Bildanalyse

    • Ich habe mich gestern schon damit beschäftigt, da das Motiv grundsätzlich ja nicht schlecht ist. Abdunkeln wie Martin hab ich auch probiert, ist aber trotzdem nicht das Gelbe vom Ei gewesen. Wennst mich heute nochmals fragst - die großen Grün und Blau-Flächen harmonieren in der Farbenlehre nicht wirklich miteinander.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wikei ()

    • Also das Bild hat schon gute Ansätze und Du schreibst ja selbst:

      bernhard13 schrieb:

      Ich wollte den Eckläufer , Steg und Regenbogen In Einklang bringen ...


      Da konkurrieren viele Ansätze miteinander und kein Motiv trägt wirklich den Sieg davon. Der recht mittige Horizont stände einem ruhigen reduzierten Bild besser, dem widersprechen aber sowohl die (zu?) lebendigen Farben und die Unmengen dynamischer Diagonalen und Dreiecke. Wesentlich besser als der linke Teil des Bildes gefällt mir der rechte Rand, da ist überm Wald so eine nebelig feuchte Stimmung und ein Hauch Wärme in der Farbgebung.

      Eckläufer finde ich (mittlerweile) etwas diskussionswürdig - Für präzise symetrische fast schon abstrakte Kompositionen sind sie sicher ein Mittel der Wahl, hier stört mich das fast und ich bin auch nicht sicher, ob das schräge Stückerl Strand nicht noch ein Element zu viel ist.

      Steg und Regenbogen wollen auch nicht in ihrer Beziehung zueinander passen und das der Regenbogen am oberen Ende lichtmäßig heftig abreißt und in ein flareartiges Etwas mündet ist schade.

      Wenn man sich aber versucht (mit Deinem Bild) geistig an die fotografierte Stelle zu stellen, dann merkt man, das dort ziemlich bemerkenswertes Idyll sein muß, das kommt doch auch rüber. Ich finde das Bild ist knapp an einem wirklich guten Bild vorbeigeschrammt und so schlecht wie das nach meinem Kommentar jetzt vielleicht geklungen hat finde ich es nicht.

      LG
      Martin
    • ralph42 schrieb:

      Ich habe einmal eine Reduktion auf das Wesentliche versucht, dazu noch leicht entsättigt:
      Das ist das eigentliche Problem bei deisem Bild. Es gibt zu viele "wesentliche" Bildelemente, keine konzentration z.B. nur auf den Steg oder den Regenbogen. Auch keine Trennung von Vordergrund und Hintergrund. Da hilft kein croppen, abdunkeln oder sonst was. Einfach das nächste mal nicht mehr versuchen möglichst alles auf ein Bild drauf zu bekommen.

      LG,
      Gerhard
    • Warum ?
      Diese Frage, warum Bilder an einem sehr guten Bild vorbeischrammen, stellen wir uns, also auch ich, ziemlich häufig.
      Ich habe mir vor vielen Jahren für meine Reisen und als Anleitung für meine damals vorwiegend Landschaftsbilder auf einem Zettel (heute kaum mehr leserlich), geschrieben:
      1) Licht
      2) Vordergrund
      3) originell & neu

      Konnten die nach diesen „Anforderungen“ geknipsten Bilder in der Analyse bestehen, wiesen sie folgende Merkmale auf:
      - sie erregten Aufmerksamkeit
      - offenbarten Absicht und Sinn
      - wirkten gefühlsmäßig
      - wiesen eine gute graphische Gestaltung auf.

      Da ich Deinen Thread nicht kapern will, anhand eines meiner Bilder aber zeigen möchte, was ich damit meine, hier nur der Link zu einem Landschaftsbild, das ich kürzlich geknipst habe:

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Ralphs Vorschlag gefällt mir gut.
    • Der Steg ist eindeutig das dominierende Element. Der Rest ist eine schöne Küstenlandschaft in einer schönen Lichtstimmung, Ahnungslose wie ich sehen den Regenbogen noch als i-Tüpfelchen.
      Wenn ich allerdings die Kommentare hier so lese, bleibt dir wohl nur, alles andere außer dem Steg wegzustempeln, oder diesen in Photoshop freizustellen. Dann sollte niemand mehr bei der Betrachtung überfordert sein 8)

      LG, Roland
    • Danke für eure Anregungen
      Wie es sich gezeigt hat hat mein Bild 2 Probleme , die heftigen Farben und die zu vielen Bildelemente

      Wikei und Sensorhalter finden die Farben nicht passend , also das die Farben zu lebendig sind,bzw die zu großen Grün und Blauflächen .


      Ich hab schon in einem Kurs gehört das man die Farben mit bedacht wählen sollte , sonst überschatten sie das eigentliche Motiv Ich werde mich mit den Thema wohl genauer beschäftigen.



      Dann wurde aufgezeigt
      Das es 2 oder mehre Motive Im Bild sind und das der Weg "eine Reduktion auf das Wesentliche " der bessere gewesen wäre
      Den Vorschlag von Ralph finde ich interessant, ist aber für mich wieder ein anders Bild schon


      @Siegfried
      Der Sinn dieses Thread war für mich festzustellen wie wirkt das Bild auf Personen die nicht vor Ort waren , Ich war von dem Bild sehr überzeugend , wollte wissen warum hat es nicht die Aufmerksamkeit bekommen die ich mich erwartet habe oder gewünscht habe .
      Deshalb habe ich mal nachgefragt






      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von bernhard13 ()

    • Ich fürchte das das Bild schon bei der Aufnahme schiefgegangen ist. Wie jedes Regenbogenfoto ist es naturgemäß mit dem Rücken zur Sonne fotografiert ( sonst wäre ja kein Regenbogen drauf). Damit ist das Licht schon mal tödlich flach und ermordet jeden Versuch, Dinge wie den Steg in attraktiver Gestalt ins Bild zu bringen. Damit bleibt eh nur der Regenbogen als spannender Inhalt, und der ist leider überbelichtet. Wäre die Belichtung dort korrekt, könntest du unten allen Firlefanz wegschneiden und aus dem Wald, dem Regenbogen und den Wolken ein schönes Bild machen.
      Liebe Grüsse, Wolfgang

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