Foto Cam für Fotos und Filmen?

    • Benutzername schrieb:

      Ich habe ja gesagt ich schaue mir die Youtube Videos an um ein wenig mehr zu erfahren.
      Wie soll ich Parameter nennen wenn ich mich nicht auskenne?


      OK, nochmal zusammengefasst:

      Mit einer 4K Kamera ist es nicht getan. Da gibt es zwar ein paar ganz gute Kameras, die auch 4K filmen können, aber gute Qualität hat nix mit Auflösung zu tun.

      Da spielt es z.B. auch eine Rolle, wieviel Dynamikumfang die Kamera hat. Sicher nicht unwichtig, wenn man bei strahlendem Sonnenschein aus einem Fenster raus filmt ;)

      Oder ob es ein "Line Skipping" gibt bei "älteren" Kameras und Einsteigermodellen werden beim Auslesen im Videomodus Pixellinien übersprungen, da der Sensor ja viel mehr Pixel hat, als man für die Videoauflösung brauchen würde. Bessere Kameras lesen den gesamten Sensor aus, entweder 1:1 oder es erfolgt ein Downsampling auf 4K oder HD.
      Der Unterschied zwischen Lineskipping HD und Full Sensor HD ist z.B. schon gewaltig. Da sieht der Film in 1920x1080 schon mal weit besser aus.

      Ein anderer Punkt ist der Rolling Shutter - einfach googeln. Kurz gesagt: speziell sichtbar bei senkrechten Linien die durchs Bild rauschen, also bei Videos aus dem fahrenden Zug sicher ein Thema.

      Dann wäre da noch der Codec: je mehr Mbit pro Sekunde an Information z.B. desto mehr Details sind vorhanden.

      Viele Kameras haben auch Aufnahmeprofile mit z.b. weniger Kontrasten, um bessere Nachbearbeitung zu ermöglichen.

      Bei einer normalen Kamera ist dann noch die Frage der Verschlusszeit: zu kurze Verschlusszeiten sehen im Video nicht gut aus, ideal ist ca die Hälfte der Framerate, das sieht dann angenehm aus. Bei 25 fps also 1/50 Verschluss. Oder man filmt bei 50 fps und 1/100, das sieht aber nicht zwangsweise besser aus.
      Muss man 1. wissen und 2. richtig einstellen.
      Bei grellem Sonnenschein heisst es dann aber stark abblenden oder sogar einen Graufilter verwenden...

      Einfach nur eine 4K Kamera kaufen ist hier also wenig zielführend....
    • und weist das er Blind ist!
      Mache es wie beim Motiv suchen und die Augen auf was ich schreibe.
      Da spielt es z.B. auch eine Rolle, wieviel Dynamikumfang die Kamera hat. Sicher nicht unwichtig, wenn man bei strahlendem Sonnenschein aus einem Fenster raus filmt ;)
      Ja gut da hast du natürlich recht.
      Bessere Kameras lesen den gesamten Sensor aus, entweder 1:1 oder es erfolgt ein Downsampling auf 4K oder HD.
      Gut kann man dann auch in einen RAW Format aufnehmen so das man eventuell etwas abschneiden kann?
      Wenn will ich in 16:10 aufnehmen.
      Viele Kameras haben auch Aufnahmeprofile mit z.b. weniger Kontrasten, um bessere Nachbearbeitung zu ermöglichen.
      Ja ich habe davon gehört. Ich kenne das bei Fotos von meinen Handy da kann man auch gewisse sachen einstellen die sich aktiv auf den Foto Sensor auswirken sollen.
      Einfach nur eine 4K Kamera kaufen ist hier also wenig zielführend....
      Nein natürlich nicht deswegen fragen ich ja nach erfahrungen.
    • Die Videos sind normalerweise in Full HD, UHD oder - im Fall Panasonic GH4 z.B. in Cinema 4K.

      Die Kamera macht das schon so ,da muss man nachher nix beschneiden. Vielmehr ist es so, dass vor allem ältere Modelle extra Pixelreihen mitten drin wegliessen (Line Skipping), bessere Modelle haben entweder genau die richtige Pixelzahl oder verwenden einen Ausschnitt (wie z.b. die A7R2 von Sony oder die neue Canon 5D MkIV) ... oder es wird zwar alles ausgelesen, dann aber mehr oder weniger "runter" skaliert.

      Das hat alles Auswirkung auf Rauschverhalten, Treppchenbildung (Aliasing), Auslesegeschwindigkeit (-> Rolling Shutter Effekt), Moire Effekt usw.

      Wenn du dich ernsthaft damit befassen willst, und Fotografie und (4K) Video in gleichem Maß betreiben und vor allem erlernen willst, schau dir evtl die Panasonic G70 an.
      Das ist eine "abgespeckte" Version der Panasonic GH4, wesentlich günstiger, UHD Qualität laut Reviews auf dem Niveau der GH4 (bei wenig Licht = hoher ISO sogar bessere Ergebnisse im Videomodus). Wo die GH4 schon Ausflüge in den "ambitionierten" (Semi-Pro) Bereich erlaubt, ist die G70 halt noch etwas mehr ein Einsteigermodell.

      Da ist man aber um 600,- dabei und hat eine Kamera, die einem für Foto und Video erstmal sehr sehr viel zu lernen gibt/ermöglicht.
      (Hat aber - wie viele Modelle - ein 30 Minuten Aufnahme Limit, d.h. dann muss man jeweils immer neu starten. Für viele Filmer ist das kein Thema, im konkreten Fall aber vielleicht doch.)

      Die Lernkurve beim Filmen mit der Foto-Kamera kann aber um einiges steiler sein als z.B. mit einem richtigen 4K Camcorder. Video ist bei Foto-Kameras eben "nur" ein Extra Feature, Panasonic ist da allerdings sehr bemüht, auch Videofilmer mit ihren Kameras anzusprechen.
    • Ich habe schon viele Videos über dieses Programm/ Firmware/ Hack oder wie man das auch immer nennen möchte gesehen:
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      Lohnt sich eine Cam anzuschaffen wo diese (nennen wir es einmal) Software drauf lauft?
      Oder sogar eine Cam holen mit Android drauf?
      Ich weis eh was ich mir gleich wieder anhören kann ABER manchmal macht es sinn die von einen Hersteller angedachte Software durch eine andere zu ersetzen um sagen wir mal 200% mehr aus den Gerät heraus zu holen.
      Ich nutze als Medien Server zb einen HP Micro Server und kein NAS weil dort eben ein echtes OS rennt wo man sachen machen kann die keine NAS unterstützt.
    • Magic Lantern war mal eine super Sache, als Filmen mit der (Canon) Spiegelreflex noch in den Kinderschuhen stand.

      Definitiv ein super Tool, die Kameras, auf denen das läuft sind aber mehrere Jahre alt. Die aktuelle Generation wird nicht so schnell unterstützt werden, und wenn man kein eingefleischter Fan ist oder ein ganz spezielles Feature von Magic Lantern braucht, würd ich es mir heutzutage nicht mehr anfangen.

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      Es gibt halt so spielchen wie uncompressed RAW Video, mehr Kontrolle über die Settings etc etc. Das ist alles sicher total cool. Deswegen ein altes Kameramodell zu kaufen - das wär es mir nicht wert.
    • Da gibt es nur einige wenige, halb gare Kompaktkameras und die Samsung Galaxy NX, das war eine absolute Totgeburt. Die Frage stellt sich für mich irgendwie nicht.

      Kameras mit halbwegs vernünftiger Hardware und Android sind mir nicht bekannt. An was hast du da gedacht?
    • Hardware keine aber Software:
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      Wie sage ich das mal vorsichtig... Honeywell ist auch ein Ausrüster für div. Streitkräfte mit div. Produkten.
      Gerade im verarbeiten von Echtzeit Daten sind Geräte mit einen guten Optischen Zoom nicht gerade schlecht.
      Theoretisch lassen sich mit einen Android sachen zaubern die du mit "normalen" Geräten halt nicht machen kann.
    • Semi-professionelle Android Hardware oder Software wirst du für Videoproduktionen vermutlich vergeblich suchen.

      Das scheitert schon daran, dass es kaum Android Hardware gibt, die mit den Anforderungen zurechtkommt.

      Im Videobereich wird bei der Aufnahme auf möglichst verlustfreie Aufzeichnung geachtet - ggf auch mit einem externen Recorder auf SSD, wie z.B. den Atomos Geräten.
      Die Bearbeitung/Grading macht man dann in der Postproduction, wie schon z.B. mit dem bereits erwähnten DaVinci Resolve.

      Ich wüsste jetzt nicht, was eine Android App im "kreativen" semi-Pro Bereich da helfen sollte.
    • Ich wüsste jetzt nicht, was eine Android App im "kreativen" semi-Pro Bereich da helfen sollte.
      theoretisch interessant für Professionelle Fotografen die ihre Bilder gerne in "Echtzeit" an Interessenten (Zeitungen,...) verkaufen möchten.
      Was mich halt aus IT Techniker sicht so extrem wurmt das scheinbar die Cams die ich gesehen haben extrem hinter den hinter her hängen was man mit einen dummen 100€ Handy machen kann (ausser den Sensor und der Objektiv Technik).
    • Bilder in Echtzeit verkaufen ist ein gutes Argument - klappt aber mit WLAN Transfer zu Tablet oder Handy bereits hervorragend. Und dank der Displaygröße und Auflösung eines modernen Tablets und Tools wie z.B. einem Pen klappt da sogar die professionelle (!) Bildbearbeitung in Nullkommanix.

      Die Kameras hängen auch nicht hinterher. Eine Foto/Videokamera ist ein Werkzeug, und soll auch als solches funktionieren.

      Versuche, aus so einem Werkzeug was anderes zu machen, sind kläglich gescheitert. Samsung hat mit seiner Galaxy NX genau das versucht und es war ein absoluter Totalreinfall. Einfach kein Interesse, ein Profi braucht keine zig Apps und Gadgets, sondern eine zuverlässig funktionierende Kamera, mit der er die entsprechend hohe Qualität abliefern kann. Sensor und Objektiv-Technik sind da auch ein wesentlicher Bestandteil, aber auch Handling, Performance (AF etc). Da kann kein Handy o.ä. mithalten.

      Das heisst übrigens nicht, dass Profis nicht auch was aus einem Handy rausholen können. Spec sheets allein sind halt nicht alles:
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wictred ()

    • klappt aber mit WLAN Transfer zu Tablet oder Handy bereits hervorragend.
      Haben die Cams schon Wlan drinnen?
      Und man muss halt schauen das alles Hand in Hand arbeitet sprich Automatisiert ablauft. Ob das wirklich funktioniert bezweifle ich im Moment doch sehr.
      dank der Displaygröße und Auflösung eines modernen Tablets und Tools wie z.B. einem Pen klappt da sogar die professionelle (!) Bildbearbeitung in Nullkommanix.
      Wie willst du auf einen Tablet etwas Pixel genau beschneiden oder gar die Farbe und was auch immer anpassen?
      Eine Foto/Videokamera ist ein Werkzeug, und soll auch als solches funktionieren.
      Klar in sich geschlossenes System wo du nehmen musst was der Hersteller denkt das du brauchst.
      Ich weis ihr werdet mich schlagen wollen ABER das ist der Vorteil von einer Pc gestützten Kamera. Beispiel einer Webcam. Da arbeitet die Hardware unabhängig mit vielen Software zusammen.
      Einfach kein Interesse, ein Profi braucht keine zig Apps und Gadgets, sondern eine zuverlässig funktionierende Kamera, mit der er die entsprechend hohe Qualität abliefern kann. Sensor und Objektiv-Technik sind da auch ein wesentlicher Bestandteil, aber auch Handling, Performance (AF etc). Da kann kein Handy o.ä. mithalten.
      Sagen wir es einmal so abgesehen von den Image Sensor und den Objektive erlebe ich es häufig das Leute einfach nur stur an alte Systeme festhalten wollen auch wenn diese den untergang nahe sind.

      Was spricht dagegen wenn man eine offene Schnittstelle hat zu den Sensor?
      Man könnte mit so eine Cam so viele interessanter sachen machen wo ein Fotograf ja nicht einmal daran denken möchte.
      Ich sage ja aus IT sicht ergeben sich so viele interessante Anwendungen wenn man eine offene Schnittstelle hat.
    • Benutzername schrieb:

      klappt aber mit WLAN Transfer zu Tablet oder Handy bereits hervorragend.
      Haben die Cams schon Wlan drinnen?
      Und man muss halt schauen das alles Hand in Hand arbeitet sprich Automatisiert ablauft. Ob das wirklich funktioniert bezweifle ich im Moment doch sehr.


      Bezweifeln kannst du das ruhig. Ändert nur nix daran, dass das seit Jahren funktioniert und eingesetzt wird. Dann gibt es noch Hardware wie Camranger, stinknormales tethered Shooting via Kabel, etc etc. Oder man packt einfach die SD Karte ins Tablet.


      dank der Displaygröße und Auflösung eines modernen Tablets und Tools wie z.B. einem Pen klappt da sogar die professionelle (!) Bildbearbeitung in Nullkommanix.
      Wie willst du auf einen Tablet etwas Pixel genau beschneiden oder gar die Farbe und was auch immer anpassen?


      Das ist sogar sehr einfach.
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      geht auch am iPad mit Snapseed z.B.

      Ist aber alles seit Jahren überhaupt kein Problem. Snapseed auf iOS kann seit kurzem auch RAW Dateien der meisten Kameras lesen.

      Und nicht zuletzt geht es den Fotografen ums fotografieren, und nicht um irgendwelche Gadget-überladene "Smart" Kameras. Die Hersteller sind mit so etwas bisher nur total eingefahren, Interesse geht gegen Null.

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