Digitaler Workflow 8...16 Bit

    • lumenesca schrieb:

      Ich mache also alle Einstellungen für die Entwicklung mit mathematisch nur 1/64tel des Bildumfanges.


      das stimmt schlichtwegs nicht !

      lumenesca schrieb:

      ... den Umstand, dass bei der Konvertierung von 14 auf 8Bit (im RAW-Import) verschiedene Gammakurven verwendet werden. No-na, weil das ist ja von RAW auf JPG. Und Gamme heisst in diesem Fall nur, dass man mit einer Kurve den weggerechneten Verlust versucht möglichst nicht auffalen zu lassen.


      Wieso soll beim RAW-Import etwas von 14 auf 8 Bit konvertiert werden ? Wieso bezeichnest du etwas als Umstand das nicht einmal der Realität entspricht ? RAW auf TIFF-16 Bit umzuwandeln benötigt keine solche Konvertierung - wenn du natürlich JPG Dateien in PS weiterverarbeitest, solltest du deinen gesamten Workflow und deine eigene Auflösung überdenken ..... Sonst wäre der einfachste Weg von 14 auf 8 Bit das Vernachlässigen der 6 Least Significant Bits - ähnlich wie den Tag oder die Stunde beim Geburtsdatum wegzulassen - ums managerfreundlich zu beschreiben.

      Und wenn du es gerne ein bisschen mehr im Detail wissen möchtest würde ich dir den C-Sourcecode "dcraw.c" von Dave Coffin ans Herz legen. Der kann einige Bayer Varianten und auch die geliebten Foveon Raw-Files verlustfrei in TIFF- Dateien umwandeln wobei es natürlich schon Algorithmen für Black-Level, Dead Pixels, Schärfe, ... beinhaltet aber keine cryptischen Zaubereien die Bits verschwinden lassen.

      more reading: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von myLens ()

    • Nun als Verkäufer versucht man zu seinen Kunden immer höflich zu sein - ich verstehe dass der Phase One Vertreter auch irgendwann aufgehört hat, dir Dinge erklären zu wollen. :pfeifen:

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Es scheint dir rein um die Bildschirmansicht deines RAW-Konverters zu gehen, während du dort vor der Konvertierung Parameter änderst ?! 10-Bit Monitor und Grafikkarte vorausgesetzt könnte ich mir vorstellen, dass es dafür noch kein Proof Profile bzw. Anzeigemodul gibt, um eine höhere Farbtiefe als 24 Bit in der Bildschirmansicht zu erzielen. Aber wer braucht im Raw-Konverter diese Farbtiefe am Bildschirm - in PS ist nach der Konvertierung dann ohnehin der "volle" 30-Bit Farbraum auch am Bildschirm darstellbar. Um zu meinem halbseidenen Beispiel zu bleiben: Du möchtest unter den 40 jährigen den finden, der am 5.5. zwischen 12 und 13h geboren wurde. Aber am Bildschirm sehen alle 40 jährigen die am 5.5. geboren wurden gleich aus (Hast du ein falsches ICC Profil dann vielleicht gleich wie die am 6.5. geborenen). Hast du noch andere Probleme oder glaubst du, dann bessere Resultate erzielen zu können - ich würde die RAW-Konvertierung als Vorbearbeitung sehen, die auch wenn der volle Dynamikumfang am Bildschirm nicht sichtbar ist, trotzdem verlustfrei arbeitet. Hier 30-Bit Farbtiefe zu haben mag manch ego befriedigen aber das Ergebnis wird doch nicht beeinträchtigt. Bleibt die Frage offen, wie die ICC Profile der verfügbaren proof Ansichten die Farbtiefe auf die dargestellten 24-Bit reduzieren (und ob du dabei eh nicht grob getäuscht wirst).
      Dann würde ich deine Frage auch so formulieren wenn du ohnehin schon so lange recherchiert hast :D


      Wie funktioniert das gewählte ICC Profil mit meinem Monitor
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] pg.33
      Wie kann ich 14 Bit Farbinformationen meiner Kamera in einer Software verwenden, die nur 8 Bit verwendet?
      "Die Software" verwendet nicht nur 8 Bit - es werden soft & hardwareabhängig - eventuell nur 8 Bit Farbtiefe dargestellt
      Außerdem: Wenn ich eine Grafikkarte mit 16Bit/Kanal habe, werden die von PS auch wirklich verwendet, obwohl die ganzen Anzeigen und Einstellungen nur für 8Bit ausgelegt sind?
      Die "ganzen Anzeigen und Einstellungen" sind bei PS bis 10-Bit Bildschirmausgabe möglich - zur Kalibrierung wird ein ColorMunki dann aber auch nicht mehr ausreichen. Für gimp ist auch eine entsprechende Unterstützung in Aussicht gestellt.

      lumenesca schrieb:

      Es geht nicht (primär) um die Frage, ob Photoshop ein Bild mit 14Bit Farbtiefe anzeigt, das traue ich dem Ding zu (wenn's die Hardware kann).

      da wäre ich vorsichtig :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von myLens ()

    • RE: Digitaler Workflow 8...16 Bit

      lumenesca schrieb:

      Und zwar geht es darum, wie die Farbtiefe und somit der Dynamikumfang eines RAW-Bildes im Workflow sich wiederfindet.


      hier z.b.:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      wenn du einen kleinen bereich eines 8-bit farbkanals veränderst und z.b. beschneidest (also z.b. alles von 0-15 auf die volle skala von 0-255 legst), dann entstehen lücken im histogramm - weil ja die 16 stufen von 0-15 nicht mehr werden, es war ja auch vorher nicht mehr da. Die Folge ist dann z.b. Posterisation.

      Bei 16 bit bleiben dann hingegen immer noch 16*256 (da ja schon von anfang an viel mehr information im bild liegt), also mehr als genug für die 8-bit Darstellung.

      bzw zu RAW und Tonkurven:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wictred ()

    • @myLens: Ich kenne den Artikel, danke für den Hinweis. Ich vermute, dass wir zwei da etwas aneinander vorbei diskutieren. Meine Frage bezieht sich nicht auf das Farbmanagement allgemein oder ICC-Profile. Ein ICC-Profil hat ja grundsätzlich nichts damit zu tun mit wieviel Bits ein Farbkanal aufgelöst wird. Es gibt ja auch 16Bit ICC Profile - bzw. wird interpoliert, wenn ein Profil nicht die ausreichende Auflösung hat.

      Du hast geschrieben: Wie kann ich 14 Bit Farbinformationen meiner Kamera in einer Software verwenden, die nur 8 Bit verwendet?

      Die letzten Worte dieser Frage sind der Punkt. Nämlich warum verwendet diese Software "nur" 8 Bit?

      Wenn du der festen Meinung bist, dass Capture One für die Vorschau mehr als ein 8Bit JPG verwendet bitte ich um stichhaltige Beweise, Erklärungen usw. Es steht deine Behauptung gegen die von Phase One, die auch technisch belegbar ist (siehe meine vorigen Posts dazu)...
    • lumenesca schrieb:



      Du hast geschrieben: Wie kann ich 14 Bit Farbinformationen meiner Kamera in einer Software verwenden, die nur 8 Bit verwendet?

      Die letzten Worte dieser Frage sind der Punkt. Nämlich warum verwendet diese Software "nur" 8 Bit?


      Tut sie eben nicht. Die Software verwendet mehr als 8 bit .... aber eben nicht für die jpeg Vorschau.
      Sie verwendet den vollen Umfang (was sich bei Bearbeitungsschritten dann auswirkt und sich sichtbar macht), angezeigt werden "nur" 8 bit.
    • lumenesca schrieb:

      wictred schrieb:

      Tut sie eben nicht. Die Software verwendet mehr als 8 bit .... aber eben nicht für die jpeg Vorschau.
      Sie verwendet den vollen Umfang (was sich bei Bearbeitungsschritten dann auswirkt und sich sichtbar macht), angezeigt werden "nur" 8 bit.
      Danke, dass du das noch einmal wiederholt hast. Nichts anderes habe ich behauptet.


      wozu dann die ganze aufregung, wennst die antwort eh schon kennst?
    • lumenesca schrieb:

      mehr als ein 8Bit JPG


      Warum sollte ich der Meinung sein, dass ein JPG mehr als 8 Bit Farbtiefe unterstützt ? Du hast dauernd davon gesprochen, dass "die Software" (welche auch immer du genau meinst - C1 und andere vermutlich) intern nur mit 8 Bit arbeitet - hättest du von anfang an geschrieben, dass es dir dabei lediglich um die Bildschirmansicht (also das GUI) "dieser Software" geht wären wir wohl schneller bei der Beantwortung deiner Frage angelangt.
      Ich habe versucht dir zu erklären, dass das GUI eines Programmes nichts mit einem JPG Format zu tun hat und auch nicht auf die programminterne Auflösung (Farbtiefe, Farbraum) rückschliessen lässt. Dass die von dir angesprochenen JPG Dateien im Cache Verzeichnis etwas mit der Bildschirmdarstellung des GUIs zu tun haben wage ich sehr zu bezweifeln - lässt sich aber dadurch rasch überprüfen indem du die Proof settings änderst und prüfst ob ein neues JPG erstellt wurde. Es wäre ein programmtechnischer Umweg ein verlustbehaftetes JPG zu erstellen und daraus über ein ICC Profil eine noch schlechtere Bildschirmdarstellung zu erzielen - ein JPG müsste zur Darstellung überhaupt erst wieder in ein Device abhängiges Bitmap umgewandelt werden. So würde das niemand programmieren !
      Es geht dir also offenbar rein um die Bildschirmdarstellung während der RAW Konvertierung - und nicht um die Integrität der angezeigten Informationen. Wo hätte ich behauptet dass Phase One 30-Bit Grafikkarten unterstützt - ich behauptete, dass das Programm nicht nur mit 8 Bit ARBEITET - aber unter arbeiten scheinst du eben anzeigen zu verstehen ?
      Ein (zumindest) "30-Bit Workflow" (eigentlich ein 24/36/42/48 Bit Workflow mit 30 Bit Darstellung :D) ist mit PS möglich aber auch dort könnte/dürfte es so sein, dass Regler- und Histogrammdarstellungen weiter bei 256 Skalenwerten bleiben - immerhin gilt 24-Bit ja als "True Color" :D

      Also ich würde mir an deiner Stelle eine Quadra Grafikkarte, einen 10Bit Bildschirm, Windows oder das neueste IOS und PS zulegen und dann kannst du deine Werke auf deinem Bildschirm in grösserem Dynamikumfang sehen als bisher. Ein paar Bits werden dir dann aber noch immer verborgen bleiben - hoffentlich kannst du mit den 1024 Stufen leben.

      further reading:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von myLens ()

    • myLens schrieb:

      Warum sollte ich der Meinung sein, dass ein JPG mehr als 8 Bit Farbtiefe unterstützt ? Du hast dauernd davon gesprochen, dass "die Software" (welche auch immer du genau meinst - C1 und andere vermutlich) intern nur mit 8 Bit arbeitet - hättest du von anfang an geschrieben, dass es dir dabei lediglich um die Bildschirmansicht (also das GUI) "dieser Software" geht wären wir wohl schneller bei der Beantwortung deiner Frage angelangt.
      Die Software habe ich genau benannt, bitte nachlesen.
      Und dass es mir nich t"nur" um das GUI geht, sondern um die Vorgehensweise, habe ich auch geschrieben. Warum liest du das nicht?
      Dass die von dir angesprochenen JPG Dateien im Cache Verzeichnis
      etwas mit der Bildschirmdarstellung des GUIs zu tun haben wage ich sehr
      zu bezweifeln
      Hab ich auch mit keiner Silbe behauptet. Es bestätigt einzig und alleine, dass die Phase der Vorschaubilder und deren Einstellungen auf 8Bit JPGs basiert.
      Es geht dir also
      offenbar rein um die Bildschirmdarstellung während der RAW Konvertierung
      - und nicht um die Integrität der angezeigten Informationen. Wo hätte
      ich behauptet dass Phase One 30-Bit Grafikkarten unterstützt - ich
      behauptete, dass das Programm nicht nur mit 8 Bit ARBEITET - aber unter
      arbeiten scheinst du eben anzeigen zu verstehen ?
      Ein (zumindest) "30-Bit Workflow" (eigentlich ein 24/36/42/48 Bit Workflow mit 30 Bit Darstellung :D)
      ist mit PS möglich aber auch dort könnte/dürfte es so sein, dass
      Regler- und Histogrammdarstellungen weiter bei 256 Skalenwerten bleiben -
      immerhin gilt 24-Bit ja als "True Color" :D

      Also
      ich würde mir an deiner Stelle eine Quadra Grafikkarte, einen 10Bit
      Bildschirm, Windows oder das neueste IOS und PS zulegen und dann kannst
      du deine Werke auf deinem Bildschirm in grösserem Dynamikumfang sehen
      als bisher. Ein paar Bits werden dir dann aber noch immer verborgen
      bleiben - hoffentlich kannst du mit den 1024 Stufen leben.
      Nochmals, zum x-ten mal: Es geht nicht um das GUI oder mit wieviel Bits Windows, iOS oder Linux intern arbeitet, oder was die Grafikkarte kann oder nicht.

      Es ist echt mühsam, wenn man eine Frage stellt und darauf konsequent die Antworten auf ganz andere - nicht gestellte - Fragen kommen. Du kennst dich offenbar in der PC-Welt sehr gut aus. Das ist super, nur die eigentliche Frage ist mit diesem Fachwissen anscheinend nicht zu beantworten.
    • Zitat Gerhart
      Es geht halt darum, dass der Dynamikumfang von 14Bit (oder mehr) auf 8Bit reduziert wird, also für die ganzen Einstellungen ein reduzierter Farbunfang vorhanden ist.

      Nein der Farbumfang bleibt gleich. Die Farben werden nur feiner abgestuft in höheren Bitraten daher sind die Übergänge feiner. Du siehst dieselben Farben in 8 und 16 Bit an den Farben ändert sich Garnichts.
      LG
      Franz
    • franz1111 schrieb:

      Nein der Farbumfang bleibt gleich. Die Farben werden nur feiner abgestuft in höheren Bitraten daher sind die Übergänge feiner. Du siehst dieselben Farben in 8 und 16 Bit an den Farben ändert sich Garnichts.
      Das stimmt so aber schon sowas von garnicht. Mit 8Bit kann ich 2 hoch 24 Farben darstellen, mit 16Bit sind das 2 hoch 48. Wenn der Farbumfang die anzahl der verfügbaren Farben angibt, dann ist das nicht gleich. Oder mit anderen Worten, bei 8Bit sind 50% der Farben, die es bei 16Bit gibt, überhaupt nicht vorhanden.

      Zugegeben, das sind natürlich theoretische Rechenspiele, aber die ursprüngliche Frage ist ja eher theoretischer Nator.
    • lumenesca schrieb:

      franz1111 schrieb:

      Wenn du einen Torte in 8 oder 16 Teile teilst entert es nichts an der Größe oder Gewicht der Torte.
      Nein, aber bei 1/16 hab ich noch Hunger und bei 1/8 bin ich satt.


      wenn du aber die halbe torte auf 8 personen aufteilen willst, dann bekommt nur jeder 2te ein stück, wenn sie in 8tel aufgeteilt is

      im anderen fall bekommen alle 8 je 1 stück der halben torte.

      die torte wird aber so oder so halbiert. eine genauere unterteilung ist in diesem speziellen fall nur für die unterteilung in 2 hälften eben nicht notwendig.

      das gleiche passiert bei den histogramm anpassungen. d.h. selbst wenn du "nur" das histogramm spreizt indem du den bereich von 0-254 auf 0-255 skalierst: die anpassung nimmst du nur in 1 ganzen schritt vor, teilst dann aber wieder die verbleibenden 255*256 farbabstufungen wieder auf 256 "gruppen" ("bins") auf.
      Eine "bin" repräsentiert dann eben nur noch 255 Farbtone statt vorher 256, davon ausgehend, dass die Aufteilung linear erfolgt. Wenn ich das richtig verstehe, geht es also darum, ob diese Aufteilung wirklich linear erfolgt oder ob die Tonwerktkurve dabei irgendwie berücksichtigt wird?

    Registrieren oder Anmelden

    Du musst auf fotografie.at angemeldet sein, um hier antworten zu können.

    Registrieren

    Hier kannst Du Dich neu registrieren - einfach und schnell!


    Neu registrieren

    Annmelden

    Du bist schon Mitglied? Hier kannst Du Dich anmelden.


    Anmelden