären (wenn man zum Beispiel länger weg ist und später mit mehr ISO arbeiten will, oder wenn man wild zwischen Farbe und Schwarz/Weiß wechseln möchte)

      Viel Spaß jedenfalls mit dem neuen Format :daumenhoch:

      LG
      Martin


      Die Preise werd ich auf jeden Fall noch vergleichen. Ich hab aus meinen Spontankauf-Fehlen gelernt :D
      Da ich wenn ich draussen bin oft von morgens bis nach Sonnenuntergang fotografiere wären Magazine mit verschiedenen ISO's echt keine schlechte Sache. Ich benutz, wenn notwendig, einen externen Belichtungsmesser (Lumu) also glaub ich dass ich auf einen verzichten kann. :D

      LG
      David
    • Ich liebe meine RB67, weil es ein tolles System ist. Allein schon das Feature, einfach die Filmkassette zu drehen, um von Quer- auf Hochformat zu wechseln, ist legendär. Nicht zu unterschätzen ist der Umstand, daß es sich um ein rein mechanisches System handelt. Keine leeren oder ausgelaufenen Batterien und reparierbar Die Objektive sind großartig, man kann da eigentlich nichts falsch machen. Das Stativ sollte halt ausreichend stabil, der Rucksack zum Transport ausgereift und bequem und der Rücken noch nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen sein, wenn man damit unterwegs ist. Wirklich nachgeworfen wird sie einem aber auch nicht, ein Set aus funktionierender Kamera, den 3 Objektiven, die man so im Allgemeinen haben möchte und 2-3 Filmmagazinen kratzt meist am 4-stelligen Bereich. (Immer noch NICHTS im Vergleich zu früher)

      Ich mag meine YashicaMat, weil sie so fröhlich leichtgewichtig ist. Da muß man auch nichts drehen, weil 6x6. Von der Qualität der Objektive her ist es aber schon ein Unterschied zur Mamiya. Bessere gibt es im Rolleiflex-Universum, das merkt man dann aber auch sehr rasch am Preis. Als Einstiegsdroge aber auf alle Fälle eine Überlegung wert, man bricht sich finanziell kein Bein.

      Ich freue mich schon auf den ersten Einsatz meiner Voigtländer Bessa in 6x9. Klappkamera mit Balgen aus den 30ern. So große Negative produzieren mit einer Kamera, die vom Volumen und Gewicht her so überhaupt nicht aufträgt, hat schon auch was.

      LG Ralph
    • bielsnohr schrieb:

      Mamiya RZ67 mit Magazin und einem Sekor Z 110 f/2.8


      2.8 ist natürlich eine Ansage. Überhaupt wurden für die RZ einige Objektive neu entwickelt, die man an der RB mangels Automatik nicht verwenden kann. Umgekehrt kann man die RB-Objektive an der RZ verwenden, muß man halt manuell einstellen. Andererseits nimmst Du mit der RZ mögliche elektrische Probleme in Kauf. Aber manchmal muß es einfach sein!

      LG Ralph
    • Hi!

      Ich würd ja (als RB67 Fan) das ins Rennen werfen: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Prismensucher ist nett, aber verzichtbar (und klobig und schwer), genauso wie Kompendium und Polaroid Magazin. Aber selbst ohne diese Goodies hat man einen recht günstigen Einstieg und mal zwei von drei Objektiven, die man normalerweise so braucht (ein Weitwinkel fehlt halt).

      Auf jeden Fall die langen Verschlußzeiten an den Objektiven prüfen und ob das Filmmagazin intakte Lichtdichtungen hat.

      LG
      Martin

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